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Fol. 84
Fol. 85,
clin vingerlin zu letze. Von dennen fuhr er gon Costentz und danach gon
Avinon zum hobst, unnd zum kcenig von Arragon. Do hien schickte noch-
mals die statt Strassburg iren Stattschreiber genant Ulrich Meiger, etlich
bottschaft vu werbende, die dann der statt Strassburg ncetlig was. Do
schickte der keiser mit dem Stattschreiber aber den edlen frawen zu
Strassburg hundert vingerlin und biess die teilen unter die frawen und
auch ieglichs ammeisters frawen ein vingerlin geben, welches dann ge-
melter Stattschreiber zu scinür widerkunfft trewlich verrichtete.
,rerso. Kœnig Albrecht ein hertzog von Oesterreich, keyser Sigmontz doch-
termann bestetiget der statt Strassburg ir freyheitt uff montag vor Sannt
Calharinen tag, als man zalte tusent vierhundert dreyssig und acht iare.
Keyser Friderich bestetigete der statt Strassburg ir freyheit zu Wien,
mit dem kœniglichen insigel, uff montag vor Sannt Michels tag, als man
zalte tusent vier hundert viertzig unnd ein iore.
Diese nochgeschriebene rittent von der statt Stras-sburg wegen mit
kœnig Friderich über das geburge, als er keyser wart, nemlich herr
Jerge Zorn ritter, herr Burkart von Mülnheim, ritter, herr Heinrich von
Mülnheim, ritter, herr Burkartz sun, herr Diebolt von Mülnheim ritter,
herr Hanns Ludwig von Mülnheim ritter, herr Philips von Mülnheim
ritter, herr Hanns Bœckel ritter, herr Friderich zum Rust, ritter. Dise
obgemelten wurdent alle zu Rome uff der Tiberbrucken, von des keysers
hanndt und schwert ritter geschlagen. Heinrich von Landesperg, Dieterich
Burggrafe, Hanns von Kageneck, Jerge Pfaffenlappe, Walther Riffe,
Bernhart Wurmsser, Jacob von Colmer, unnd Caspar Dappeler, und
zugent zu Strassburg uss uff Sannt Martins tag, als man zalt tusent vier-
hundert fünfftzig und ein iore, und kament uf mittwoch noch dem sontag
Reminiscere, was am achtesten tage des Merlzens im zwey und funfftzig-
sten iore mit dem rœmischen kœnig ghon Rome.
recto. Do man zalt MCCCCLXXIll iore kam keyser Friderich mit seinem son
Maximilian gon Strassburg und bracht mit ime neun hundert pferde und
lag viertzehen tage zu Strassburg und wiewol man ime und den seinen
vil zucht und ehr andhete an allen orten und enden, so was er doch ein
ungnediger herre, wiewol man das nit umb ine verdient hette. Auch mu-
tete er die zit einer statt Strassburg zu ime zu schweren als irem zeitli-
chen herren, das inen doch vor nye kein keyser oder kœnig zugemutet
hette, by allen iren ziten und als die ræt der statt Strassburg sich des
widertent zu thun, nochdem sie solliches vormals nye mer gehœrt het-
tent, aber sich erbottent nit destminder dem heiligen rieh gehorsam zu
sein, in allem dem das zimlich und billich were, zu thun, do reyt der
Fol. 84
Fol. 85,
clin vingerlin zu letze. Von dennen fuhr er gon Costentz und danach gon
Avinon zum hobst, unnd zum kcenig von Arragon. Do hien schickte noch-
mals die statt Strassburg iren Stattschreiber genant Ulrich Meiger, etlich
bottschaft vu werbende, die dann der statt Strassburg ncetlig was. Do
schickte der keiser mit dem Stattschreiber aber den edlen frawen zu
Strassburg hundert vingerlin und biess die teilen unter die frawen und
auch ieglichs ammeisters frawen ein vingerlin geben, welches dann ge-
melter Stattschreiber zu scinür widerkunfft trewlich verrichtete.
,rerso. Kœnig Albrecht ein hertzog von Oesterreich, keyser Sigmontz doch-
termann bestetiget der statt Strassburg ir freyheitt uff montag vor Sannt
Calharinen tag, als man zalte tusent vierhundert dreyssig und acht iare.
Keyser Friderich bestetigete der statt Strassburg ir freyheit zu Wien,
mit dem kœniglichen insigel, uff montag vor Sannt Michels tag, als man
zalte tusent vier hundert viertzig unnd ein iore.
Diese nochgeschriebene rittent von der statt Stras-sburg wegen mit
kœnig Friderich über das geburge, als er keyser wart, nemlich herr
Jerge Zorn ritter, herr Burkart von Mülnheim, ritter, herr Heinrich von
Mülnheim, ritter, herr Burkartz sun, herr Diebolt von Mülnheim ritter,
herr Hanns Ludwig von Mülnheim ritter, herr Philips von Mülnheim
ritter, herr Hanns Bœckel ritter, herr Friderich zum Rust, ritter. Dise
obgemelten wurdent alle zu Rome uff der Tiberbrucken, von des keysers
hanndt und schwert ritter geschlagen. Heinrich von Landesperg, Dieterich
Burggrafe, Hanns von Kageneck, Jerge Pfaffenlappe, Walther Riffe,
Bernhart Wurmsser, Jacob von Colmer, unnd Caspar Dappeler, und
zugent zu Strassburg uss uff Sannt Martins tag, als man zalt tusent vier-
hundert fünfftzig und ein iore, und kament uf mittwoch noch dem sontag
Reminiscere, was am achtesten tage des Merlzens im zwey und funfftzig-
sten iore mit dem rœmischen kœnig ghon Rome.
recto. Do man zalt MCCCCLXXIll iore kam keyser Friderich mit seinem son
Maximilian gon Strassburg und bracht mit ime neun hundert pferde und
lag viertzehen tage zu Strassburg und wiewol man ime und den seinen
vil zucht und ehr andhete an allen orten und enden, so was er doch ein
ungnediger herre, wiewol man das nit umb ine verdient hette. Auch mu-
tete er die zit einer statt Strassburg zu ime zu schweren als irem zeitli-
chen herren, das inen doch vor nye kein keyser oder kœnig zugemutet
hette, by allen iren ziten und als die ræt der statt Strassburg sich des
widertent zu thun, nochdem sie solliches vormals nye mer gehœrt het-
tent, aber sich erbottent nit destminder dem heiligen rieh gehorsam zu
sein, in allem dem das zimlich und billich were, zu thun, do reyt der