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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 9.1864

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https://doi.org/10.11588/diglit.13518#0476

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464

sprechen), um für eine Ausstellung reif zu sein. Nament-
lich gilt dies von dem flauen und unplastischen Portrait
der bekannten „Maria Manzini" (401) nach Mignard;
etwas besser ist das „Weibliche Portrait" (400). — Ein
recht fleißig ausgeführtes „Portrait" (638) ist das von
M. A. Stein. — Ein besonderes Interesse gewährten uns
eine Reihe von Holzschnittillustrationen L. Burgers (80 bis
86). Es sind mehre ausgewählte Illustrationen zu Ferdinand
Schmidt's „Preußens Geschichte", in Leipzig bei Brock-
haus geschnitten, von denen wir einige bereits als Probe
mitgetheilt (Nro. 1, 2, 3 der Dioskuren) und gewürdigt
haben. Außerdem sind von dem Künstler ausgestellt 5 Rah-
men Aquarellen, „Preußische Soldaten", nach der Natur
(87—91) und 5 Rahmen Umschläge zu den bisher erschie-
nenen Bändchen der deutschen Nationalbibliothek, in Far-
bendruck von Loeillot (92—96). In allen diesen Blättern
spricht sich ein gesundes Talent und eine ebenso feine wie
kräftige Charakteristik aus. — Nicht minder interessant
waren die einem andern Gebiet angehörigen Konipositionen
„Aus dem Familien- und Kinderleben" (477—380) von
Oskar Pletsch, als Illustrationen für Kinderschriften
behandelt. Naivetät und treue Naturbeobachtung machen,
im Verein mit einem anmuthigen Humor, den Reiz dieser
kleinen Blätter aus.

Im Gebiet der graphischen Reproduction sind
zunächst die Stiche in Linienmanier von Barthelmeß
(Düsseldorf) „In der Kirche", nach Vautier (805), ein
gediegenes und wahrhaft künstlerisch durchgesührtes Blatt,

von F. E. EicheNs „der Babelthi
Wandgemälde im hiesigen Museum
trait des Herzogs Ferdinand von
und Andorfs „Portrait des Rei
stein" (803) sodann die Schwarzku
Ahasverus" (808) von Herm. Dri
sowie die Blätter von K. Becker
der Lithographie zeichnen sich
großer Bravour und malerischer Wir!
von Milster „Karneval in Venedig",
„Naschkätzchen" nach Amberg (824)
nach Vautier (825) aus. Zu erwähnen
stürmung des Grimmaischen Thor
nach Bleibtreu (814) und Süß na;
schwer" nach Amberg (844). Unter
schneidekunst endlich heben wir h
F. Müller (826 — 829) H. D
H. Schmidt und Tetzel.

Hiermit hätten wir nun die ver
Malerei und zeichnenden Künste durch
noch eine Betrachtung der Werke d
verwandten Gebiete. Wir ho
des Jahres unsere Berichte beende
aber einen solchen blos äußerlichen <
gebend festhalten zu dürfen, wo e
kritische Aufgabe handelt.

(Fortsetzung und Schü |

k

CM

OV

00

ch Kaulbachs
= offtn „Por-
weig" (849),
von Finken-
„Esther vor
rch Schräder,
chnen. — In
>ße und mit
idelte Blätter
t e ck er (823),
der Schule"
4 bach 's „Er-
=ttober 1813",
Anfang ist
-==Jen der Holz-
Arbeiten von
830 — 833)

Gebiete der
sud es erübrigt
4k und der
dem Schluffe
;nen, glaubten
cht als maaß-
=tn eine ernste

CD.

Kunst-Institute und Kunst-Vereine.

LT5 .

Kunstverein für die Meinlande und Westphalen.

Das in Folge der letzten General-Versammlnng zur Wah-
rung der Interessen des Kunstvereinn und seiner Acti onäre in
zahlreich besuchter Versammlung gewählte Comits hat sich ver-
anlaßt gesehen, folgende Aufforderung an den bisherigen Ver-
waltungsrath ergehen zu lassen:

„In der am 5. Aubust d. I. abgehaltenen Generalver-
„sammlung des Kunstverems für Rheinland und Westphalen
„wurde die baldige Einberufung einer außerordentlichen Gene-
ralversammlung zngesichert, welcher eine von dem Ausschüsse zu
„entwerfende Geschäfts-Ordnung zur Beschlußfassung unterbreitet
„werden sollte.

„Da bis heute die Einladung zr
„Versammlung noch immer nicht erfolg'
„terzeichneten den verehrlichen Berwal ^.
„selbe baldmöglichst anznberaumen und r”
„derselben außer der Tagesordnung au
„schäftsordnung den Actionären zur K^
„zu wollen. x—'

Mit Hochachtung zeichnet
Düsseldorf, im November 1864.

Das zur Reorganisation des Kunstve ^.
W. Bauer, Ang. Becker,
Jakob Cohen, Dr. Haus:

I. W. Lindlar, Fr. N. Nt^—

olchen General-
rsuchen die Un-
ergebenst, die-
Einladnng zu
stwurf der Ge-
höre mittheilen

zählte Comits:
)loem,
f. Leu,

V ch ex."

Ansstellungskalender.

Deutscher Ausstellungskalender.

Für 1864/65.

Kesterreichischer Kunstverein in Wien- Wechsel der Bil-
der am Isten jedes Monats. (Siehe die Ankündigung in Nr. 35.)

Ostdeutscher Kyklus- Eröffnung am 15. December 1864
zu Danzig. Es folgen Königsberg (2. Febr. 1865), Stet-
tin und Elbing (1. April), Breslau (1. Mai), Görlitz.
Schluß Mitte August.

Süddeutscher Kyklns- Eröffnung im November 1864 zu
Regensbnrg. Es folgen Bamberg, Würzburg und Wi es-
baden. Schluß im August 1865.

Westlicher Gyklus. Eröffnung in Hannover (EndeFebr.).
Es folgen Magdeburg (2. April), Halberstadt (Mai), Halle
(Juni), Gotha (Juli), Kassel (1. September) Schluß im Ok-
tober.

thüringischer Kqktus. Eröffnung im April. Näheres
später. _

Ausländische Ausstellungen.

pariser Salon von 1865. Die Ausstellung beginnt am
1. März und schließt am 20. Juni. Werke aller Nationen;

Einsendnngstermin 10.— 20. März, t ^ ——ertbg. Die Be-
dingungen sind'die gewöhnlichen. Es r EE3ege6ert werden:
Vollständiger Namen, Geburtsort, Sci Zeichnungen und

Adresse. Prämien: Nur eine Art v mallen (400 Frcs.
an Werth); für die Malerei 40 Stück, 20 ——jfufytur 15, für
Architektur 6, für graphische Kunst 8 -p 2 Ehrenme-
daillen von je 4000 Frcs. Werth. -Mmtsumme des

Eintrittgeldes wird auf Ankauf von der Ausstellung

verwandt.

Pyon: „Loolete äs8 4.rts^, Erc n 7. Pan. 1865.

WordeailL. Kunstvereinsausstellr »osition äs ln,

soelsts äs8 4.mi8 ä68 Arts): Einsen CO --sin von 1.—10.

Februar 1865. Bedingungen wie übl _

Wau. Ausstellung des Vereins ^Ereunde. Eröff-

nung am 25. Januar, Dauer bis zunu? —EEB4- Einsendungs-
termin 20. Januar.

Glasgow. Eröffnung am 6. Feb 5.

IuöltN. Internationale Kunst- nustrieausstellung.

Eröffnung am 9. Mai, Dauer 6 Moi^ -—:t Antwerpen bis
Dublin trägt die Ausstellungskommissi 4os für belgische

Kunstwerke?) die Transportkosten. Ar graphien werden

in der für die Kunst bestimmten Abtb 00 —-gelassen.

Kommissions-Verlag der Nicolai'scheu Verlags-Buchhandlung (G. parthey) in Berlin. — Druck von 6

;ein in Berlin.
 
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