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(Dr. Felix Kraus und Frau Adrienne Kraus-Osborne, Sophie Röhr-
Brajnin, Anna van Nievelt, Richard Fischer, Willy Fenten, Alfted
Kleinpaul, Dr. Ludwig Wüllner, Maly von Trützschler, Robert Kaus-
mann, Levy Keller, Julie Uzelli, Johanna Walter-ChoinanuS, Anna
Wiegand, Willy Schmidt, Alide Küttner, Mathilde Fickler, Adolf Dürr,
David Popper, Henriette und Felix Mottl, Karl Weidt und Mit-
glieder der Hofkapelle von Karlsruhe). Daneben stehen die Konzerte
der Männergesangvereine, von welchen die Liedertafel am 24. Juni
bei einem Preisivettsingen in Neustadt a. H. unter 64 Vereinen den
ersten Preis davontrug und der „Männergesangverein" bei einem Wett-
singen in Dillstein eine goldene Medaille, sowie einen Ehrenpreis ersang,
und der kirchlichen Gesangvereine, die Kammermusikabende und Kon-
zerte, welche Direktor Seelig veranstaltete, die musikalischen Veran-
staltungen der Harmonie- und Museumsgesellschaft und die populären
Symphonie-Konzerte der städtischen Musikkommission. Von ftemden
Künstlern traten der zeitlichen Reihenfolge nach auf: das Münchener
Quartett der Brüder Walter, Pablo de Sarasate, das Kaim-Orchester
(am 24. Januar und am 26. Oktober), Aloys Burgstaller und James
Kwast, Francesco d'Andrade, Rigo Lajos, Raoul Koczalski und die
Meininger Hoskapelle unter Lcitung von Fritz Steinbach.

Endlich mag in diesem Zusammenhang der Thätigkeit des Heidel-
berger Konservatoriums der Musik unter Leitung der Herren Otto
Seelig und Heinrich Neal gedacht werden, das am 3l. Juli 1960
sein sechstes Schuljahr beschloß und in ernster Arbeit eine möglichst
vollständige Ausbildung in allen theoretischen und praktischen Zweigen
der Tonkunst zu erreichen sucht. Die Anstalt wurde 1899/1900 von
85 Schülern und Schülerinnen besucht; der Unterricht wurdc von
den Direktoren, 3 Lehrerinnen und 6 Lehrern in 24 Klassen (92
Wochenstunden) erteilt. Jn drei Schüleraufsührungen (am 20. Dezem-
ber 1899, 3. März und 27. Juli 1900) wurde den vorgeschritteneren
Schülern Gelegenheit gegeben, Proben über Leistungen zu geben und
sich zugleich an den Vortrag in größeren Kreisen zu gewöhnen.
 
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