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Gesammtübersicht der Ausstellungs-Cyklen der verschiedenen deutschen Kunstvereine im Laufe des Jahres 1886.

I. Ausstellungen des norddeutschen Gesammtvcreins.

Sie haben in Bremen am 1. März begonnen und schließen in Stralsund am
15. November, und zwar in folgender Ordnung:

Vom 14. September - - 5. Ortober - Greifswalde.

- 20. October - - 15. Nov. - Stralsund.

Bon Stralsund werden schließlich, nach besonderer Uebereinkunkt mit dem Kieler
Kunstverein, die Bilder, wenn es von den Künstlern gewünscht wird, nach Kiel gesandt.

2. Ausstellungen des Thüringer Kunstvereins.

Sie haben am 15. April in Erfurt begonnen und schließen am 31. October in
Nordhausen. Dazwischen fallen die Städte Naumburg, Jena, Apolda, Suhl.
Sämmtliche Werke müssen nach Erfurt dirigirt werden. Für Sendungen nach dem
1. Juli tragen die Einsender die Kosten. In Berlin übernimmt die Sachse'sche
Kunsthandlung die Absendung, in Dresden die Arnold'sche Kunsthandlung, in Mün-
chen das Speditionsgeschäft Pichl er's sel. Erben.

3. Ausstellungen des Rheinischen Gesammtvercins.

Dauer der Ausstellung in Darmstadt - 26. August - 23. Septbr.

- - - - Mannheim - 24. Septbr. - 23. October.

Einsendungen nach dem 1. April können entweder direkt nach Stuttgart oder nach
den andern Punkten dirigirt werden; jedoch tragen die nach dem 30. Juni eintreffen-
den die Kosten der Zu- und Rücksendung. Jedes Werk muß in eine besondere Kiste
gepackt werden.

4. Ausstellung des Öberösterreichischen Kunsthereins in Linz.

Dieselbe begann am 1. Juni, mit monatlichem Wechsel der Kunstwerke, bis zum
Ende des October. Man kann allmonatlich bis 8 Tage vor dem Wechsel jeder Mo-
natsausstellung Gemälde einsenden.

Briefkasten.

An Herrn K. in Düsseldorf. Geduldigen Sie sich nur so lange, bis die
streitenden Parteien selbst sich hinlänglich ausgesprochen haben. Ein vorschnelles Ur-
theil in so wichtiger Sache kann nur Oel in's Feuer gießen. Was unsere Stellung
in dieser bedauerlichen Angelegenheit betrifft, so haben wir keinen Grund — sei es
für den „Kunstverein", sei es für den „Malkasten" — Partei zu nehmen. Gleichwohl
werden wir keinen Anstand nehmen, den Streit, sobald die Sache spruchreif ist, nach
seinen innern und äußern Gründen mit hinlänglicher Schärfe zu beleuchten, um uns
vor dem Verdacht zu bewahren, als wollten wir nach dem Beispiel anderer klugen
Leute zwischen Scylla und Charybdis laviren.

An Herrn L. in Hamburg. Sie fürchten wohl mit Unrecht, daß man uns für

die vom Chronisten des akademischen Katalogs beliebte sinnreiche Verballhornisirung
der Inschrift des Frontispice am neuen Museum:

Zlrtem non nhit itisi igntraa

in „Ars non habet osorem (!) nisi ignarum”

mitverantwortlich machen könnte. Wir haben es allerdings — am Schluffe unsers
ersten Artikels „über die Kunstausstellung der Akademie" (s. Nr. 11 der „Dioskuren") —
nicht für nöthig gehalten, auf den Barbarismus dieser Version ausdrücklich hinzuweisen,
aber daß die in dem Citat liegende Ironie an geeigneter Stelle wohl verstanden ist
werden Sie deutlich genugsam erkennen, wenn Sie auf das „Druckfehlerverzeichuiß"
des zweiten Nachtrags des Katalogs einen Blick werfen wollen.

Anzeiger -er paslutrfit

für

imstindllstrie und iteratur.

Insertionen (den Raum der 3spalt. Petitzeile st 2 Sgr.j sind an die Expedition der „Dioskuren" (Dessauerstr. 34) in Berlin zu richten.
NB. Bei 6 maliger Insertion desselben Inserats im Laufe des Quartals wird 50 %, bei 3 maliger 33Vg % Rabatt gewährt.

Magazin für Photographie und Daguerreotypie

von

W. Herrmann & Comp, in Berlin.

Die Unterzeichneten empfehlen ihr reichassortirtes „Magazin von Instrumenten und Utensilien für
Photographie und Daguerreotypie“, insbesondere: Wiener und Pariser Dbfectivs neuester Constrnction ohne
Focusdisserenzen — Französische, Englische und Wiener Photographische Papiere — Französische und Berliner
Ehemicalien u. s. f.

[40]

Photographisches AMm

für

Klassische Kunst, Architektur und Portrait
von C. W. Acllieh in Berlin.

| Der Unterzeichnete, seit Jahren mit der praktischen
| Erforschung der künstlerischen Leistungsfähigkeit der
Lichtbilderzeugung beschäftigt, empfiehlt sich dem ge-
ehrten Publikum, sowie namentlich auch den verehrt.
Kunst- und Buchhandlungen zur Ausführung von Photo-
graphie» nach der Natur, wie nach Werken der Malerei,
Bildhauerkunst, Architektur und des Kupferstichs. Auch
Daguerreotyp-Flatten-Fabrik — Lithographirte und gepresste Bristol-Cartons — Fabrik von Stein- hält er stets eine grosse Auswahl von grösseren und
papp-, Baroque- und Bilderrahmen, sowie von ovalen polirten Holzrahmen in allen Grössen mit gebogenen kleineren Blättern nach klassischen Stichen, sowie An-

Gläsern etc. ete.

Berlin im October 1856.

[48]

W. HERKMANN & CO.

Niederwallstrasse 8.

sichten von Architekturen, Denkmälern u. s. f., welche
sich vorsüglich für Albumblätter eignen, zur Ansicht
I bereit.

c. W. Adlich,

prakt. Photograph in Berlin (Leipzigerstr. 67).

[6] W. A. Lantz & Co.

DEPOSITEURS DES COULEURS DE JMENAL A PARIS

ET

WINSOR & NEWTON A LONDRES.

22. Leipzigerstraße 22.
empfehlen

ihr aufs Beste assortirtes Lager von Maler- und
Zeichnen-Utensilien, Bureau- und Luxus-Gegenstän-
den, SO wie aller auf die Kunst bezüglichen Artikel.

Commission & Exportation.

PESH5252SHS2SHSH5ESES25iSH5ESBSH5E5E5H52SHS2SESclSE5i!SESJSS5HSE5S5S5HSHSH5E5HSi352SH5H5H52525ESH5HSESHSHSH5E52SE5HS25ESH5H52;

[43] Büsten berühmter Männer in Clsenbeinmasse

Von

Jäger-Strastr 52. Gebrüder Michcli in Berlin. S°«'r-S,r»ß- 52.

Die Unterzeichneten empfehlen eine große Auswahl von Büsten bedeutender und berühmter
Männer der Vergangenheit und Gegenwart. Sie fmd ausgeführt in der mit Recht so beliebten
Elfenbeinmasse, welche wegen ihrer ausgezeichneten Eigenschaften (schönes Ansehn, Waschbarkeit und
Dauerhaftigkeit) dem Gips längst den Rang abgewonnen hat. _ Die Büsten sind durchgehends 1 Fuß
3 Zoll hoch, und machen wir besonders folgende namhaft: „Se. Mafeftät der König" — „JI. KK. HH.
der Prinz von Preußen und Prinz Friedrich Wilhelm —^Schiller" — „Goethe" — A. v. Hum-
boldt" — „Shakespeare" — „Haydn" — „Bethoven — Mozart" — „Mendelssohn" u. s. w.

Plastisches Institut der Gebrüder Michrti in Bertin.

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Druck von G. Bernstein in Berlin, Mauerstraße 53.

Im Selbstverläge des Redakteurs.
 
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