Chronik der Stadt Heidelberg (1.1893 (1895))

Leistrmgen des Gerneinstmrs, Nrmen- und
krsnkenwesens.

1. .Leistnugen -es Gemeiafiuus.

Aus den Eriraqnisien der UmbstätteriRicvmüllcr'schcn Dienft-
boten-Stlslnnff murven am Keburlstage Jhrer Känigl. vohcit
der Großherzogin an 28 Tienitboten Ehrengaben überreicht.

Bedeutend waren auch in diescm Jahre wiedcr die zugunften
öffentlicher Wohlthätigkeitsanstalten in s. w. geniachten Schenkungen,
veren anch an dieser Tielle gedach! werden soll.

Fran Jakob Landsried sen. Witwe schenkte zum Andenkcn
an ihren Gatten die Siunine von löchitX) -Kt zum Zweck der Er-
richtnng eines bürgerlichen Fraucnftisrs in hicftger Stadt. Es
wurdc dieser höchft dankenswerkcn Stistung die Bezeichnung „Jakob
Landsriedlche Stistung snr cin bürgerliches Franenftist in Heidel-
berg" bcigelegt. Auch wnrde dcn'elben mir Bürgeransschußbcschlnß
vom I I. Auguft v. I. der Reftbetrag des Mackh'chen Verpsründnngs-
kapitals von 879 18 e) als Ziististnng überwicsen.

Die Volksschulftistung erhielt von Fabrikant Wilhelm Land-
sried als Zuftistung zur Stistung des Dr. Franz Mittennaier
behuss Deckiing der Koften sür ein alljährliches Schnlkindeneft die
Summe von 5üi>

Frau Bischoss-Deurer Witwe vcnnnchte dem Waisenhaus-
sond nnd ver Kleinkindcrniiftalt jc 2>M