Stadtallendorf - Schweinsberg
Weidenhausen 9
Flur: 1, Flurstück: 148,149
Sachgesamtheit aus Wohnhaus, Park und
Einfriedung als weitgehend unverändert
erhaltenes Beispiel für einen im späten
19. Jh. entstandenen Herrensitz.
Das 1886 erbaute Wohnhaus ist innerhalb
eines im englischen Stil angelegten Parkes
plaziert, der durch den inzwischen trocken-
liegenden Teich und die hier angelegte
Grabstelle mit Obelisk eine romantische
Aufwertung erhält.
Die im Stil eines Landhauses konzipierte
Villa ist als zweigeschossig, polychromer
Ziegelbau mit waagerechten Streifenver-
bänden und ungewöhnlicher Fenstereinfas-
sung angelegt; sie erhebt sich über einem
hohem, festungsartig abgeschrägtem Werk-
steinsockel. Der Grundriß wird durch Risa-
lite und einen eingestellten dreigeschossi-
gen Turm gegliedert; dessen Obergeschoß
ist in historisierendem Fachwerk ausge-
führt, als Dach ein hochgezogener schlan-
ker Helm.
Dem Zeitgeschmack entsprechend sind in
der Gestaltung Anleihen bei verschiedenen
Stilepochen wie Gotik und Renaissance
genommen. Vom leicht geschwungenen
Zufahrtsweg aus besonders eindruckvoll
die Ansicht mit dem durch einen filigranen
Treppengiebel bekrönten Seitenrisalit, der
durch den Erker noch zusätzliches Gewicht
erhält. Der in pittoresken Ansichten ent-
worfene Bau dokumentiert ein zu dieser
Zeit stark ausgebildetes handwerkliches
Können. Eingefriedet wird die durch eine
gezielte Bepflanzung eingegrünte Anlage
zur Strasse und zum Graben in Form einer
Bruchsteinmauer mit giebelförmigem Ab-
schluß. (g,k,s)
613
Weidenhausen 9
Flur: 1, Flurstück: 148,149
Sachgesamtheit aus Wohnhaus, Park und
Einfriedung als weitgehend unverändert
erhaltenes Beispiel für einen im späten
19. Jh. entstandenen Herrensitz.
Das 1886 erbaute Wohnhaus ist innerhalb
eines im englischen Stil angelegten Parkes
plaziert, der durch den inzwischen trocken-
liegenden Teich und die hier angelegte
Grabstelle mit Obelisk eine romantische
Aufwertung erhält.
Die im Stil eines Landhauses konzipierte
Villa ist als zweigeschossig, polychromer
Ziegelbau mit waagerechten Streifenver-
bänden und ungewöhnlicher Fenstereinfas-
sung angelegt; sie erhebt sich über einem
hohem, festungsartig abgeschrägtem Werk-
steinsockel. Der Grundriß wird durch Risa-
lite und einen eingestellten dreigeschossi-
gen Turm gegliedert; dessen Obergeschoß
ist in historisierendem Fachwerk ausge-
führt, als Dach ein hochgezogener schlan-
ker Helm.
Dem Zeitgeschmack entsprechend sind in
der Gestaltung Anleihen bei verschiedenen
Stilepochen wie Gotik und Renaissance
genommen. Vom leicht geschwungenen
Zufahrtsweg aus besonders eindruckvoll
die Ansicht mit dem durch einen filigranen
Treppengiebel bekrönten Seitenrisalit, der
durch den Erker noch zusätzliches Gewicht
erhält. Der in pittoresken Ansichten ent-
worfene Bau dokumentiert ein zu dieser
Zeit stark ausgebildetes handwerkliches
Können. Eingefriedet wird die durch eine
gezielte Bepflanzung eingegrünte Anlage
zur Strasse und zum Graben in Form einer
Bruchsteinmauer mit giebelförmigem Ab-
schluß. (g,k,s)
613