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Gelehrte, Theologen, Reformatoren.
Sebastian Franck, M. Pf.
pantheistischer Philosoph und protestantischer Volksschriftsteller,
1499-1543.
402 L. a. s. ,,Sebastian Franck vo Thonaw Word“ ohne Datum, aber
gleichzeitig registriert: „Sebastian Franck A° 1533“. 2 volle Seiten
folio. Mit Adr. 600 —
Hochinteressantes Schreiben „An ein Bürgermeister vnd fünff geheime Rath der
Statt Ulm supplicano“, betreffend seine Niederlassung in Ulm als Seifensieder, in dem
er wichtiges aus seinem Vorleben berichtet. Er trat dann in eine Druckerei ein und
wurde später selbständiger Drucker. Über seine eigene schriftstellerische Tätigkeit . . .
,, . . . Alein das ich nit beger, auch nit willens bin, nit on vrsach, in disen gefähr-
lichen , verwirrten zeytten mich in ein ampt hinauff zu lassen, oder herfür zu rhon.
Bitte auch Eur f. m. darür wolle sollichs gegen mir nit furnemen. Was ich VOffl
Herrn hab, das will ich schrifftlich dem volck Gottes mitzuteylen nit vergraben.
Diss will aber einen freyen man haben, der mit keinem Ampt verstrick sey,
damit nit ymant acht, er habe dise oder jehnem zu lieb geschrieben, oder dess
lid gesungen, dessen prot er esse . . .“
Vorzüglich erhaltenes Prachtstück von allergrösster Seltenheit. Es ist dies
der einzige Brief Francks, welcher sich im Handel nachweisen lässt.
Ernst Haeckel,
geb. 1834.
403 L. a. s. Jena, 14. Jan. 1877. 3 S. 8°. 20 —
Sehr schöner Brief an Schleiden mit Glückwünschen zu dessen 5ojährigem Doktor-
jubiläum.
404 L. a. s. Corfu 12. März 77. 3 S. 8°. 12 —
Herzlicher Freundschaftsbrief an den Grafen Henkel von Donnersmark.
405 P. a. s. 1 S. 8°. 25 —
„Wie Sonnenlicht und frische Luft die ersten Grundbedingungen für
Entstehung und Entwicklung des organischen Lebens auf unserem
Erdbälle sind, so bleiben sie auch unentbehrlich für die gesunde Ent-
wicklung ihres vollkommensten Organismus des Menschen.
Ernst Haeckel
(Jena).“
Alexander von Humboldt,
1769-1859.
406 L. a. s. Potsdam 20. Juni 1847. 2 S. 8°. 4 —
407 L. a. s. Berlin, den 13 Sep. 1853. 1 S. 8°. Beiliegend ein kl.
Zettel. Mit Couvert u. Adresse. 5 —
Hübscher Brief an den Landschaftsmaler Berg.
Imanuel Kant,
1724—1804.
408 Zwei Seiten (kl. 40) aus einem Werke. Mit mehreren Correkturen und
Aenderungen. 135 —
Die Echtheit von Prof. Reicke in Königsberg bestätigt.
Gottfried Wilhelm Leibniz,
1646—1716.
409 L. a. s. Hanoverae 22 julij 1704. 2 S. kl. 8°. Anrede: Maxime
Reverende et Amplissime domine, Fautor Honoratissime. — Unter-
• schrift: deditissimus G. G. Leibnitius. 42 —
C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog X.
Gelehrte, Theologen, Reformatoren.
Sebastian Franck, M. Pf.
pantheistischer Philosoph und protestantischer Volksschriftsteller,
1499-1543.
402 L. a. s. ,,Sebastian Franck vo Thonaw Word“ ohne Datum, aber
gleichzeitig registriert: „Sebastian Franck A° 1533“. 2 volle Seiten
folio. Mit Adr. 600 —
Hochinteressantes Schreiben „An ein Bürgermeister vnd fünff geheime Rath der
Statt Ulm supplicano“, betreffend seine Niederlassung in Ulm als Seifensieder, in dem
er wichtiges aus seinem Vorleben berichtet. Er trat dann in eine Druckerei ein und
wurde später selbständiger Drucker. Über seine eigene schriftstellerische Tätigkeit . . .
,, . . . Alein das ich nit beger, auch nit willens bin, nit on vrsach, in disen gefähr-
lichen , verwirrten zeytten mich in ein ampt hinauff zu lassen, oder herfür zu rhon.
Bitte auch Eur f. m. darür wolle sollichs gegen mir nit furnemen. Was ich VOffl
Herrn hab, das will ich schrifftlich dem volck Gottes mitzuteylen nit vergraben.
Diss will aber einen freyen man haben, der mit keinem Ampt verstrick sey,
damit nit ymant acht, er habe dise oder jehnem zu lieb geschrieben, oder dess
lid gesungen, dessen prot er esse . . .“
Vorzüglich erhaltenes Prachtstück von allergrösster Seltenheit. Es ist dies
der einzige Brief Francks, welcher sich im Handel nachweisen lässt.
Ernst Haeckel,
geb. 1834.
403 L. a. s. Jena, 14. Jan. 1877. 3 S. 8°. 20 —
Sehr schöner Brief an Schleiden mit Glückwünschen zu dessen 5ojährigem Doktor-
jubiläum.
404 L. a. s. Corfu 12. März 77. 3 S. 8°. 12 —
Herzlicher Freundschaftsbrief an den Grafen Henkel von Donnersmark.
405 P. a. s. 1 S. 8°. 25 —
„Wie Sonnenlicht und frische Luft die ersten Grundbedingungen für
Entstehung und Entwicklung des organischen Lebens auf unserem
Erdbälle sind, so bleiben sie auch unentbehrlich für die gesunde Ent-
wicklung ihres vollkommensten Organismus des Menschen.
Ernst Haeckel
(Jena).“
Alexander von Humboldt,
1769-1859.
406 L. a. s. Potsdam 20. Juni 1847. 2 S. 8°. 4 —
407 L. a. s. Berlin, den 13 Sep. 1853. 1 S. 8°. Beiliegend ein kl.
Zettel. Mit Couvert u. Adresse. 5 —
Hübscher Brief an den Landschaftsmaler Berg.
Imanuel Kant,
1724—1804.
408 Zwei Seiten (kl. 40) aus einem Werke. Mit mehreren Correkturen und
Aenderungen. 135 —
Die Echtheit von Prof. Reicke in Königsberg bestätigt.
Gottfried Wilhelm Leibniz,
1646—1716.
409 L. a. s. Hanoverae 22 julij 1704. 2 S. kl. 8°. Anrede: Maxime
Reverende et Amplissime domine, Fautor Honoratissime. — Unter-
• schrift: deditissimus G. G. Leibnitius. 42 —
C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog X.