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Warlich-Schenk, Brigitte; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Kreis Kassel: T. 1 — Braunschweig: Vieweg, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.48766#0539
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Vaake

Gesamtanlage

Am Weserufer (Weserstraße) 7
Flur 5, Flurstück 45/1
Ständerbau, 1. H. 18. Jh. Kräftiges Gefü-
ge mit weiter Ständerstellung. Giebel-
seite mit Haustür in der mittleren Zone,
vermutlich ursprünglich in diesem Teil
des Hauses zweigeschossige Halle. In
dem hinteren Gebäudeteil ehemals
Stall- und Speicherbereich.
Künstlerische, geschichtliche und städ-
tebauliche Bedeutung als für Vaake ty-
pischer Vertreter der Sonderform des
Diemelsächsischen Bauernhauses.


Am Weserufer (Weserstraße) 8
Flur 5, Flurstück 46/3
Wohnwirtschaftsgebäude, dat. 1702.
Fachwerkbau in Ständerkonstruktion
mit erhaltenem giebelseitigen rundbo-
gigen Türrahmen mit Inschrift. Das Ge-
bäude wegen der Nähe zur Weser auf
hohem Hausteinsockel. In einer Seiten-
zone nur in der vorderen Hälfte ein klei-
ner Keller. Eine Traufseite im Erdge-
schoß massiv erneuert. Künstlerische,
geschichtliche und städtebauliche Be-
deutung als für Vaake charakteristisches
kleinbäuerlichen Wohnwirtschaftsge-
bäude mit barockem Ständerwandgefü-
ge in Lage am Weserufer.


Am Weserufer (Weserstraße) 10 u. 11
Flur 5, Flurstücke 53/1 und 187/55
Charakteristischer Vertreter des klein-
bäuerlichen Wohnwirtschaftsgebäudes
in Vaake, dat. 1756. Zweigeschossiger
Fachwerkrähmbau mit leichtem, profi-
liertem Geschoßüberstand an der Gie-
belseite sowie zweigeteiltem Giebel-
dreieck. Originaler Türrahmen mit In-
schriftbalken erhalten. Ursprünglich im
rückwärtigen Teil des Gebäudes land-
wirtschaftlicher Bereich.
Künstlerische, geschichtliche und städ-
tebauliche Bedeutung als eines der in
Vaake typischen barocken Wohnwirt-
schaftsgebäude in Diemelsächsischer
Bauart mit Orientierung zur Weser.




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Am Weserufer (Weserstraße) 13
Flur 5, Flurstück 95 u. 96
Ev. Pfarrkirche.
Frühgotische Saalkirche des 13. Jh. mit
wenig eingezogenem quadratischem
Chor und gleich breitem Westturm. Un-
verputztes Bruchsteinmauerwerk mit
Eckquaderung.
Im Turm zwei- und dreiteilige Klangar-
kaden bestehend aus schmalen lanzett-
artigen Öffnungen mit kapitellosen
Trennungssäulchen.
Satteldach und Chor unter einem Dach,
der Chor ursprünglich etwas niedriger.
Rundbogige Fenster mit stark verwitter-


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