Christliches Kunstblatt für Kirche, Schule u. Haus (32.1890)

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von denen sich Schwibbogen nach der oberen Mauer des Hauptschiffes spaunen.
Dazwischen sind je dreizehn Fenster, weiche in doppelter Reihe an den niederen
Seitenschiffen und an dem oberen Hauptschiff das Innere erhellen. Die Bogen
zwischen dem Hauptschiff und den Nebenschiffen ruhen auf zwölf gotischen Pfeiler-
büscheln, die mit Figuren und Laubwerk reich verziert sind. Über den Bogen
und unter den Fenstern des Hauptschiffes läuft eine Galerie, in welcher kunstreich
gearbeitete Figuren: Patriarchen, Märtyrer, Heilige, Engel, Cherubim unter-
zierlichen Baldachinen stehen. Die Decke wölbt sich fächerförmig. Statt einzelner
starker Rippen, welche den Hauptlinien der Konstruktion entsprechen, breiten sich
feinere Glieder in zierlichen Mustern über die ganze Fläche, welche mit ihren
herabhängenden in Blumen oder Blätter ausgehenden Zapfen (im Chor einem
in der Mitte und sechs darum nach drei Seiten, im Schiff drei Reihen von je
fünf, von denen die der Mittlern Reihe kleiner sind) das Ansehen von Tropf-
steinbildungen gewähren. Ein Kleinod dieser Art ist die Kapelle des Kingskollege
in Cambridge, 1441 mit Unterbrechungen bis 1530 erbaut, die geschmackvollste
Blüte der späteren Gotik in England von glücklichstem Ebenmaß. Eine elegante,
aber künstlich überladene Nachbildung davon ist die Kapelle Heinrichs VII.,
wozu 1502 am 24. .Vanuar der Grundsteim aelent wurde. Sie ist 1803 bis

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