Einleitung.
in einem der ältesten Theile der ewigen Stadt,
dessen ehrwürdige Kirchen und Palaste, dessen
enge schattige Strassen und historische Plätze
noch nicht dem Götzen der verständnisslosen baulichen
Modernisirung zum Opfer gefallen sind — zwischen dem
Kapital und der Tiber, den Ruinen des Marcellustheaters
und der Octavia-Porticus — erhebt sich, fast ganz frei-
stehend, ein einfaches ernstes Patrizierhaus, über dessen
hohem Portal der Name „Lovatelli" in den Stein ge-
meisselt ist. Allabendlich sind die hohen, vornehm aus-
gestatteten Gemächer des ersten Stockwerkes hell er-
leuchtet, und allabendlich versammeln sich hier nach
guter römischer Sitte zwanglos die Hausfreunde, ein-
heimische und „forestierr', um bei einer Zigarette eine
Stunde mit der Hausherrm und ihren anmuthigen
Töchtern zu verplaudern.
In den Salons und bei den fashionablen Vergnü-
gungen der römischen Aristokratie trifft man die Gräfin
Ersilia Caetani-Lovatelli, die unter ihr eine der ersten
in einem der ältesten Theile der ewigen Stadt,
dessen ehrwürdige Kirchen und Palaste, dessen
enge schattige Strassen und historische Plätze
noch nicht dem Götzen der verständnisslosen baulichen
Modernisirung zum Opfer gefallen sind — zwischen dem
Kapital und der Tiber, den Ruinen des Marcellustheaters
und der Octavia-Porticus — erhebt sich, fast ganz frei-
stehend, ein einfaches ernstes Patrizierhaus, über dessen
hohem Portal der Name „Lovatelli" in den Stein ge-
meisselt ist. Allabendlich sind die hohen, vornehm aus-
gestatteten Gemächer des ersten Stockwerkes hell er-
leuchtet, und allabendlich versammeln sich hier nach
guter römischer Sitte zwanglos die Hausfreunde, ein-
heimische und „forestierr', um bei einer Zigarette eine
Stunde mit der Hausherrm und ihren anmuthigen
Töchtern zu verplaudern.
In den Salons und bei den fashionablen Vergnü-
gungen der römischen Aristokratie trifft man die Gräfin
Ersilia Caetani-Lovatelli, die unter ihr eine der ersten