DOI Heft:
Nr 1 (1. Januar 1892)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.24473#0005
1. Januar 1892.
Vierunddreißigster Jahrgang.
Nr. 1.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
Heinrich Merz.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
NückdLi ck.
Das Jahr 1891 war für Frucht und Wein ein ziemliches Fehljahr. Für
die Kunst möchte man es ein sehr fettes nennen, wenn man seiner drei Völker-
kunstausstellungen und der unübersehbaren Fülle des Schönen gedenkt, welche sie
Hunderttausenden vor Augen brachten. Das Christl. Kunstblatt hat über die
zeitlich erste, die kleine, feine und doch 400 Kunstwerke enthaltende Stuttgarter
Ausstellung berichtet. Es hat anch zwiesältig Urteil abgegeben über die große
Berliner, mit welcher der dortige Kunstverein sein halbhundertjähriges Bestehen
hat feiern wollen. Da ist aus allen Kunstvölkern der Welt eine Sintflut von
6000 Werken älterer und neuester Zeit zusammengeströmt; doch nicht allzu-
reichlich schwebte — namentlich was christliche Kunst betrifft — der Geist Gottes
über den Wassern. Und in der „dritten Jahresausstellung" zu München?
Sie hat den alten „Glaspalast," der freilich auch nicht mehr dem üppigeren
Vierunddreißigster Jahrgang.
Nr. 1.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
Heinrich Merz.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
NückdLi ck.
Das Jahr 1891 war für Frucht und Wein ein ziemliches Fehljahr. Für
die Kunst möchte man es ein sehr fettes nennen, wenn man seiner drei Völker-
kunstausstellungen und der unübersehbaren Fülle des Schönen gedenkt, welche sie
Hunderttausenden vor Augen brachten. Das Christl. Kunstblatt hat über die
zeitlich erste, die kleine, feine und doch 400 Kunstwerke enthaltende Stuttgarter
Ausstellung berichtet. Es hat anch zwiesältig Urteil abgegeben über die große
Berliner, mit welcher der dortige Kunstverein sein halbhundertjähriges Bestehen
hat feiern wollen. Da ist aus allen Kunstvölkern der Welt eine Sintflut von
6000 Werken älterer und neuester Zeit zusammengeströmt; doch nicht allzu-
reichlich schwebte — namentlich was christliche Kunst betrifft — der Geist Gottes
über den Wassern. Und in der „dritten Jahresausstellung" zu München?
Sie hat den alten „Glaspalast," der freilich auch nicht mehr dem üppigeren