DOI issue:
Nr. 3 (1. Maerz 1884)
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.44536#0037
1. lllällZ 1884. Sechsundzwanzigster Jahrgang. A4. 3.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgcgeben von
H. Merz und C. G. Pfamrschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Kirchcnban und Kirchenschmuck in Nordamerika.
Das große Land der Zukunft, welches in jeder Beziehung so viel für die
alte Welt Ungemeines besitzt und entwickelt, bietet auch an Kirchcnbau und Kirchen-
schmuck so viel Eigentümliches, Nachahmungswertes und Nichtnachahmungswertes,
daß die Leser des Ehr. Kunstblattes gewiß mit Teilnahme lesen, was ein alter
Freund unseres Blattes, ein sachkundiger, in Rat und That für Kirchenbauten
vielbewährter deutsch-lutherischer Geistlicher im nachstehenden aus Bitten und zu
lebhaftem Dank der Redaktion zu berichten die Güte hatte.
Es ist merkwürdig was für ein mächtiger Umschwung in der hiesigen Archi-
tektur stattgefunden hat seit einem Vicrteljahrhundert. Vordem herrschte ein bei-
spiellos kahler nichtssagender Stil. Bei allen Bauten wurde nur dem nacktesten
Bedürfnisse Rechnung getragen, und wollte man einigen Schmuck anbringen, so
bestand derselbe in geistlosen Kopicen römischer und griechischer Säulenordnungen oder
für Kirche, schule und Haus.
Herausgcgeben von
H. Merz und C. G. Pfamrschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Kirchcnban und Kirchenschmuck in Nordamerika.
Das große Land der Zukunft, welches in jeder Beziehung so viel für die
alte Welt Ungemeines besitzt und entwickelt, bietet auch an Kirchcnbau und Kirchen-
schmuck so viel Eigentümliches, Nachahmungswertes und Nichtnachahmungswertes,
daß die Leser des Ehr. Kunstblattes gewiß mit Teilnahme lesen, was ein alter
Freund unseres Blattes, ein sachkundiger, in Rat und That für Kirchenbauten
vielbewährter deutsch-lutherischer Geistlicher im nachstehenden aus Bitten und zu
lebhaftem Dank der Redaktion zu berichten die Güte hatte.
Es ist merkwürdig was für ein mächtiger Umschwung in der hiesigen Archi-
tektur stattgefunden hat seit einem Vicrteljahrhundert. Vordem herrschte ein bei-
spiellos kahler nichtssagender Stil. Bei allen Bauten wurde nur dem nacktesten
Bedürfnisse Rechnung getragen, und wollte man einigen Schmuck anbringen, so
bestand derselbe in geistlosen Kopicen römischer und griechischer Säulenordnungen oder