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Von den 1838 hier ausgestellten Kunstwerken kamen durch Ankauf i'ür 2200 Thlr. Kunst-
Gegenstände in den Privatbesitz.
Das wachsende Interesse für die Kunst bezeugt auch das Tagesgespräch während der
Austellungen, und die zum Theil schon interessanten Aufsätze, welche die Zöglinge der hohem Schu-
len, auf Veranlassung ihrer Lehrer, über einzelne der ausgestellten Gemälde geliefert haben.
Der Abschluss der Austeilungs-Kasse von 1S37 und 1838 weist
an Einnahmen nach: Bestand von 1837 ..... 21 Sgr. 6 Pf.
Kassen-Einnahme der 9ten Haupt-Austeilung ..... 556 Thlr. 13 —--
Für Eintrittsgeld der nachträglich ausgestellten Gemälde . . . 33 — 10 —--
590 Thlr. 14 Sgr. 6 Pf.
an Ausgaben für Localmiethe, Personal-Gratification, Fracht, Verpackungskosten und Brief-
porto 6S9 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf., mithin einen Vorschuss von 99 Thlr. 9 Sgr.
Die ungewöhnlich hohen Kosten der neunten Ausstellunir erklären sich zum Theil schon durch
die Zahl der ausgestellten Gemälde und durch den weiten Transport der namentlich aus Holland und
Italien direct hierher gesandten; und sie würden, wie bei andern Vereinen, sich noch ungleich höher
belaufen, wenn» nicht durch vielfache persönliche Opfer so sehr viel erspart wäre.
Obgleich der Königl. Provinzial-Stenerdirector, Herr Geheimer Ober-Finanzrath Landmann,
alle nur mögliche Erleichterungen und Begünstigungen für die aus dem Auslande eingehenden Kunst-
sachen, auf das Wohlwollendste angeordnet hatte, so sind dennoch auch unsere Ausgaben für Ver-
packung und Fracht, des unvermeidlichen grösseren Aufenthalts wegen, bedeutender gewesen. Mit dem
lebhaftesten Danke müssen wir aber rühmen, dass auf den Antrag des Preuss. Bevollmächtigten, bei
den Verhandlungen zu Dresden, von allem zum Zollverbande gehörenden Staaten, für die Zukunft für
die vom Auslande zu den Kunstausstellungen eingehenden Gemälde und andere Kunstsachen, die Be-
freiung von der allgemeinen Eingangssteuer bewilligt ist.
Der Abschluss der Kasse des Kunst-Vereins vom 5. Juli 1838 weist für 1837, ein-
schliesslich des Bestandes von 1836, in Summa eine Einnahme von 1306 Thlr. 15 Sgr. und eine
Ausgabe, für zur Verloosung angekaufte Gemälde etc., von 1300 Thlr. 12 Sgr. nach und lässt 6 Thlr.
3 Sgr. übertragen.
Der Abschluss für 1838, laut Revisions-Profocoll der Generalversammlung vom 17. März
1839, weist eine Einnahme von 710 Thlr. 27 Sgr. 3 Pf., und eine Ausgabe für zur Verloosung an-
gekaufte Kunstwerke, von 702 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. einen Bestand von 7 Thlr. 28 Sgr. 6 Pf. nach.
Im Ganzen sind mithin in den Jahren 1837 und 1838 in Halberstadt, durch Vermittelung
des Kunstvereins, 4800 Thaler ausgegeben und von dieser Summe mehr, als vier Fünftheil, den Künst-
lern zu Gute gekommen.
In der am 17. März gehaltenen General-Versammlung wurde den Anwesenden mitgetheilt, dass
die Kasse des Kunstvereins der der Austellungen schon öfter und jetzt wiederum einen Vorschuss von
100 Thaler geleistet habe. Man fand darin für die Zukunft um so weniger Bedenken, da dergleichen
bis jetzt stets prompt zurückgezahlt sind, und der Herr Domherr v. Spiegel, der erste Vereins-Vor-
stand, laut § 11. unsrer Statuten, etwaige Ausfälle der Ausstellungskasse erforderlichenfalls aus seinen
Mitteln zu decken, sich auf das Verdienstvollste verpflichtet hat.
Am 16. August. 1838 wurde von den zu näherer Berathung zu Braunschweig versammelten
Deputirten der zum westlichen Cyclus gehörenden Vereine, der Herr Rendant Ribbeck zu Magde-
burg wiederum einstimmig zum General-Geschäftsführer für den westlichen Cyclus, für die nächsten zwei
Jahre erwählt. Auch wir sagen diesem Herrn hier nochmals öffentlich den wärmsten Dank für die um-
sichtige Leitung, durch welche das Ausstellungswesen in so schöner Ordnung erhalten und so sparsam
Von den 1838 hier ausgestellten Kunstwerken kamen durch Ankauf i'ür 2200 Thlr. Kunst-
Gegenstände in den Privatbesitz.
Das wachsende Interesse für die Kunst bezeugt auch das Tagesgespräch während der
Austellungen, und die zum Theil schon interessanten Aufsätze, welche die Zöglinge der hohem Schu-
len, auf Veranlassung ihrer Lehrer, über einzelne der ausgestellten Gemälde geliefert haben.
Der Abschluss der Austeilungs-Kasse von 1S37 und 1838 weist
an Einnahmen nach: Bestand von 1837 ..... 21 Sgr. 6 Pf.
Kassen-Einnahme der 9ten Haupt-Austeilung ..... 556 Thlr. 13 —--
Für Eintrittsgeld der nachträglich ausgestellten Gemälde . . . 33 — 10 —--
590 Thlr. 14 Sgr. 6 Pf.
an Ausgaben für Localmiethe, Personal-Gratification, Fracht, Verpackungskosten und Brief-
porto 6S9 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf., mithin einen Vorschuss von 99 Thlr. 9 Sgr.
Die ungewöhnlich hohen Kosten der neunten Ausstellunir erklären sich zum Theil schon durch
die Zahl der ausgestellten Gemälde und durch den weiten Transport der namentlich aus Holland und
Italien direct hierher gesandten; und sie würden, wie bei andern Vereinen, sich noch ungleich höher
belaufen, wenn» nicht durch vielfache persönliche Opfer so sehr viel erspart wäre.
Obgleich der Königl. Provinzial-Stenerdirector, Herr Geheimer Ober-Finanzrath Landmann,
alle nur mögliche Erleichterungen und Begünstigungen für die aus dem Auslande eingehenden Kunst-
sachen, auf das Wohlwollendste angeordnet hatte, so sind dennoch auch unsere Ausgaben für Ver-
packung und Fracht, des unvermeidlichen grösseren Aufenthalts wegen, bedeutender gewesen. Mit dem
lebhaftesten Danke müssen wir aber rühmen, dass auf den Antrag des Preuss. Bevollmächtigten, bei
den Verhandlungen zu Dresden, von allem zum Zollverbande gehörenden Staaten, für die Zukunft für
die vom Auslande zu den Kunstausstellungen eingehenden Gemälde und andere Kunstsachen, die Be-
freiung von der allgemeinen Eingangssteuer bewilligt ist.
Der Abschluss der Kasse des Kunst-Vereins vom 5. Juli 1838 weist für 1837, ein-
schliesslich des Bestandes von 1836, in Summa eine Einnahme von 1306 Thlr. 15 Sgr. und eine
Ausgabe, für zur Verloosung angekaufte Gemälde etc., von 1300 Thlr. 12 Sgr. nach und lässt 6 Thlr.
3 Sgr. übertragen.
Der Abschluss für 1838, laut Revisions-Profocoll der Generalversammlung vom 17. März
1839, weist eine Einnahme von 710 Thlr. 27 Sgr. 3 Pf., und eine Ausgabe für zur Verloosung an-
gekaufte Kunstwerke, von 702 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. einen Bestand von 7 Thlr. 28 Sgr. 6 Pf. nach.
Im Ganzen sind mithin in den Jahren 1837 und 1838 in Halberstadt, durch Vermittelung
des Kunstvereins, 4800 Thaler ausgegeben und von dieser Summe mehr, als vier Fünftheil, den Künst-
lern zu Gute gekommen.
In der am 17. März gehaltenen General-Versammlung wurde den Anwesenden mitgetheilt, dass
die Kasse des Kunstvereins der der Austellungen schon öfter und jetzt wiederum einen Vorschuss von
100 Thaler geleistet habe. Man fand darin für die Zukunft um so weniger Bedenken, da dergleichen
bis jetzt stets prompt zurückgezahlt sind, und der Herr Domherr v. Spiegel, der erste Vereins-Vor-
stand, laut § 11. unsrer Statuten, etwaige Ausfälle der Ausstellungskasse erforderlichenfalls aus seinen
Mitteln zu decken, sich auf das Verdienstvollste verpflichtet hat.
Am 16. August. 1838 wurde von den zu näherer Berathung zu Braunschweig versammelten
Deputirten der zum westlichen Cyclus gehörenden Vereine, der Herr Rendant Ribbeck zu Magde-
burg wiederum einstimmig zum General-Geschäftsführer für den westlichen Cyclus, für die nächsten zwei
Jahre erwählt. Auch wir sagen diesem Herrn hier nochmals öffentlich den wärmsten Dank für die um-
sichtige Leitung, durch welche das Ausstellungswesen in so schöner Ordnung erhalten und so sparsam