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Jacob, Susanne; Wiegand, Thomas; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Werra-Meißner-Kreis: 2, Stadt Eschwege — Braunschweig: Vieweg, 1992

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.49726#0399
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Flurdenkmäler

Ruheplätze/Wegweiser




Soodener Straße Fl. 18
Ruheplatz „Albunger Hüttchen“ Flst 125
Oberhalb der Soodener Straße zwi-
schen Niederhone und Albungen an
der alten Landstraße (Nürnberger
Landstraße) gelegener Ruheplatz soge-
nanntes „Albunger Hüttchen“. Der Ru-
heplatz wird durch mehrere Linden be-
tont und hat zwei Steintische — einer
mit der Datierung von 1824 — und zwei
halbkreisförmigen Steinsitzbänken.
Das „Ruheplätzchen“ wurde von Anton
Jakob Spangenberg (Landbaumeister
in Eschwege) für Wanderer und Reisen-
de 1824 erschaffen. Anton Jakob Span-
genberg machte sich verdient durch die
Erschaffung des „Volksgarten“ (Leucht-
berganlagen). Er war bereits 1819 zum
Distriktsingenieur in Eschwege er-
nannt, wo er als Landbaumeister bis zu
seiner Pensionierung im Jahre 1857 tätig
war. Das Hüttchen ist Kulturdenkmal
aufgrund geschichtl. Bedeutung.



Soodener Straße Fl. 18
„Gesegneter Brunnen“ Flst 124
oder auch „gesegneter Born“ genannt
An der Einmündung der alten Land-
straße (Nürnberger Landstraße) auf die
Soodener Straße ist ein steinerner halb-
kreisförmiger Quellenlaß — der geseg-
nete Brunnen. Der Quellenlaß fließt in
einen evtl, mittelalterlichen Steintrog
und ist mit einem in jüngerer Zeit ver-
mutl. um 1824 gestalteten Platz —sowie
eine Stützmauer — mit Lindenbepflan-
zung umgeben.
Die Quelle liegt am Grenzpunkt dreier
Gemarkungen Albungen, Niederhone
und Wellingerode und fließt unterir-
disch weiter, deren ehern. Verlauf die
Grenze zwischen den Gemarkungen
Niederhone und Albungen darstellte.
Der gesegnete Brunnen ist Kulturdenk-
mal aufgrund geschichtl. und wissen-
schaftlicher Bedeutung als Zeugnis von
Raststätten im vorigen Jahrhundert.
Schlierbachswald Fl. 65
Wegweiser Flst-9/2
An der Landstraße von Oberdünzebach
nach Aue in der Nähe des Schlierbachs
aufgestellter Wegweiser.
Wegweiser im Schlierbachswald am
Kreuzungspunkt des Weges vom Bon-
zeberg zum Clausberg an der Landstra-
ße nach Aue die ehern. „Alte Kirche“
und Schlierbachsmühle waren die
Überbleibsel des Dorfes „Schlierbach“.
Die Benennung „Alte Kirche“ gibt es
heute noch, von der Schlierbachsmühle
ist nichts mehr vorhanden. Der histori-
sche Wegweiserist aufgrund geschichtl.
Bedeutung ein Flurdenkmal.

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