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I. Marz I8!»2,

Uicrunddreißigster Jahrgang.

Ul-. 3.


fiir Uirche, schule und Haus.

Herausgegeben von
Heinrich Merz.

Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zn beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.

Ein Kreuzbild aus Barbarossas Zeit.
Im württembergischen Unterland, dort, wo die Enz von Wildbad und Pforz-
heim herkommend sich besinnt, auf welchem Umweg sie vollends dem Neckar
Zuströmen soll, liegt am Ausgang des alten burggeschmückten Glemsgaues Dorf
und Schloß Unterriexingen. Schon im Jahr 793 sind daselbst Besitzungen des
Klosters Lorsch an der Bergstraße beurkundet. Dazu gehörte wohl auch die
Bergkapelle, die im vierzehnten Jahrhundert durch die Herren von Riexingen
erweitert, mit Chor und Turm ergänzt, eine vielbesuchte, der Maria geweihte
Wallfahrtskirche wurde und zur Grablege für Edle von Riexingen, Münchingen,
Nippenburg, Winterstetten, Sternenfels, Lützelburg u. s. w. diente. Die letzten
Herren von Riexingen wurden am Ostermontag 1525 von den aufrührerischen
Bauern vor Weinsberg durch die Spieße gejagt. Ein erster der in der Kirche
ruhenden Riexinger war wohl der an einem Pfeiler angeschriebene „Bruder
 
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