62
Die Gesellschaft (verfällt in einen trunkenen Tanz, um den Tisch).
Karl (sitzt im Wege, er ist wieder fllr sich).
Tnktmätzige Rufe (beim Tanz). Das ist ja himmlisch . . .
himmlisch . . .
Karl (schlägt die Geige auf die Seite, langsam legt sich die Woge).
Dort steht ein Mann.
(Lothar Weber, in halb festlichem Anzug, mit eineiu schönen Blumenstrauß,
tritt zur Gartentüre links herein, er bleibt lächelnd in der Entfernung stehen.
Eine Menge Neugieriger am Zaun.)
Lothar. Ob sie nicht doch gerührt wird von den Blumen,
wenn sie zurückdenkt. Jch will sie auch im Brautstaat wieder
sehen.
Rufe. Wer ist das? Wer?
Mutter (erstaunt). Oh, der alte Lotharkarl. Laßt mich
doch zu ihnr hin.
Karl. Er ist ein Friedensstörer, Mutter, laß mich ihn
abfertigen.
Brautniutter. Er mag im Grase Kuchen essen.
Mutter. Das sind doch meine Sachen, er kommt doch
wegen mir.
Hecht (erregt). Das darf er nicht mehr.
Mutter. Es lvird euch amüsieren.
Lothar (uaht ein paar Schritte).
Ruse. Stehen bleiben.
Mutter (geht auf Lothar zu, aufgeblasener als ein Pfau).
Lothar (dem Weinen nahe). Das ist sie, meine Martha.
. Mutter (wie mit einem Kinde). Was willst du denn mit
deinem Sträußchen? Willst du tratulieren?
Lothar. Martha . . .
Mutter. Jch bin nicht deine Martha, sei bescheiden.
Lothar. Nimm diese Blumen, es soll das Letzte sein, ich
komme mit nichts mehr, gar nichts mehr.
Mutter. Was soll ich denn damit?
Lothar. Nehmen. Vielleicht bewahrst du sie dir auf.
Mutter. Nur wenn du „Sie" sagst.
Lothar. Ach, nehmen Sie.
Mutter. Und wenn du mir eine Kußhand gibst, will ich
eine davon ausbewahren.
Lothar (tut's).
Mutter (nimmt den Strauß und steckt eine Blume in den Kranz).
Die Gesellschaft (verfällt in einen trunkenen Tanz, um den Tisch).
Karl (sitzt im Wege, er ist wieder fllr sich).
Tnktmätzige Rufe (beim Tanz). Das ist ja himmlisch . . .
himmlisch . . .
Karl (schlägt die Geige auf die Seite, langsam legt sich die Woge).
Dort steht ein Mann.
(Lothar Weber, in halb festlichem Anzug, mit eineiu schönen Blumenstrauß,
tritt zur Gartentüre links herein, er bleibt lächelnd in der Entfernung stehen.
Eine Menge Neugieriger am Zaun.)
Lothar. Ob sie nicht doch gerührt wird von den Blumen,
wenn sie zurückdenkt. Jch will sie auch im Brautstaat wieder
sehen.
Rufe. Wer ist das? Wer?
Mutter (erstaunt). Oh, der alte Lotharkarl. Laßt mich
doch zu ihnr hin.
Karl. Er ist ein Friedensstörer, Mutter, laß mich ihn
abfertigen.
Brautniutter. Er mag im Grase Kuchen essen.
Mutter. Das sind doch meine Sachen, er kommt doch
wegen mir.
Hecht (erregt). Das darf er nicht mehr.
Mutter. Es lvird euch amüsieren.
Lothar (uaht ein paar Schritte).
Ruse. Stehen bleiben.
Mutter (geht auf Lothar zu, aufgeblasener als ein Pfau).
Lothar (dem Weinen nahe). Das ist sie, meine Martha.
. Mutter (wie mit einem Kinde). Was willst du denn mit
deinem Sträußchen? Willst du tratulieren?
Lothar. Martha . . .
Mutter. Jch bin nicht deine Martha, sei bescheiden.
Lothar. Nimm diese Blumen, es soll das Letzte sein, ich
komme mit nichts mehr, gar nichts mehr.
Mutter. Was soll ich denn damit?
Lothar. Nehmen. Vielleicht bewahrst du sie dir auf.
Mutter. Nur wenn du „Sie" sagst.
Lothar. Ach, nehmen Sie.
Mutter. Und wenn du mir eine Kußhand gibst, will ich
eine davon ausbewahren.
Lothar (tut's).
Mutter (nimmt den Strauß und steckt eine Blume in den Kranz).