Am Berge 15, Ostfassade, Tür des Rokoko
Am Berge 16, Südostansicht
Am Berge 14. Schmales, traufständiges
Wohnhaus mit Zwischengeschoss der Zeit um
1570, dem im letzten Drittel des 19.Jh. ein
Fachwerkobergeschoss unter Satteldach auf-
gesetzt wurde. Von 1670 bis zum Zweiten Welt-
krieg fortlaufend von Schuhmachern als Wohn-
und Werkstatt genutzt. Fassade und Giebel-
seiten des Ursprungsbaus massiv, die Rück-
seite hingegen aus Fachwerk. Beiderseits des
zweifach mit Tausteinen gerahmten Spitzbo-
genportals je eine zweigeschossige Auslucht.
Der balkengedeckte Hochkeller, in Firstrichtung
quergeteilt, bereits einige Jahre vor dem eigent-
lichen Gebäude aufgeführt und als Wohn- und
Werkstattkeller genutzt. Im Raum über der lin-
ken Stube eine barocke Stuckdecke.
Am Berge 15. Traufständig in die Häuserzeile
eingebundenes Haus der Zeit um 1600 mit
massiver Fassade unter Satteldach. Der spitz-
bogige Eingang im verputzten Erdgeschoss
außermittig nach Norden gesetzt. Tür der 2.
Hälfte des 18.Jh. mit Oberlicht, pilasterbesetz-
tem Stehflügel und reich ornamentierten Leis-
ten in Rocailleformen über dem aufgelegten
Kissen. Links davon ein Ladeneinbau von 1957,
rechts davon ein eingeschossiger Erker, dem
funktional im geschlämmten Obergeschoss der
hölzerne Sturz einer früheren Fensteranlage
über den beiden Nordachsen entspricht. Die
Eingangsachse im Dach durch einen Aufzugs-
erker hervorgehoben, den ein über Knaggen
vorkragendes Satteldach und ein geschweifter
Sturz über der heute als Fenster dienenden Öff-
nung kennzeichnen; links davon eine jüngere
dreiachsige Schleppgaube. Die Westseite in
einer zweigeschossigen, schlichten Fachwerk-
konstruktion. Den die gesamte Hausfläche ein-
schließlich der Auslucht umfassenden Holz-
balkenkeller deckt eine Bohlendecke mit quer
zum First laufenden Balken. Der etwa mittig sit-
zende Unterzug von einer Stütze mit Sattelholz
und Kopfbändern getragen. Zusätzlich im süd-
westlichen Bereich kleiner Kellerraum mit hoch
ansetzender Segmentbogentonne. In dem süd-
westlichen Erdgeschossraum, abgeschlossen
von einem Stuckprofil, mittig ein Stuckspiegel in
asymmetrischen Rokokoformen. Das mit einer
eingezapften Kehlbalkenlage ausgesteifte Spar-
rendach unterstützt ein einfach stehender
Stuhl, dessen Säule einschließlich des Sattel-
holzes und der Kopfbänder abgefaste Kanten
zeigt.
Am Berge 16. Eckparzelle zur Straße Auf dem
Wüstenort mit einem zum Berge traufständi-
gen, zweigeschossigen Backsteinbau vermut-
lich der 2. Hälfte des 16.Jh. (1579 erwähnt).
Während des 17. Jh. im Eigentum der Schus-
terfamilie Meyer. Anlässlich einer Überformung
gegen Ende des 18. Jh. den in der Achse der
trichterförmigen Erweiterung Am Berge gelege-
nen Südgiebel zur Hauptfassade umgestaltet:
In die Westachse wurde ein Rundbogenportal
eingebaut und mit dem zweiachsigen Zwerch-
haus im neu errichteten Walmdach, das ein
Dreieckgiebel mit Ochsenauge bekrönt, ein im
Straßenbild wirksamer Akzent gesetzt. Das
Erdgeschoss seit 1908 im Rahmen einer Um-
nutzung als Schlachtereibetrieb und mehrfach
nach dem Zweiten Weltkrieg in Grundriss und
Außenbau verändert. Lediglich die östliche
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Am Berge 16, Südostansicht
Am Berge 14. Schmales, traufständiges
Wohnhaus mit Zwischengeschoss der Zeit um
1570, dem im letzten Drittel des 19.Jh. ein
Fachwerkobergeschoss unter Satteldach auf-
gesetzt wurde. Von 1670 bis zum Zweiten Welt-
krieg fortlaufend von Schuhmachern als Wohn-
und Werkstatt genutzt. Fassade und Giebel-
seiten des Ursprungsbaus massiv, die Rück-
seite hingegen aus Fachwerk. Beiderseits des
zweifach mit Tausteinen gerahmten Spitzbo-
genportals je eine zweigeschossige Auslucht.
Der balkengedeckte Hochkeller, in Firstrichtung
quergeteilt, bereits einige Jahre vor dem eigent-
lichen Gebäude aufgeführt und als Wohn- und
Werkstattkeller genutzt. Im Raum über der lin-
ken Stube eine barocke Stuckdecke.
Am Berge 15. Traufständig in die Häuserzeile
eingebundenes Haus der Zeit um 1600 mit
massiver Fassade unter Satteldach. Der spitz-
bogige Eingang im verputzten Erdgeschoss
außermittig nach Norden gesetzt. Tür der 2.
Hälfte des 18.Jh. mit Oberlicht, pilasterbesetz-
tem Stehflügel und reich ornamentierten Leis-
ten in Rocailleformen über dem aufgelegten
Kissen. Links davon ein Ladeneinbau von 1957,
rechts davon ein eingeschossiger Erker, dem
funktional im geschlämmten Obergeschoss der
hölzerne Sturz einer früheren Fensteranlage
über den beiden Nordachsen entspricht. Die
Eingangsachse im Dach durch einen Aufzugs-
erker hervorgehoben, den ein über Knaggen
vorkragendes Satteldach und ein geschweifter
Sturz über der heute als Fenster dienenden Öff-
nung kennzeichnen; links davon eine jüngere
dreiachsige Schleppgaube. Die Westseite in
einer zweigeschossigen, schlichten Fachwerk-
konstruktion. Den die gesamte Hausfläche ein-
schließlich der Auslucht umfassenden Holz-
balkenkeller deckt eine Bohlendecke mit quer
zum First laufenden Balken. Der etwa mittig sit-
zende Unterzug von einer Stütze mit Sattelholz
und Kopfbändern getragen. Zusätzlich im süd-
westlichen Bereich kleiner Kellerraum mit hoch
ansetzender Segmentbogentonne. In dem süd-
westlichen Erdgeschossraum, abgeschlossen
von einem Stuckprofil, mittig ein Stuckspiegel in
asymmetrischen Rokokoformen. Das mit einer
eingezapften Kehlbalkenlage ausgesteifte Spar-
rendach unterstützt ein einfach stehender
Stuhl, dessen Säule einschließlich des Sattel-
holzes und der Kopfbänder abgefaste Kanten
zeigt.
Am Berge 16. Eckparzelle zur Straße Auf dem
Wüstenort mit einem zum Berge traufständi-
gen, zweigeschossigen Backsteinbau vermut-
lich der 2. Hälfte des 16.Jh. (1579 erwähnt).
Während des 17. Jh. im Eigentum der Schus-
terfamilie Meyer. Anlässlich einer Überformung
gegen Ende des 18. Jh. den in der Achse der
trichterförmigen Erweiterung Am Berge gelege-
nen Südgiebel zur Hauptfassade umgestaltet:
In die Westachse wurde ein Rundbogenportal
eingebaut und mit dem zweiachsigen Zwerch-
haus im neu errichteten Walmdach, das ein
Dreieckgiebel mit Ochsenauge bekrönt, ein im
Straßenbild wirksamer Akzent gesetzt. Das
Erdgeschoss seit 1908 im Rahmen einer Um-
nutzung als Schlachtereibetrieb und mehrfach
nach dem Zweiten Weltkrieg in Grundriss und
Außenbau verändert. Lediglich die östliche
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