„Porta Magica", „Amor und Psyche", „Römischer
Sonnenuntergang" bewundern. Ein Noli me tangere
ruft fast jede Seite der Gräfin Lovatelli dem trockenen
Handwerkerthume derjenigen von Fr. Nietzsche ge-
geisselten historischen Wissenschaftler zu, welche theil-
nahm- und verständnisslos die Historie seziren, kriti-
siren, etikettiren und einschachteln, um alles Ge-
schehene als abgethan, alles Lebendige als eingesargt,
alles Bewegliche, sich Verwandelnde, Räthselhafte als
starr, determinirt, konstatirt, demaskirt behandeln zu
können. Immer und überall sehen wir, dass sie zu
ihren Gegenständen und ihrer Behandlungsweise durch
das lebendige menschliche und ästhetische Interesse
geführt wird, dass sie die Kenntniss und Anschauung
des Vergangenen in direkte Beziehung zum Gegen-
wärtigen setzen und ihm dienstbar machen will; immer
und überall haben wir das wohlthuende Gefühl, einem
schönen und reichen Geiste gegenüberzustehen, in dem
das gelehrte Wissen die vornehme Denk- und zarte
Empfindungsweise nicht abgestumpft, sondern befruchtet
und bereichert hat.
Die deutschen Leser, denen die „Miscellanea" in
der Ursprache nicht zugänglich ist, werden hoffent-
lich durch die in würdigem Gewände hier dargebotene
getreue Uebersetzung die obigen Urtheile bestätigt
finden.
In unserer Uebersetzung sind die Zitate und
Exkurse in den Fussnoten des Originals weggelassen
worden, da gelehrte Leser, die auf die behandelten
Sonnenuntergang" bewundern. Ein Noli me tangere
ruft fast jede Seite der Gräfin Lovatelli dem trockenen
Handwerkerthume derjenigen von Fr. Nietzsche ge-
geisselten historischen Wissenschaftler zu, welche theil-
nahm- und verständnisslos die Historie seziren, kriti-
siren, etikettiren und einschachteln, um alles Ge-
schehene als abgethan, alles Lebendige als eingesargt,
alles Bewegliche, sich Verwandelnde, Räthselhafte als
starr, determinirt, konstatirt, demaskirt behandeln zu
können. Immer und überall sehen wir, dass sie zu
ihren Gegenständen und ihrer Behandlungsweise durch
das lebendige menschliche und ästhetische Interesse
geführt wird, dass sie die Kenntniss und Anschauung
des Vergangenen in direkte Beziehung zum Gegen-
wärtigen setzen und ihm dienstbar machen will; immer
und überall haben wir das wohlthuende Gefühl, einem
schönen und reichen Geiste gegenüberzustehen, in dem
das gelehrte Wissen die vornehme Denk- und zarte
Empfindungsweise nicht abgestumpft, sondern befruchtet
und bereichert hat.
Die deutschen Leser, denen die „Miscellanea" in
der Ursprache nicht zugänglich ist, werden hoffent-
lich durch die in würdigem Gewände hier dargebotene
getreue Uebersetzung die obigen Urtheile bestätigt
finden.
In unserer Uebersetzung sind die Zitate und
Exkurse in den Fussnoten des Originals weggelassen
worden, da gelehrte Leser, die auf die behandelten