Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
NACHTRAG

Das Manuskript ist im Dezember 1997 abgschlossen worden. Aus technischen Gründen konnte
Literatur, die seit 1998 erschienen ist bzw. mir erst nach Beendigung des Manuskripts zugänglich
war, nur noch in Ausnahmefällen und in den Appendices berücksichtigt werden.

Es folgen, bezogen auf die fortlaufenden Seitenzahlen im Text, einige Angaben und Bemerkun-
gen zu jüngerer Literatur.

S. 17: Vgl. jetzt M. Silvestrini, Un itinerario epigrafico lungo la Via Traiana. Aecae,

Herdonia, Canusium (1999) 116ff. Cc5 zu CIL IX, 338.

S. 21 ff.: Zu Canosa in der Spätantike vgl. jetzt A. Campione - D. Nuzzo, La Daunia

alle origini cristiane (1999) 27ff. - Zur spätantiken Kirche in der Localitä San
Leucio vgl. ebenda S. 43f. Abb. 5 und Farbabb. nach S. 44.

S. 25f.: R. Laurence in: ders. - J. Berry (Hrsg.), Cultural Identity in the Roman Empire

(1998) 95ff. geht auf die geographischen Schilderungen antiker Autoren (u. a.
Ptolemaios; Strabo; Velleius Paterculus) zu den verschiedenen Bevölkerungs-
gruppen Italiens ein. Deutlich wird, wie sehr die Beschreibungen bestimmten
Topoi verpflichtet sind. Sie betonen zwar die Differenzen zwischen verschie-
denen Regionen und deren Charakteristika (Territorium; Mythologie), gehen
aber seit dem 1. Jh.v.Chr. von einer konzeptionellen Einheit Italiens aus. Die
Beschreibungen der Ethnien und damit der Daunier sind konstruiert; sie sagen
nichts über das Selbstverständnis der Nordapulier aus.

S. 40 Anm. 178: Auf Dachterrakotten (vor allem pentagonale Antefixe sowie Antefixe, die auf

kampanische Prototypen zurückgehen) des fortgeschrittenen 5. bis 4. Jhs.
v.Chr. aus Lucera (stipe votiva del Belvedere) und Tiati geht E. Antonacci
Sanpaolo in: dies. (Hrsg.), Lucera. Topografia storica, Archeologia, Arte
(1999) 3Off. Abb. 1.3-8 ein.

S. 42ff: Ein Kompendium archaischer Dachterrakotten aus Kampanien ist das Buch

von C. Rescigno, Tetti campani. Eta arcaica. Cuma, Pitecusa e gli altri contesti
(1998). - Rescigno 370ff. geht auch kurz auf die Funde in Daunien (Serraca-
priola, Tiati, San Severo, Lucera, Arpi, Troia, Orsara di Puglia), im Melfi-
gebiet (Melfi, Lavello, Ripacandida) und der Basilicata (Serra di Vaglio) ein.
Der Autor geht eher von einer Übernahme von Matrizen bzw. kampanischen
Modellen aus und weniger von der Tätigkeit kampanischer Werkstätten in der
Region (S. 370). Die Produktion datiert er in den Zeitraum vom beginnenden

5. bis zum beginnenden 4. Jh.v.Chr. (S. 371). - Bemerkenswert ist die Publika-
tion eines neuen Antefixtypus mit Nimbus und Frauenkopf vermutlich lokaler
Produktion aus Tiati, der auf capuanische Vorbilder zurückgeht und zu den
frühesten Dachterrakotten in Daunien überhaupt zählen könnte (letztes Viertel

6. - frühes 5. Jh.v.Chr.? E. Antonacci Sanpaolo in: dies. [Hrsg.], Lucera.
Topografia storica, Archeologia, Arte [1999] 30 Abb. 2. Zum Typus vgl.
Rescigno a.O. 85ff. C3200, bes. 94f. C3210 [letztes Viertel 6. Jh.v.Chr.]).

S. 48ff: In verschiedenen neueren Überblicken zur Verbreitung der korinthischen Ke-

ramik (C.W. Neeft in: Atti 34. CMGr 1994 (1995) 367ff.; F. D’Andria ebenda
457ff.; E. Lippolis ebenda 509ff.) wird deutlich, daß während des 8. und

7. Jhs.v.Chr. korinthische Keramik nicht nur in den diversen griechischen
Kolonien, sondern auch z. T. im nicht griechischen Hinterland, d.h. in der
südlichen Basilicata und in Südapulien (Messapien) in großer Stückzahl be-
 
Annotationen