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Mutter. Es muß schon so seiri, warum tätest du dann
so komisch?
Hecht. Warum helfe ich eigentlich Lothar ins Unglück?
Mutter. Du hast ihn schon einmal hineingebracht.
Hecht. Es war nur mein Gerechtigkeitsgesühl und heute
ist es dasselbe. Jch will eineu zurückliegenden Fall von Ehe-
bruch wiederholen lassen, damit er ein neuer ist, ich versetze
eigentlich nur die Zeit. Was tue ich also Unrechtes? sage selbst.
Und für ihn wird's sa nur Glück.
Mutter (lächelt).
Hecht. Faktisch iü es kem Unrecht.
Mutter. Eigentlich ist's ja ein Unterschied.
Hecht. Wieso denn? Das sehe ich nicht ein.
Mutter. Man sagt das eben so, du weißt doch.
Hecht. Nein, wenn ich's dir nur klar machen könnte.
(Stutzig.) Du, ich habe die Kellnerin noch etwas zu fragen. (Er
zieht deu Mantel an.)
Mutter. Was die gesagt hat, stimmt schon, bloß deine
Logik nicht.
Hecht. Und trotzdem ist es besser. (Er geht fort.)
Mutter. Geh nur, ich weiß sa schon. Jch mach es mit
dir nicht besser. (Sie nimmt ihre Kleidungsstücke auf und will nebenan
gehen, da wird die Türe schon von der anderen Seite aufgeklinkt. Selma
mit Lüstling prallen mit ihr zusammen.)
Mutter. Wie kamt ihr in die Wohnung herein?
Lüstling. Für alle Dinge gibt es einen Schlüssel, wer
den besitzt, muß alles öffnen können.
Mutter. Ja, das erklärt mir nichts.
Selma. So hat er's auch mit mir. Jch muß willfahren
ullem, was er tut.
Mutter. Natürlich, wenn er's tat, hast du willfahren.
L>elma. Es gibt nichts mehr Geheimes zwischen uns.
Lüstling. Und also keinen Vorwurf, abgemacht.
Mutter. Wie bei der Stimmgabel, du schlägst sie an
arnd sie gibt deinen Ton von sich.
Lüstling. Das ist gesprochen, ganz experimental. Wie
mitgemacht, schon eh' man ein's geboren. Da wir schon d'ran
sind, sie kriegt kein reines es tut zu sehr gedehnt, wie müdes
Gähnen, oft wie durch Nasenschlangen, ganz französtsch oder
schwäbisch. Nur kann es diese Rasse auch mit Willen rein.
Woher mag das nur kominen, ist das wohl ererbt, sie gibt doch
wohl den Ton, den ihr Mama gegeben.
Mutter. Es muß schon so seiri, warum tätest du dann
so komisch?
Hecht. Warum helfe ich eigentlich Lothar ins Unglück?
Mutter. Du hast ihn schon einmal hineingebracht.
Hecht. Es war nur mein Gerechtigkeitsgesühl und heute
ist es dasselbe. Jch will eineu zurückliegenden Fall von Ehe-
bruch wiederholen lassen, damit er ein neuer ist, ich versetze
eigentlich nur die Zeit. Was tue ich also Unrechtes? sage selbst.
Und für ihn wird's sa nur Glück.
Mutter (lächelt).
Hecht. Faktisch iü es kem Unrecht.
Mutter. Eigentlich ist's ja ein Unterschied.
Hecht. Wieso denn? Das sehe ich nicht ein.
Mutter. Man sagt das eben so, du weißt doch.
Hecht. Nein, wenn ich's dir nur klar machen könnte.
(Stutzig.) Du, ich habe die Kellnerin noch etwas zu fragen. (Er
zieht deu Mantel an.)
Mutter. Was die gesagt hat, stimmt schon, bloß deine
Logik nicht.
Hecht. Und trotzdem ist es besser. (Er geht fort.)
Mutter. Geh nur, ich weiß sa schon. Jch mach es mit
dir nicht besser. (Sie nimmt ihre Kleidungsstücke auf und will nebenan
gehen, da wird die Türe schon von der anderen Seite aufgeklinkt. Selma
mit Lüstling prallen mit ihr zusammen.)
Mutter. Wie kamt ihr in die Wohnung herein?
Lüstling. Für alle Dinge gibt es einen Schlüssel, wer
den besitzt, muß alles öffnen können.
Mutter. Ja, das erklärt mir nichts.
Selma. So hat er's auch mit mir. Jch muß willfahren
ullem, was er tut.
Mutter. Natürlich, wenn er's tat, hast du willfahren.
L>elma. Es gibt nichts mehr Geheimes zwischen uns.
Lüstling. Und also keinen Vorwurf, abgemacht.
Mutter. Wie bei der Stimmgabel, du schlägst sie an
arnd sie gibt deinen Ton von sich.
Lüstling. Das ist gesprochen, ganz experimental. Wie
mitgemacht, schon eh' man ein's geboren. Da wir schon d'ran
sind, sie kriegt kein reines es tut zu sehr gedehnt, wie müdes
Gähnen, oft wie durch Nasenschlangen, ganz französtsch oder
schwäbisch. Nur kann es diese Rasse auch mit Willen rein.
Woher mag das nur kominen, ist das wohl ererbt, sie gibt doch
wohl den Ton, den ihr Mama gegeben.