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https://doi.org/10.11588/diglit.11791#0363
Auf dem Lloyd-Dampfer „Bombay".
20. April 1854.
lindlich nahte auch der Moment der Abreise. Mit Dank-
barkeit und Wehmuth nahm ich Abschied von Kairo und
den Freunden daseJbst, legte den Weg nach Alexandrien,
die erste Hälfte mit dem gewöhnlichen Nildampfer, die
andere Hälfte von Kafr Seiäd an mit der englischen Eisen-
bahn zurück und sah bald Alexandrien. Auch hier hielt
es mich nicht lange. Der Lloyd-Dampfer „Bombay" ver-
liess am 16. April Alexandrien, um nach Europa zu gehen.
In Gemeinschaft mit etwa siebzig Passagieren, meist Eng-
ländern , die aus Indien kamen, schiffte ich mich ein.
Unter den Deutschen befanden sich Frau Grälin von Schlief-
fen nebst Sohn. Bald verschwanden die Laternen von
Alexandrien und die Felsenriffe Abukirs aus unsern Augen,
ich sagte Aegypten ein stilles, tief empfundenes letztes
Lebewohl, und das wogende Meer schaukelte uns mit
mächtigem Wellenschlage der alten Europa entgegen.
20. April 1854.
lindlich nahte auch der Moment der Abreise. Mit Dank-
barkeit und Wehmuth nahm ich Abschied von Kairo und
den Freunden daseJbst, legte den Weg nach Alexandrien,
die erste Hälfte mit dem gewöhnlichen Nildampfer, die
andere Hälfte von Kafr Seiäd an mit der englischen Eisen-
bahn zurück und sah bald Alexandrien. Auch hier hielt
es mich nicht lange. Der Lloyd-Dampfer „Bombay" ver-
liess am 16. April Alexandrien, um nach Europa zu gehen.
In Gemeinschaft mit etwa siebzig Passagieren, meist Eng-
ländern , die aus Indien kamen, schiffte ich mich ein.
Unter den Deutschen befanden sich Frau Grälin von Schlief-
fen nebst Sohn. Bald verschwanden die Laternen von
Alexandrien und die Felsenriffe Abukirs aus unsern Augen,
ich sagte Aegypten ein stilles, tief empfundenes letztes
Lebewohl, und das wogende Meer schaukelte uns mit
mächtigem Wellenschlage der alten Europa entgegen.