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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 9.1864

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https://doi.org/10.11588/diglit.13518#0296

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288

Ausstellunaskalender.

Deutscher AussteLungskalender.

1. Süddeutscher Gyktus. Eröffnung im dcovember v. I. zu
Regensburg. Es folgen Bamberg, Würzburg, Wies-
baden. Schluß im August d. I.

2. Westdeutscher Gykl'us. Eröffnung in Hannover (16. Febr.)
Es folgen Magdeburg (14. April.), Braunschweig (29. Mai),
Dessau (10. Juli), Mers e b n rg (10. August), Kassel (5. Sept.)

3. Norddeutscher Gyklüs- Eröffnung in Bremen am 1. März.
Es folgen Hamburg, Lübeck, Rostock, Greifswald und
Stralsund. Schluß am 15. November.

4. Rheinischer Gyktus. Eröffnung der Ausstellungen in Frei-
bur g am 15. April. Es folgen Straßburg (12. Mai), Karls-
ruhe (li. Juni), Mainz (10. Juli), Darmstadt (2. Aug.),
Mannheim (31. August), Stuttgart (26. Septbr.) Schluß
am 25. Oktober.

5. thüringischer Gyktus. Eröffnung am 15. Apr. in Erfurt.

Es folgen die Städte Zeitz, Jena, Gera, Greitz, Plauen,
Hof, Sondershausen, N o rdh ausen und Weim ar. Schluß
im November.

6. titstt-Dlemcter Kunstverein. Eröffnung der Ausstellung
im April. (Siehe die Anzeige in Nro. 8 und 9 d. Jahrgangs.)

7. Kestcrreichischer Kunstverein in Wien. Wechsel der Bil-
der am 1 fielt jedes Monats. (Siehe unten die Ankündigung.)

8. Wchener Knnstvereiu. Eröffnung am 20. Juni. Schluß
am 18. September.

9. Schweizer Gyktus. Eröffnung in Genf am 15. April. Es
folgen Solothurn (25. Mai), Bern (20. Juni), Aarau (25.
Juli), Luzern (20. August). Schluß am 10. September. (Siehe
das Programm in Nr. 4.)

10. Akademie zu Wertin- Eröffnung am 4. September.
(Programm s. in Nummer 17.)

11. Akademie zu Dresden. Eröffnung am 3. Juli, Schluß
am 2. Oktober.

Briefkasten.

Linew Ariefe au die Wedaction entnehmen wir — im
allgemeinen Interesse des die Ausstellungen besuchenden Publi-
kums ■— die Anfrage, ob der Senat unserer Akademie
(die Ausstellungskommission hat, wie wir dem Herrn Fragesteller
bemerken, damit nichts zu thun) sich nicht veranlaßt fühlen möchte,
für die Dauer der bevorsieh enden großen Ausstellung
ein Abonnement einzurichten.

Indem wir dem darin ausgedrückten Wunsche, der bereits
von mehreren Seiten lautbar geworden ist, beistim-
men, gestatten wir uns — trotz der sehr schwachen Hoffnung
aus Erfüllung — folgenden praktischen Vorschlag zur weiteren
Erwägung an maaßgebender Stelle zu sormuliren:

Es werden Abonnementskarten k 3 Thlr. eingeführt.
Jede derselben enthält 30 Coupons (die in bloßen Num-
mern zu bestehen brauchen), wovon bei jedem Besuch von
dem Controllenr eine oder — bei mehreren Personen,
die zusammengehören —• je nach der Anzahl der letzteren,
mehrere abgerissen werden.

Diese Einrichtung würde durch Herabsetzung des Preises
von 5 ans 3 Sgr. nicht nur den Familien, sondern auch unbe-
mittelten jungen Leuten, wovon mehrere zusammen auf ein Bit-

tet abonuiren könnten, um entweder nacheinander oder auch zu-
sammen die Ausstellung zu besuchen, diesen Besuch sehr erleichtern.

Eine zweite, für ein öffentliches Staats-Institut, wie die
Akademie, fast obligatorische Bestimmung wäre die, wenigstens
für einen Tag in der Woche den Eintrittspreis bis auf ein Mini-
mum (etwa 1 Sgr.) herabzusetzen oder noch besser den Eintritt
ganz frei zu geben. — Ist doch der Besuch sämmtlicher Samm-
lungen in den Museen derartig frei, daß den Galeriedienern so-
gar untersagt ist, für die Aufbewahrung der Garderobestücke
Etwas anzunehmen, geschweige zu fordern — warum sollte die
Akademie sich nicht auf denselben höheren staatlichen Stand-
punkt stellen können? Wäre die Ausstellung ein Privatnnter-
nehmen, so verstände sich die Bezahlung des Entree's von selbst;
für ein königliches Institut aber will es uns kaum ange-
messen dünken; ganz abgesehen davon, daß über die Verwen-
dung der nicht unbedeutenden Ueberschüsse aus den
Einnahmen für den Eintritt, an denen billiger Weise
zunächst doch die ansstellenden Künstler, deren Werke das
Publikum heranziehen, participiren müßten, bisher immer
noch ein undurchdringliches Dunkel geherrscht hat.

D. Redaction.

[209] Der österreichische Kunsttierein

in Wien^ Stadt^ Tuch tauben 8

Wechselt in der Regel alle 4 Wochen (an jedem 1.)*) seine Ausstellung.
Jede längere Dauer wird mit den Ausstellern unmittelbar vereinbart.

Aus allen Neuausstellungen werden Verkäufe an den Verein und an
Private vermittelt. Vom Verkaufspreise bezieht der Verein bPo Provision.

Alle Einläufe zur nächsten Ausstellung müssen bis 25. des vorher-
gehenden Monats anher übergeben sein, um dem Verwaltungsrathe zur
Aufnahms-Jury statutenmäßig vorgestellt zu werden.

Die Eröffnung der Kisten findet nicht an der Grenze oder auf dem
hiesigen Zollamte, sondern ausschließlich in den Lokalitäten des.
Vereins Statt.

Die ordinäre Fracht auswärtiger (nicht schon in Wien gewesener) Be-
schickungen brieflich geladener Aussteller trägt der Verein tour und retour.

Nicht eigens geladenen Künstlern werden auf Anfrage von Fall
zu Fall die bestthunlichen Erleichterungen zugestanden.

Das der Beschickung jedenfalls voranszusendende Aviso muß die Adresse
des Künstlers, Gegenstand, Umfang und Preis des Kunstwerkes, dann
das Zeichen der Kiste anzeigen.

Zur Ersparung vermeidbarer Rücksendungskosten im Nichtverkaufsfalle
wolle wo möglich die weitere Zuweisung hiesiger Ausstellungswerke an eine
andere Kunstausstellung gleich von Wien aus kombinirt werden.

Die Mitsendung von Rahmen zu größeren Bildern ist ganz
entbehrlich, da der Verein mit anzupassenden Zierrahmen verschiedener Maaße
versehen ist.

Wien, am 26. März 1864. Die Geschäftsleitung.

*) In den Monaten Juli und August sind die Säle geschlossen, jedoch findet
diesmal die Wiederöffnung wahrscheinlich schon am 20. August statt, weshalb Einläufe
hierzu bis zum 15. August in unfern Händen sein müssen. — Im Oktober besteht
nur die Berloosungsausstellnng.

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