Dehrn
Runkel
Kulturdenkmäler
Blick aus Dehrn zur Basilika von Dietkirchen. Landschaftsbild von Friedr. Christian
Reinermann, um 1800 (Privatbesitz)
unten rechts: Lahn und Schloß von Südosten (ältere Aufnahme)
Schloß Dehrn Fl. 6
Fist. 12/119, 120,587/2
Von der ältesten Ringanlage besteht der
Stumpf eines halbrunden Turmes an
der Auffahrtsstraße. Der Innenhof ver-
bindet sich mit einer Freiterrasse. Ab-
schließend auf hoher Stützmauer die
lange Pergola mit Pfeilern, Treppen und
Rampe.
Noch von Trombetta stammt evtl, der
dreistöckige östliche Wohnbau. Schlicht
und mit einem doppeltraufigen Walm-
dach entspricht er den biedermeier-
lichen Wohnansprüchen. Der runde
Bergfried besitzt unter der Wehrplatte
ein Tonnengewölbe und darüber das
frei ergänzte, zinnenbekrönte Achteck-
geschoß. In großen Teilen mittelalter-
lich (13. Jh.) ist auch der ehern. Palas
südlich des Turms. Die Fenster an bei-
den Giebelseiten stehen in Blenden
und haben Spitz- und Kleeblattformen,
tlw. auch reich profiliert. Der Bau ent-
hält eine steinerne Wendeltreppe des
16. Jahrhunderts sowie einen großen
Kamin von 1571 in gotischen, zierlichen
Formen. Auf dem schmuckreichen
Sturz Wappen und Ornamente.
Der von Dungersche Schloßbau mit
dem Bergfried als Wahrzeichen folgt
einem kaiserzeitlichen, späthistoristi-
schen Villen- und Landhausstil. Hofsei-
tig reihen sich kleinteilige Putzfassaden
mit Natursteinakzenten und einem
Fachwerktrakt aneinander. Staffelgie-
bel und Helmgaupen wirken belebend
und vereinheitlichen die Gruppe. (g,k)
560
Runkel
Kulturdenkmäler
Blick aus Dehrn zur Basilika von Dietkirchen. Landschaftsbild von Friedr. Christian
Reinermann, um 1800 (Privatbesitz)
unten rechts: Lahn und Schloß von Südosten (ältere Aufnahme)
Schloß Dehrn Fl. 6
Fist. 12/119, 120,587/2
Von der ältesten Ringanlage besteht der
Stumpf eines halbrunden Turmes an
der Auffahrtsstraße. Der Innenhof ver-
bindet sich mit einer Freiterrasse. Ab-
schließend auf hoher Stützmauer die
lange Pergola mit Pfeilern, Treppen und
Rampe.
Noch von Trombetta stammt evtl, der
dreistöckige östliche Wohnbau. Schlicht
und mit einem doppeltraufigen Walm-
dach entspricht er den biedermeier-
lichen Wohnansprüchen. Der runde
Bergfried besitzt unter der Wehrplatte
ein Tonnengewölbe und darüber das
frei ergänzte, zinnenbekrönte Achteck-
geschoß. In großen Teilen mittelalter-
lich (13. Jh.) ist auch der ehern. Palas
südlich des Turms. Die Fenster an bei-
den Giebelseiten stehen in Blenden
und haben Spitz- und Kleeblattformen,
tlw. auch reich profiliert. Der Bau ent-
hält eine steinerne Wendeltreppe des
16. Jahrhunderts sowie einen großen
Kamin von 1571 in gotischen, zierlichen
Formen. Auf dem schmuckreichen
Sturz Wappen und Ornamente.
Der von Dungersche Schloßbau mit
dem Bergfried als Wahrzeichen folgt
einem kaiserzeitlichen, späthistoristi-
schen Villen- und Landhausstil. Hofsei-
tig reihen sich kleinteilige Putzfassaden
mit Natursteinakzenten und einem
Fachwerktrakt aneinander. Staffelgie-
bel und Helmgaupen wirken belebend
und vereinheitlichen die Gruppe. (g,k)
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