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185

189. Vier Aval Stücke in Ihre Durchlaucht der Fürstin Vorzimmer, auch oben
an der Decke, die vier Tageszeiten vorstellcnd.

(Fehlt 190.)

191. Zwei graste Aval Stücke oben an der Decke, in Ihro Durchlaucht Audienz
Zimmer, wo der Alcoven ist.

193. Zwei lange Stücke i» dem Alkoven oben an der Decke.

194. Ein grast lang Stücke im Cabinet nach dem Garten zu, oben an der Decke.

199. Ein Fruchtstiicke mit einem Korbe.

196. Noch ei» Fruchtstück mit einer blauen Schale.

197. Dito eines mit Inden Kirschen.

198. Ein Weib mit einem Lichte.

199. Ein Fruchtltückc von Garten Früchten.

200. Eine Compagnie Saufs-Bauren.

201. Ein Viehstücke.

203. Zwei Stücke Holländische Dauren und aller-
hand Küchen-Werck mit Hunden vorstellcnd.

205. Zwei kleine Affenstücke aus Holk. u.

206. Ein Bluhmcnstück mit einem Korbe.

207. Ein Stück, die Geburt!) Christi.

208. Christus am Dhlberge betend, aus Holk ge- ^ind beide in Ihro Durch-

209. Ejn^grost Stück von der Juno. a. | luncht der Fürstin Beth Cabinet.

210. Ein Stück mit allerhand Victualicn und Heringen. a.\ ^^se ftnfe in Ihro

211. Ein Stücke mit einem qcrupfftcn Huhn und Essigs

' ’ ’ ' ) Durchlaucht der Für-

Flasche. a. I

212. Ein Stücke mit Kürbiffen und einen Sperber Hahnen.' Küche befindlich.

Heinrich Richardt Wentzing.

Der Slrchitekten-Verein in Berlin

macht bekannt, daß die architektonischen Konkurrenz-Aufgaben, welche die
englische Regierung ausgeschrieben hat, tut Lokal des Architekten-Vereins in Ber-
lin, Oranienstr. Nr. 101, zu Jedermanns Einsicht ansgelegt sind, sowohl das Pro-
gramm, als der Situationsplan. Sie betreffen:

1) den Entwurf für die Anlage sämmtlicher Gouvernements-Gebäude. 1. Preis
500 Pfd. St.,

2) den Entwurf zu einem Ministerial-Gebäude. 1. Preis 800 Pfd. St.,

3) den Entwurf zu einem Kriegs-Ministerial-Gebäude. I. Preis 800 Pfd. St.

Der Vorstand ersucht die geehrten Fachgenossen, hiervon Kenntniß zu nehmen,

diese Anzeige weiter zu verbreiten, und bittet die Zeitungs-Redaktionen, dieselbe in
ihre Blätter anfnehmen zn wollen.

Das Direktorium des Kunstvereins in Krakau

macht bekannt, daß die nächste Ausstellung von ihui am 1. Februar 1857 im Baron-
Laris'schen Hanse (Brüdergasse) eröffnet werden wird. Anmeldungen sind an den
Sekretair des Vereins, Walery, Ritter von Wielogkowskh, zu richten.

Der Verein für historische Kunst

hat eine Konkurrenz ans ein historisches Bild eröffnet (siehe „Dioskuren" Nr. 15 Leit-
artikel). Unter den Bedingungen ist zu bemerken, daß die sich an der Konkurrenz
etwa betheiligenden Künstler bis zum 1. September 1857 eine Farbenskizze in Oel
eigener Erfindung mit einem der vaterländischen Geschichte angehörigen Motiv an den
Schulrath Loos in Gotha, als Geschäftsführer, einzusenden haben. — In der nächsten
zu Nürnberg im Sept. 1857 abzuhaltenden Versammlung des Vereins soll über
die Brauchbarkeit der Skizzen entschieden werden. Dem Urheber der als beste aner-
kannten Skizze soll die Ausführung des Bildes zum Preise von 4000 Thlr. übertragen
werden. Die als zweitbeste betrachtete behält sich der Verein für 250 Thlr. anzukaufen
vor. Die übrigen werden franko zurückgeschickt.

Diese sind alle in der Fürstin
Retirade oder hintersten Zim-
mer, so gegen dem Franen-
Zimmer über.

Gesammtübcrsicht der Ausstellungs-Chklen der verschiedenen deutschen Kunstvereine im Laufe der Zahre 1838 und 1837.

1. Ausstellungen der vereinigten Kunftvereine iu Bamberg, Passau,
Regensburg, Wiesbaden und Würzbnrg.

Nachdem der vorige Eyclus im März d. I. geschlossen worden, werden in den Mo-
naten Oktober, November und Dezember 1856, Januar bis Ende März 1857,
und zwar vom 1. jedes Monats ab, wieder gemeinschaftliche Ausstellungen stattfinden,
zu deren Besendung die Künstler durch den Vorstand eingeladen werden. Bezüglich
der näheren Bedingungen wird auf die früheren Einladungen mit dem Beifügen ver-
wiesen, daß die Kunstwerke zu den diesjährigen Ausstellungen zuerst nach Wiesbaden
oder Passau zu dirigiren sind, und daß wegen der nächstjährigen Ausstellungen eine
weitere Ankündigung demnächst folgen wird.

2. Ausstellungen des Norddeutschen Gesammtvereins.

Sie haben in Bremen am 1. März begonnen und schließen in Stralsund am
15. November.

Bon Stralsund werden schließlich, nach besonderer Uebereinkunst mit dem Kieler
Kunstverein, die Bilder, wenn es von den Künstlern gewünscht wird, nach Kiel
gesandt.

3. Ausstellungen der vereinigten östlichen Kunstvereine zu Danzig,
Königsberg i. Pr., Stettin und Breslau.

Die Ausstellungen der vereinigten Kunftvereine zu Danzig, Königsberg i. Pr.,
Stettin und Breslau beginnen am 15. Dezember 1856 und dauern bis Ende
Juni 1857, und zwar in folgender Ordnung:

Vom 15. Dezember bis Ende Januar in Danzig.

- 2. Februar - - März - Königsberg.

1. April April Stettin.

- 1. Mai - - Juni - Breslau.

Einsendungen nehmen, außer auf direktem Wege, an: der Inspektor der königl.

Akademie in Berlin, Herr Maaß, bis zum 20. November, der Verwalter Herr
I. Fried in München, der Maler Herr Lindo in Düsseldorf; direkt: der Kunst-
verein in Danzig bis zum 10. Dezember, der Kunstverein in Königsberg bis zum
28. Januar, der Kunstverein in Stettin bis zum 26. März, der Kunstverein in
Breslau bis zum 28. April. — Jede, wohl mit Schrauben zu verschließende Ge-
mäldekiste muß innerhalb (am Blendrahmen oder aus der Rückseite des Hanptrahmens)
einen Zettel enthalten, worauf der Name des Malers, der äußerste Preis und der
Gegenstand des Bildes genau angegeben ist.

Ausstellungen der vereinigten Westlichen Kunftvereine zu Hannover,
Halberstadt, Halle, Gotha, Cassel.

Die Ausstellungen finden in der obige» Aufeinanderfolge statt und zwar:
zu Hannover vom 17. Februar 1857 bis Anfang April.

- Halberstadt- 8. April - - Mitte Mai.

- Halle - 24. Mai - - Anfang Juli.

- Gotha 13. Juli - - Anfang September.

- Cassel - 18. Septbr. - Ende Oktober.

Die Bedingungen sind die früheren (siehe „Diosknren" Quartal 2).

Briefkasten.

Schreiben an die Redaktion. Bei der Liebe und Einsicht, mit welcher Ihr
geschätztes Blatt künstlerische Fragen behandelt, erlaubt sich der Unterzeichnete, Ihrer
gefälligsten Prüfung die Frage vorzulegen, „ob die Ausschließung weiblicher
Modelle von den Aktstudien der Kunst-Akademien zu rechtfertigen sei?"
Früher wurden doch letztere Studien auf den Akademien getrieben. Wo es sich um
ernste künstlerische Interessen handelt, sollten billig alle anderweitigen Bedenken in den
Hintergrund treten. Möge die geehrte Redaktion der „Diosknren" zu Nutzen und
Frommen junger Künstler die Sache einer Besprechung unterwerfen.

Berlin, den 7. Dezember 1856. Fr. S«

Antwort. Die Frage ist allerdings von Wichtigkeit. Die „Diosknren werden
sie bei der Fortsetzung des Artikels „über den Beruf einer Kunstakademie" (vergl.
Nr. 12 ff.) in Betracht ziehen. D. R.

An Herrn vr. L. K...r in Berlin. D. R. bedauert, Ihren schätzbaren lite-
rarischen Beitrag über die eleganten Miniaturausgaben der Heins ins'scheu Gedicht-
werke nicht aufnehmen zu können, da wegen der lieberfülle des Stoffs die be-
treffende Rubrik in dieser Nummer überhaupt ausgeschlossen werden mußte. Aber
der Artikel wird anderweitig zur Benutzung kommen.
 
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