DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.767#0026
IV. UEBERSICHT DER BISHERIGEN METOPENFUNDE.
Dici-,,,
Kunde sind einander auf olympischem Kodon bisher
SO rasch gefolgt, dass auch eine bloss vorläufige Verar-
beitung mit denselben nicht überall hat gleichen Schritt
hallen können, lüs ist dies vor Allem hei den frtclopen der
Kall gewesen", deren Wiederherstellung vorzugsweise aus
zwei Gründen mit ganz besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen
hat; erstens weil uns viel weniger von denselben erhaltet!
geblieben, als etwa von den Giebelgruppen; und zweitens
weil auch der erhaltene Rest zum grossen Theil bald wissent-
lich zerstört, bald, vielleicht durch die Wucht darauf stürzen-
der Architekturslacke, auf das elendeste zerlrümmert worden
ist, Musstc doch z. B. der grössle Theil der Kerberos- und
der Diomedcsmctope in mehr als hundert und zwanzig
Spitttcrn vor der Kordante des Pronaos zusammengelesen
werden.
Die nahezu vollständig erhaltenen Metopen und die
umfangreicheren Metopcnthcile sind ohne Ausnahme auf dem
Stylobat des Zeustempels selbst, auf dessen Stufen oder
doch in unmittelbarer Kähe derselben ausgegraben worden.
So lagen vor dem lVonaos die Atlasmetope fl-36 «I" 17)
und die stehende Athena (11 26a); vor den Säulen des Opistho-
i jet
1 Lo
;uil„-
nd die
V):
sitzende Athena (Expedition de Morde I 7;
resp. vor den Stufen der SOKcke wurden das Kass des
Kurystheus (Ausgr. I' 29b = T lS^) und die Gcryonesmelopc
fExped. I 75.0 gefunden: auf und vor der KWEckc der
Jünglingstorso (Ausgr. 11 26b) und der Löwe (Exped. [74,2).
Alle, diese Stücke Ingen also noch auf ihrer Fallslelle oder
doch unweit derselben. Was wir in grösserem Umkreise
e Stücke: Köpfe, Glie
ewaiidthoile.
und der näheren Umgebung desselben die Hoffnung auf die
Auffindung ganzer Metopen oder auch nur grösserer zu-
sammenhängender Theile von solchen geringer geworden
ist, so konnte und musstc der Versuch einer Recomposition
der Metopen um so eher gewagt werden, als sich nur auf
diese Weise die Bilanz des Gewonnenen ziehen und ein
Begriff von dem Werihe des Erreichten gewinnen Hess;
Abbildungen aber sind diesem Rechenschaftsberichte nicht
beigegeben worden, da die Ausfüllung SO mancher Lücke
und die Lösung so mancher Zweifel durch neue Funde sicher
«hl.
Min
Den Anstoss
gewährte auch hier die Berliner Olympia-Ausstellung. Kür
dieselbe standen auch Abgüsse der französischen Metopcn-
fundc zur Verfügung, leider aber noch nicht aller, so dass
ich eine Anzahl von Fragmenten nur nach den Abbildungen
in der Kspcduion de Moree beurlheilen und einordnen
konnte')- -
Die nachstehende Aufzählung des Gewonnenen folgt
dem Berichte des Patisnmas. In dem Texte dieses Schrift-
stellers fehlt bekanntlich die Kerberosmetope, deren Existenz
jetzt durch die Auffindung einer Schnauze des Höllenhundes
völlig unzweifelhaft geworden ist. Ich habe sie vorläufig
an sechster Stelle eingeordnet, obgleich sieh auch für die
fünfte Gründe geltend machen Hessen; sie kommt dadurch
wie gewöhnlich an das Ende der «M« zu stehen.
Paus. V, .o.g. firr. tfi fr •OhVntv nl'UenMm >.! „0U<ä ri.
Dici-,,,
Kunde sind einander auf olympischem Kodon bisher
SO rasch gefolgt, dass auch eine bloss vorläufige Verar-
beitung mit denselben nicht überall hat gleichen Schritt
hallen können, lüs ist dies vor Allem hei den frtclopen der
Kall gewesen", deren Wiederherstellung vorzugsweise aus
zwei Gründen mit ganz besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen
hat; erstens weil uns viel weniger von denselben erhaltet!
geblieben, als etwa von den Giebelgruppen; und zweitens
weil auch der erhaltene Rest zum grossen Theil bald wissent-
lich zerstört, bald, vielleicht durch die Wucht darauf stürzen-
der Architekturslacke, auf das elendeste zerlrümmert worden
ist, Musstc doch z. B. der grössle Theil der Kerberos- und
der Diomedcsmctope in mehr als hundert und zwanzig
Spitttcrn vor der Kordante des Pronaos zusammengelesen
werden.
Die nahezu vollständig erhaltenen Metopen und die
umfangreicheren Metopcnthcile sind ohne Ausnahme auf dem
Stylobat des Zeustempels selbst, auf dessen Stufen oder
doch in unmittelbarer Kähe derselben ausgegraben worden.
So lagen vor dem lVonaos die Atlasmetope fl-36 «I" 17)
und die stehende Athena (11 26a); vor den Säulen des Opistho-
i jet
1 Lo
;uil„-
nd die
V):
sitzende Athena (Expedition de Morde I 7;
resp. vor den Stufen der SOKcke wurden das Kass des
Kurystheus (Ausgr. I' 29b = T lS^) und die Gcryonesmelopc
fExped. I 75.0 gefunden: auf und vor der KWEckc der
Jünglingstorso (Ausgr. 11 26b) und der Löwe (Exped. [74,2).
Alle, diese Stücke Ingen also noch auf ihrer Fallslelle oder
doch unweit derselben. Was wir in grösserem Umkreise
e Stücke: Köpfe, Glie
ewaiidthoile.
und der näheren Umgebung desselben die Hoffnung auf die
Auffindung ganzer Metopen oder auch nur grösserer zu-
sammenhängender Theile von solchen geringer geworden
ist, so konnte und musstc der Versuch einer Recomposition
der Metopen um so eher gewagt werden, als sich nur auf
diese Weise die Bilanz des Gewonnenen ziehen und ein
Begriff von dem Werihe des Erreichten gewinnen Hess;
Abbildungen aber sind diesem Rechenschaftsberichte nicht
beigegeben worden, da die Ausfüllung SO mancher Lücke
und die Lösung so mancher Zweifel durch neue Funde sicher
«hl.
Min
Den Anstoss
gewährte auch hier die Berliner Olympia-Ausstellung. Kür
dieselbe standen auch Abgüsse der französischen Metopcn-
fundc zur Verfügung, leider aber noch nicht aller, so dass
ich eine Anzahl von Fragmenten nur nach den Abbildungen
in der Kspcduion de Moree beurlheilen und einordnen
konnte')- -
Die nachstehende Aufzählung des Gewonnenen folgt
dem Berichte des Patisnmas. In dem Texte dieses Schrift-
stellers fehlt bekanntlich die Kerberosmetope, deren Existenz
jetzt durch die Auffindung einer Schnauze des Höllenhundes
völlig unzweifelhaft geworden ist. Ich habe sie vorläufig
an sechster Stelle eingeordnet, obgleich sieh auch für die
fünfte Gründe geltend machen Hessen; sie kommt dadurch
wie gewöhnlich an das Ende der «M« zu stehen.
Paus. V, .o.g. firr. tfi fr •OhVntv nl'UenMm >.! „0U<ä ri.