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https://doi.org/10.11588/diglit.48766#0088
Calden
Calden
Gemeindekarte 1 : 50 000
Die Großgemeinde Calden entstand
durch den Zusammenschluß mehrerer
benachbarter ländlicher Ortschaften.
Am 31. 12. 1970 wurde Calden mit
Meimbressen zusammengeschlossen.
Am 8. 2. 1971 kam Westuffeln, am 1. 4.
1972 Fürstenwald und am 1. 8.1972 Ehr-
sten und Obermeiser hinzu. Nach Ab-
schluß der Gebietsreform hatte die Ge-
meinde eine Fläche von 54,85 qkm bei
einer Einwohnerzahl von 6424, Stand
1978. Das Gemeindegebiet liegt am süd-
lichen Rand des Altkreises Hofgeismar
und im Zentrum des heutigen Land-
kreises im Nordwesten von Kassel.
Durch die B 7 ist es verkehrsmäßig gut
an Kassel angeschlossen. Im Gebiet der
Gemeinde befindet sich auch der Flug-
hafen Kassel-Calden. Die Nebelbecke
durchzieht das Gemeindegebiet, das im
Westen von einer bewaldeten Bergkette
begrenzt wird. Während der südöstliche
Teil der Gemeinde bereits stärker zum
Kasseler EinzugsbeTeich gehört, ist der
westliche Teil noch vorwiegend land-
wirtschaftlich geprägt. Westuffeln ge-
hört zu den Ortsteilen der Gemeinde
mit dem größten Bestand an qualität-
vollen historischen Bauernhäusern. Er
wird vor allem durch die Ortserweite-
rung des 18. Jh. an der Kasseler Straße
geprägt. Als haustypologische Beson-
derheit tritt hier das Flurquerdielen-
haus als ortsbildprägende Bausubstanz
auf. Meimbressen wird geprägt von der
Lage am Hang mit der exponiert ste-
henden Dorfkirche und einem Adels-
sitz mit zugehörigem Gutshof. Der Ort
besaß eine vergleichsweise große jüdi-
sche Gemeinde. Obermeiser ist ein klei-
nes Dorf, das bis heute noch vorwie-
gend bäuerlich geprägt ist. In Calden ist
der Sitz der Gemeindeverwaltung.
Durch die Nähe zu Kassel besteht hier
ein stärkerer Veränderungsdruck. Trotz-
dem hat sich in Calden ein erheblicher
Bestand historisch qualitätvoller Bau-
ernhäuser erhalten. Vor allem entlang
der Wilhelmsthaler Straße stehen groß-
volumige repräsentative reiche bäuerli-
che Einhäuser in schmuckreichem
Fachwerk. Ehrsten und Fürstenwald
sind vergleichsweise planmäßig ange-
legte kleinere Dörfer. Zum Gemeinde-
gebiet gehört auch das kunsthistorisch
bedeutende Rokokoschloß Wilhelms-
thal mit seinem Park.
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Gemeindekarte 1 : 50 000
Die Großgemeinde Calden entstand
durch den Zusammenschluß mehrerer
benachbarter ländlicher Ortschaften.
Am 31. 12. 1970 wurde Calden mit
Meimbressen zusammengeschlossen.
Am 8. 2. 1971 kam Westuffeln, am 1. 4.
1972 Fürstenwald und am 1. 8.1972 Ehr-
sten und Obermeiser hinzu. Nach Ab-
schluß der Gebietsreform hatte die Ge-
meinde eine Fläche von 54,85 qkm bei
einer Einwohnerzahl von 6424, Stand
1978. Das Gemeindegebiet liegt am süd-
lichen Rand des Altkreises Hofgeismar
und im Zentrum des heutigen Land-
kreises im Nordwesten von Kassel.
Durch die B 7 ist es verkehrsmäßig gut
an Kassel angeschlossen. Im Gebiet der
Gemeinde befindet sich auch der Flug-
hafen Kassel-Calden. Die Nebelbecke
durchzieht das Gemeindegebiet, das im
Westen von einer bewaldeten Bergkette
begrenzt wird. Während der südöstliche
Teil der Gemeinde bereits stärker zum
Kasseler EinzugsbeTeich gehört, ist der
westliche Teil noch vorwiegend land-
wirtschaftlich geprägt. Westuffeln ge-
hört zu den Ortsteilen der Gemeinde
mit dem größten Bestand an qualität-
vollen historischen Bauernhäusern. Er
wird vor allem durch die Ortserweite-
rung des 18. Jh. an der Kasseler Straße
geprägt. Als haustypologische Beson-
derheit tritt hier das Flurquerdielen-
haus als ortsbildprägende Bausubstanz
auf. Meimbressen wird geprägt von der
Lage am Hang mit der exponiert ste-
henden Dorfkirche und einem Adels-
sitz mit zugehörigem Gutshof. Der Ort
besaß eine vergleichsweise große jüdi-
sche Gemeinde. Obermeiser ist ein klei-
nes Dorf, das bis heute noch vorwie-
gend bäuerlich geprägt ist. In Calden ist
der Sitz der Gemeindeverwaltung.
Durch die Nähe zu Kassel besteht hier
ein stärkerer Veränderungsdruck. Trotz-
dem hat sich in Calden ein erheblicher
Bestand historisch qualitätvoller Bau-
ernhäuser erhalten. Vor allem entlang
der Wilhelmsthaler Straße stehen groß-
volumige repräsentative reiche bäuerli-
che Einhäuser in schmuckreichem
Fachwerk. Ehrsten und Fürstenwald
sind vergleichsweise planmäßig ange-
legte kleinere Dörfer. Zum Gemeinde-
gebiet gehört auch das kunsthistorisch
bedeutende Rokokoschloß Wilhelms-
thal mit seinem Park.
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