Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
212

P e r s o n e n v e r k e h r:




^"Güter^"'

I909/IÜ: 269,107 291,820 1943.40 t 59,186.55 t

1910'N: 277,260 309,236 1389.09 t 76,388.57 t

54 Schüler »nd Abonnenten fahren täglich nnt der Nebenbahn
nach Heidelberg. 270 Arbeiter benützen täglich die Nebenbahn zur
Fahrt zur Arbeitsstelle in Heidelberg. Jn Heidelberg sind mit der
Nebeiibahn im Jahre 1910,11 674,8oO Liter Milch angekoininen.

Jn Mannheim bildete sich diese OberrheinischeEisenbahn-
gesellschast, mit der Absichl, den Verkehr der kleinercn Orte seiner
Umgebung dnrch elektrische Bahnen zu verbinden und mit den größeren
Orten, die ihre Wirlschasts- und Arbeilszentren sind, in regelmäßige
Beziehung zu bringen. Die Gesellschait wollte so die Nebenbahnen,
die Mannheim, Weinheim, Heidelberg verbinden, in Betrieb nehmen,
eine Güterbahn zwischen Heidelberg und Schrierheim bauen. Aus
Anregung der Stadt Mannheim ist Heidelberg zuni Anschluß ausge-
sordcrt worden; aber die Verhandlungen zerschlugen sich. (Vgl. S.30).

Die Str aßeu-und Bergbahn, die in ihren Erträgen immer
abhängig ist von der Gunst der Witterung, die einen Fremdenstrom
nach Heidelberg u»d aus den Kbnigstuhl leitel, sühlle die Witterung
des Jahres als eine sehr günstige Gabe des Schicksals. Der Rodel-
sport des Januar brachte eine Mehreinnahme von 6000 Mk. sür die
Bergbahn, der Auszug am Königstuhlturm bejörderte über 80,000
Personen innerhalb von 6 Monaten (vom 1. April ab, wo er dem
Betrieb übergeben wurde). Ersparnisie machte die Gescllschast da-
dnrch, daß sie die Rvhmaterialien, wo es anging, selbst bezog und vieles
in eigenen Werkstätten fertigstellte rmd damit die Unternehmergewinne
in die eigene Ta'che leiten konnte. Auch der Steinzugbetrieb ouf
der Vorortbahn Heidelberg-WieSloch, der am 19. Januar wieder aus-

Publikum zunächst noch nicht bazu, die Bahn häufiger zu benützcn.

Tie Mehrausgabcn waren sasl ebenso hoch wie die Mehreinnahmen;
noch bestand ein Mißperbältni» zwischen den Fahrpreisen und den AuS-
 
Annotationen