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betrug 2723 (1904: 2664), dcr Aufmand, den sie veraulasiten,
80,633.32 Mk., zu welcher Summe der Kreis (und zwar sür Pflege-
kinder) 6299.55 Mk. aufbrachte; von diesen Personen erhielten 528
bare Unterstützungen, Untersiützungen an Dliete, Kleidung, Trans-
portkosten in der Höhe von 33,693.32 Mk.; für 268 Kinder, von
denen 171 hicr, 197 ausmärts untergebracht waren, mußten 17,351.21
Mark an Kostgeld bezahlt werden, ärztliche Behandlung der außer-
halb der Anstalten lebenden Armen samt Aufwand für Krankenpsiege
verlangten 5176.62 Mk.; für Schuhe wurden 2639.65 Mk., sür Klei-
dung (141) armer Konfirmanden 1430 Mk., sür Schulbedürfnisse (an
481 Familien) 3482.31, für Arzneien, Heilapparate, Bäder (an 187)
1422.84, für 42 ausmärts wohnende, hier unterstützungsberechtigte
Personen 2212.89, für sonstige Untcrstützungen an 120 Personen
5066.22 Mk. ausgegeben. — Jn Zivangserziehung befanden
sich 62 (1904: 77) Minderjcihrige, von denen 38 mit einem Auf-
wand von 6977.05 Mk. in Anstaltcn, 24 mit einem solchen von
1365.07 Mk. in Familien nntergebracht ware»; von der Gesamt-
summe wurden 4699.36 vom Staat, 334.62 Mk. vom Kreis zurück-
vergütet. — Jn den Baderäumen beim Psründnerhaus II wur-
den im ganzen 3995 (1904: 4244) Väder (3915 warme, 80 Sitz-
bäder) an arme oder weniger bemittelte Personen mit einer Einnahme
von 823 Mk. abgegeben. Nach dem Solbade Navpenau wurden unter
Mitwirkung des Kreises 22 (1904: 48) Kinder geschickt, für die die
Armenkasse 625 Mk. aufwendete. — Unter der Generalvorniundschast
der Armenbehörde standen am Schlusse von 1905 »och 75 Kinder.
— Jnvaliden- oder Altersrente erhielten 28 Personen, von denen
18 dauernd, 10 vorübergehend unterstützt wurden. — Die Summe
der eigentlichen Ausgaben (217,516.82; Voranschlag: 197,672 Mk.)
war 19,670.64 Dkk. höher als 1904; die der Einnahmeii: 110,557.96
um 162.08 Mk. geringer; der städtische Zuschuß dagegen betrug
118,670 (1904: 100,310) Mk., also 18,360 Mk. mehr atS im Vor-
jahr. Die Steigerung begründet sich besonders durch die höheren Kosten
sür die in offener Psiege gewährten Unterstützungen, die 80,633.32
statt 68,571.50 Mk. forderten. Diese sind wieder hervorgerusen durch
die größere Zahl der unterstützten Personen, mohl auch durch die
Lohnkämpse und die Erhöhung der Lebensmittelpreise. Auch bei der
 
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