DOI Heft:
Nr. 4 (1. April 1884)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44536#0053
1. Kpkll 1884. Sechsundzwanzigster Jahrgang. Ak. 4.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
H. Merz und C. G. Ummschmi-t.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Ein Golgathnlnld von W. Steinhaufen.
Von Maler W. Steinhaufen in Frankfurt ist eine Reihe von Bildern für
die neue, bei der Schriften-Nicderlage des evangelischen Vereins in Frankfurt a. M.
erscheinende Ausgabe des altbewährten und im christlichen Volke allbeliebten Stark-
schcn Gebetbuches entworfen worden, welche zugleich von derselben Buchhandlung
zu Frankfurt in kleinen Einzelblättern Vertrieben werden. Steinhaufen huldigt
darin einem biblischen Realismus; er will das Erlebte zur Hauptsache gemacht
wissen, an das vor Augen Liegende anknüpfend deutsche Landschaft und deutsche
Art der Betrachtung dem Italienisch-klassischen vorziehcn, und möchte dem deutschen
christlichen Volke deutschredend, in kräftigen, selbst Herbern Formen das Über-
natürliche und Wunderbare der heiligen Schrift in seiner ganzen Größe und Tiefe
nach dem hohen Muster mehr eines A. Dürer als eines Raphael Santi zeigen.
Der moderne Mensch freilich, der bis aufs entlegenste Dorf hinaus von der Mode
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
H. Merz und C. G. Ummschmi-t.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Ein Golgathnlnld von W. Steinhaufen.
Von Maler W. Steinhaufen in Frankfurt ist eine Reihe von Bildern für
die neue, bei der Schriften-Nicderlage des evangelischen Vereins in Frankfurt a. M.
erscheinende Ausgabe des altbewährten und im christlichen Volke allbeliebten Stark-
schcn Gebetbuches entworfen worden, welche zugleich von derselben Buchhandlung
zu Frankfurt in kleinen Einzelblättern Vertrieben werden. Steinhaufen huldigt
darin einem biblischen Realismus; er will das Erlebte zur Hauptsache gemacht
wissen, an das vor Augen Liegende anknüpfend deutsche Landschaft und deutsche
Art der Betrachtung dem Italienisch-klassischen vorziehcn, und möchte dem deutschen
christlichen Volke deutschredend, in kräftigen, selbst Herbern Formen das Über-
natürliche und Wunderbare der heiligen Schrift in seiner ganzen Größe und Tiefe
nach dem hohen Muster mehr eines A. Dürer als eines Raphael Santi zeigen.
Der moderne Mensch freilich, der bis aufs entlegenste Dorf hinaus von der Mode