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284

Christliches Kunstblatt für Kirche, schule und Haus

Nr. 7

und Karl Bauer genannt. Aus meinen
persönlichen Erlebnissen heraus darf ich zu
den Daten mitteilen, daß Fritz v. Uhde nach
Ankauf seines Abendmahls durch die Kgl.
Galerie ernstlich daran gedacht hat, nach
Stuttgart überzusiedeln. Er sagte mir seiner-
zeit, er fürchte, daß er nicht so passende
Modelle finden würde wie in Dachau. Ich
sagte ihm, daß er im Gegenteil unter unsrem
protestantischen Volk treffliches Material
fände und daß z. B. unter den Bauern um
Ulm er noch die alten Tppen aus der Zeit
der deutschen Renaissance finden könnte.
Dann ist mir erst in letzter Zeit wieder von
Leuten, die Theodor Schüz gekannt haben,
gesagt worden, wie gern Schüz da gewesen
wäre, wo die Wurzeln seiner Uunst waren.
Auf die einzelnen Artikel näher einzu-
gehen, würde hier zu weit führen. Vie
meisten Künstler sind entweder schon früher
oder in dieser Schwaben-Nummer bei uns
zu Wort gekommen. Der Philosoph unter
denselben, Professor Adolf Hölzel, hatte die
Güte, selbst zur Feder zu greifen und uns
einiges über seine Theorien zu sagen, wo-
von demnächst die Rede sein wird. Auf
die einzelnen Organisationen, Gemälde-
galerie, Kupferstichsammlung, Altertümer-
sammlung, Landesgewerbemuseum werden
wir in anderem Zusammenhang zurück-
kommen. Vie Illustration ist so reich, daß das
Ganze eine selbständige Sache sein könnte,
wenn noch einige Künstler dabei wären. K.
Stuttgarter Galeriepostkarten. Vie
ersten Serien einer Galeriepublikation, die

sicher viel dazu beitragen wird, die Meister-
werke der StuttgarterKunstsammlung weiter-
hin bekannt zu machen, bringt L. Schalters
Kunstverlag, Stuttgart, soeben in die Öffent-
lichkeit. von den l2 Folgen zu je 6 Bildern,
derenHerausgabe vorläufig geplantist, liegen
zunächst 24 Postkarten vor, auf denen in
ausgezeichnetem Kupferdruck eine Reihe der
wichtigsten modernen Bilder der Galerie
reproduziert sind. Eine dieser Serien ent-
hält 6 Bilder von Feuerbach und Uhde,
die andere Werke des Kreises um Leibl
(Epsen, Schuch, Thoma und Trübner),
die Schwaben der 70er Jahre (Bäuerle,
Faber du Faure, Laupheimer,
Linder, plock, Schüz) sind gleichfalls
in einer Serie vereint, ebenso die neuen
schwäbischen Meister (Haug, Keller,
Landende rger). Vie im Laufe des
nächsten Jahres erscheinende Fortsetzung
wird in erster Linie weitere schwäbische
Bilder veröffentlichen und zwar aus der
Zeit um l800, Gemälde von Dieterich,
Hetsch, Schick und Wächter, aus
neuerer Zeit die von pleuer und Rei-
niger. Vie Sammlung soll mit der Zeit
alle Hauptwerke der Galerie (auch die alten
Meister) umfassen.

Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt
der Firma G. Rüdenberg jun., Versandhaus
für Photographie und Optik, Hannover und
Wien, bei, auf den wir hierdurch besonders
Hinweisen.

Geplante und beschlossene Mrchenbauten.
Eigenes chuellenmaterial. Nachdruck verboten.

Arnsfelde, Kr. vt. Krone. Vie neuerbaute evangelische Kirche wurde durch General-
superintendent Reinhard-Danzig eingeweiht. Vie Baukosten des Gotteshauses be-
laufen sich auf 24 700 Mark.
Aumühle. Vas Kirchenkollegium beschloß, unter den sieben zum engeren Wettbewerb
eingegangenen Plänen für den Bau einer Kirche und eines Pfarrhauses, den
Entwurf „Frühlingsglaube" des Architekten Walter Eplinius-Lremen zur Aus-
führung zu bringen.
B o r d z i ch o w, Kr. pr. Stargard. Für den Erweiterungsbau der evangelischen Kirche
sollen die Arbeiten und Lieferungen vergeben werden.

verantwortliche Redaktion Stadtpfarrer D. tcheol. Vav. Noch in Stuttgart,
verlegt und gedruckt vom Verlag für Volkskunst, Rich. Neutel, Stuttgart, Marienplatz 12.
 
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