Warlich-Schenk, Brigitte; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Kreis Kassel: T. 1 (Braunschweig: Vieweg, 1988)

Immenhausen


Gemeindekarte 1:50000
Immenhausen liegt am Südwestrand
des Reinhardswaldes in einer von Fel-
dern und Wiesen bestimmten Hügel-
landschaft. In das nur 12 km entfernte
Oberzentrum Kassel besteht die Ver-
kehrsverbindung über die Landesstra-
ßen 3386, 3233, 3232 sowie die Bundes-
straßen 8 und 7 und die Bahnlinie War-
burg-Kassel.
Immenhausen und die Gemeinden
Holzhausen und Mariendorf schlossen
sich am 1. 12. 1970 zur Stadtgemeinde
Immenhausen zusammen. Die drei
Ortsteile zählten im Jahre 1978 6.762

Einwohner. Die Gesamtfläche beträgt
28,54 km2.
Immenhausen besitzt noch den engma-
schigen Charakter einer spätmittelalter-
lichen Gründungsstadt. Erst mit dem
Bahnanschluß und nach der Ansied-
lung der Glashütte wurden weitere in-
dustrielle Betriebe angezogen.
Trotz großer Substanzverluste an den
ursprünglichen Gebäuden ist in Ma-
riendorf noch der Charakter der Huge-
nottensiedlung erkennbar.
Auch Holzhausen besitzt noch immer

seinen ursprünglichen Charakter mit
Ober- und Unterdorf und dem Ortskern
um die Kirche.
Die beiden dörflichen Ortsteile erlitten
aber durch Umstrukturierung, Verrin-
gerung der Zahl der landwirtschaft-
lichen Betriebe und durch Neubauten
starke Veränderungen im ursprüng-
lichen Ortsbild.
Auch die Kernstadt hat durch starke
Eingriffe in die historische Fachwerk-
substanz gelitten, aber dennoch ihren
ursprünglichen Charakter als planmä-
ßig angelegte Stadt bewahrt.

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