professor gustav schönleber 1
gemälde »an der gunz« 1910.
ERNSTE ARBEIT. Der Mensch darf, wenn es
dieBestimmung seinesLebens gilt, nicht bloß
seine Lust befragen. Man kommt in keinerlei
Studien zu etwas Rechtem, wenn man nicht auch
dasjenige, was uns mißbehagt, was durch Trok-
kenheit und scheinbare Unbedeutenheit uns ab-
schreckt, mit dem Gedanken an das freudige
Ziel beharrlichen Mutes überwindet. Nur durch
Arbeit kann ein geistiges Besitztum unser wer-
den, und Arbeit als Arbeit schmeckt niemals
oder selten süß; aber was wir haben, wenn die
Arbeit getan, der Weg zurückgelegt ist, das ist
lauter Freude und erquickender Genuß.....
Gottes Hülfe kommt von der eigenen Kraft
und Tat, zu welcher er uns aufruft durch die
innere Stimmung, in welcher er stets gegenwärtig
sich uns offenbart, durch die heilige Stimme des
Gewissens. Es ist eine große Sache um einen
guten Willen. Er tut Wunder, mit ihm kann
man Berge versetzen, anselm v. feuerbach 1820.
xx. Juli ign. 2
gemälde »an der gunz« 1910.
ERNSTE ARBEIT. Der Mensch darf, wenn es
dieBestimmung seinesLebens gilt, nicht bloß
seine Lust befragen. Man kommt in keinerlei
Studien zu etwas Rechtem, wenn man nicht auch
dasjenige, was uns mißbehagt, was durch Trok-
kenheit und scheinbare Unbedeutenheit uns ab-
schreckt, mit dem Gedanken an das freudige
Ziel beharrlichen Mutes überwindet. Nur durch
Arbeit kann ein geistiges Besitztum unser wer-
den, und Arbeit als Arbeit schmeckt niemals
oder selten süß; aber was wir haben, wenn die
Arbeit getan, der Weg zurückgelegt ist, das ist
lauter Freude und erquickender Genuß.....
Gottes Hülfe kommt von der eigenen Kraft
und Tat, zu welcher er uns aufruft durch die
innere Stimmung, in welcher er stets gegenwärtig
sich uns offenbart, durch die heilige Stimme des
Gewissens. Es ist eine große Sache um einen
guten Willen. Er tut Wunder, mit ihm kann
man Berge versetzen, anselm v. feuerbach 1820.
xx. Juli ign. 2