Chrościcki, Juliusz A.; Rottermund, Andrzej: Architekturatlas von Warschau (Warschau, 1978)

menaden Wybrzeze Gdariskie, Wybrzeze Gdynskie und Wybrzeze Kosciuszkowskie.
Es ist nicht leicht, in knapper Form den Prozeß des Wiederaufbaus und der
räumlichen Entwicklung der Stadt in der Nachkriegszeit darzustellen, einer Stadt,
die sich heute über eine Fläche von 44 541 Hektar (einschließlich der Weichsel)
erstreckt und über 1 350 000 Einwohner zählt. Binnen knapp 30 Jahren entstand
ein völlig neues Bild der Hauptstadt. Ihr charakteristisches Element sind neue,
locker bebaute, außerhalb des Stadtzentrums gelegene Wohnsiedlungen. Hoch-
häuser haben in das traditionelle Straßenbild im Stadtzentrum Einzug gehalten
und stehen im Kontrast zur erhalten gebliebenen Bebauung aus der Zeit um die
Jahrhundertwende. Der Stolz der Stadt und zugleich ein Merkmal, das sie von
Hunderten anderer moderner Städte unterscheidet, sind die rekonstruierten
Partien der historischen Bausubstanz, die Komplexe mit einzigartigen architek-
tonisch-räumlichen Vorzügen (Neustadt, Altstadt, Krakowskie Przedmiescie, No-
wy Swiat, Aleje Ujazdowskie).