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daß er den Weltherrscher Jupiter begleite; der vierte hält
mit der Hand die mit dem Schwerdt emporgehobene Rechte
des Kriegsgotres, damit dieser uns nicht schade und den Frieden
der himmlischen Räume störe; der fünfte hält über Phöbus
dem Reinen, dem Schützen, der sehr gut dargestellt ist,
die Strahlerikrone; der sechste stiegt mit großen Schwingen
über der Allsiegenden und ihrem Fackeltragenden Söhnlein;
der siebente bedeutet dem Merkur, seine Bahn schnell zu durch-
laufen, und der achte zeigt zur Erde hrnab, wohin Luna
ihre Pfeile zu senden sich rüstet. Auf jeder Kugel sind die
Thierzeichen bemerkt, unter denen der Planet erscheint.
Auch der Schöpfer dieser Himmelskörper fehlt nicht;
er hebt mit sichtbarer Anstrengung seine Arme empor in
den öden Raum, als wollte er ihn mit Sternen bestreuen;
Genien tragen ihn. So vermischt Raphael Christliches und
Heidnisches.
v) Allegorisch-mystische Vorstellungen.
Diese betreffen irgend eine geheime Verbindung des
Göttlichen mit der Menschheit. Das Sinnlichdargestellte
giebt nur einen Wink auf den tiefer liegenden unergründli-
chen Gedanken. Raphael's Zeit hatte Neigung und Hang
zu der Wahl solcher Vorstellungen und es wurden ihm meh-
daß er den Weltherrscher Jupiter begleite; der vierte hält
mit der Hand die mit dem Schwerdt emporgehobene Rechte
des Kriegsgotres, damit dieser uns nicht schade und den Frieden
der himmlischen Räume störe; der fünfte hält über Phöbus
dem Reinen, dem Schützen, der sehr gut dargestellt ist,
die Strahlerikrone; der sechste stiegt mit großen Schwingen
über der Allsiegenden und ihrem Fackeltragenden Söhnlein;
der siebente bedeutet dem Merkur, seine Bahn schnell zu durch-
laufen, und der achte zeigt zur Erde hrnab, wohin Luna
ihre Pfeile zu senden sich rüstet. Auf jeder Kugel sind die
Thierzeichen bemerkt, unter denen der Planet erscheint.
Auch der Schöpfer dieser Himmelskörper fehlt nicht;
er hebt mit sichtbarer Anstrengung seine Arme empor in
den öden Raum, als wollte er ihn mit Sternen bestreuen;
Genien tragen ihn. So vermischt Raphael Christliches und
Heidnisches.
v) Allegorisch-mystische Vorstellungen.
Diese betreffen irgend eine geheime Verbindung des
Göttlichen mit der Menschheit. Das Sinnlichdargestellte
giebt nur einen Wink auf den tiefer liegenden unergründli-
chen Gedanken. Raphael's Zeit hatte Neigung und Hang
zu der Wahl solcher Vorstellungen und es wurden ihm meh-