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Verkehrswesen.

Nach dem Jahresbericht der Staattzeisenbahnen sür das Jahr
190 7 stand unter den Stationen für den Personenverkehr
Heidelberg-Hauptbahnhof an 3. Stelle und wurde nur von Mann-
heim bedeutend übertroffen ffast nin datz Doppelte), während Freiburg
nnd Basel in mäßigem Abstande solgten. Zu Heidelberg-Haupt-
bahnhof kommt noch die Station Karltztvr, die an 42. Stelle steht,
nnd Schlierbach, sür den Vorortverkehr aber auch Peterskirche nnd
Jägerhaus. Es wurden 1 907 gelöst 1,352,485 Fahrkarten und
12,142 Kilometerhefte mit einer Gesamteinnahme von 1,357,421
Mark, womit es freilich hinter Freiburg und Basel zurückstand
und von Baden nahezu erreicht wurde. Die Zahl der Kilometer-
heste war um 'Z größer in Freibnrg und fast ebenso groß in dem
industriellen Pforzheim. Am Karlstor wurden 125,242, in Schlier-
bach 268,896 Fahrten gelöst; Kilometerheste an beiden Stationcn
zusammen 521, mit einer Einnahme von 95,084 Mk. Um eincn
Überblick über den lokalen Verkehr aus dieser Strecke, der Heidel-
berg umfaßt, zu bekommen, müßte man noch Neckargemünd in Be-
tracht nehmcn, aber die Zahlen geben hier keinen sicheren Auf-
schluß. Erst der Jahresbericht der Großh. Bahnen vom Jahr 1909
enthält anch Angaben über die Stationen Peterskirche (verrechnet
aber am Hauptbahnhof), Jägerhaus und Kümmelbacher Hof.

Die Jahre 1907/09 haben eine sortwährende Steigerung des
Personenverkehrs auf den hiesigen Bahnhöfen gebracht: eine Statistik
einzelner Tage würde zeigen, welche enormen Menschenmassen an
manchen Sonntagen und Feiertagen nach Heidelberg drängten, um
in der Natur und am Ausstieg ins Gebirge ihre Erholung zu suchen.
 
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