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— I

boch jeht bn Rede geht/ Düxer hbe, im Auftam
des Magiſtrats, waͤhrend einer Hungersnoth, um dem
Volke Beſchaͤftigung und Verdienſt zu geben, die vier
maͤchtigen runden Thuͤrme, welche noch das 95
Frauen⸗ Lauffer und Spiteler⸗ Thor i
Nuͤrnberg zieren, aufgeführt, dder vielmehr die 0
‚ mals vorhanden geweſenen viereckigen Thuͤrme umkleis ö
det und ihnen ihre vortreffliche Form und die Dauer-
haftigkeit, durch welche ſie noch jetzt nach 600 Jahh
ren das unſchen e eines gand neuen Baues ben. ae-
arben. ö ö

Alen rochvewih iſt dieſe enibiu Pouaht als ö
ö die Meinung der oben angeführten Schriftſteller unge-
gruͤndet, da ſ ch in hiſoriſcen Werken über Nürnberg
ö nur Gegenbeweiſe vorfinden. — „Sogleich wird dieſes
dadurch niedergeſchlagen daß ſowohl in Loannis ab
ö ldagine Beſchreibung von Nüͤruberg 5. Buch 3 Cap. ——
. 20 S. 7¹⁶ „ als in der hiſtoriſchen Nachricht von
Rͤͤrnberg v. Gundling S. 454. 56. 57.• und in v.
Murrs Beſchreibung von Nürnberg S. 5³ geſdagt
wird, daß die letzten brei Thuͤrme gegen Albrecht von
Brandenburg Culmbach' vom Jahre 1555 bis 1558 —
durch den am e/ſten Oktober 1559 verſtorbenen Raths⸗ ö
ö baumeiſter Georg Unger ihre neue Geſtalt erhalten
haͤtten, der am Neuen⸗Thor gelegene aber nach Gund-
Aings hiſtoriſcher Nachr. v. Nuͤrnberg S. 466 erſt zuü
Oſtern 1566 begonnen ſei. — Auch in dem Nuͤrn-
bergiſchen Taſchenbuche (1819, 1822), worin eine naͤ⸗
here Beſchreibung dieſer meiſterhaften Bauwerke Th. 2.
 
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