Prophylaxis
A: „Warum wohl viele Damen so
gerne Vögel ans ihre Hüte stecken?!"
B: „Um dem zu begegnen, daß
man sie für Vogel-Scheuchen hält
4
'NEID-
EN t w c d e r — oder.
Hausherr: „Bevor Sie einziehen, muß ich Ihnen
bemerken, daß ich es liebe, wenn der Zins pünktlich
bezahlt wird!" — Studiosus: „Ist auch mein
Prinzip — lieber gar nicht als unpünktlich!"
Zur Abrüstung.
Dame: „Sie tragen kein Monocle mehr, Herr-
Lieutenant?" — Lieutenant: „Eines muß doch
'mal 'neu Anfang mit der Abrüstung machen!"
Schlechtes Gewissen.
Papa (beim Abendessen): „Der Schweizer käs
hat heute aber große Löcher!" — Fritzchen
(weinerlich): „Ich bin's aber gewiß nicht ge-
wesen!"
Käse r nhofblüt h e.
Wachtmeister (zum Einjährigen): „Wissen Sie,
so ein einundzwanzigjähriger Einjähriger hat einem
vierzigjährigen Zwanzigjährigen gar nichts zu sagen!"
Gedankensplitter eines Esels.
Aer Mensch sagt: „wenn dem Esel zu wohl ist,
geht er auf's Eis." . . . Dummheit! Wenn nun
einem im Sommer zu wohl ist?
^ie Menschen schimpfen darüber, daß 'mal ein
Esel einem todten Löwen einen Tritt gegeben hat.
Soll man etwa einem lebendigen Löwen einen Tritt
geben? Das könnte jedenfalls doch nur ein kolossaler
Esel thnn.
Im Aufträge: A. Roderich.
TReF Lauche.
(pfälzisch.)
/ISlDer foU wahrhaftig net fer Geld
Als armer wann sich dorch die Welt
Un' dorch das Lewe klobbe,
wer hott nix als sechs wochedaa',
Sei* Duwack j) urL fei' liewi Lraa i) 2),
Un' Lunndags dann sein' Schobbe.
)^och ebbes^ hun ich, ja un^ das,
Das gibt mer noch de greeschte^) Spaß,
Dem läßt sich nir vegleiche;
Das werd mit Lust un' Lieb gezoh 5),
GehalL als wie e' eigner Soh' (n) —
Das is mei' Lrühjohrs-Säuche.
Ich saa^ nir nun mei^m scharfe Vlick,
Doch bei dem Kaaftb) hun ich Glick,
Dann mein's dhut stets gedeihe';
Un' is es noch so krepertsich ^),
Hun ich's e' weil werd's muckelig,
Ss muß am Tränke leie.
i) Tabak, 2) § rau, 3) etwas, 4) größten, 5) gezogen,
Raufen, 7) klein -unscheinbar.
t*
A: „Warum wohl viele Damen so
gerne Vögel ans ihre Hüte stecken?!"
B: „Um dem zu begegnen, daß
man sie für Vogel-Scheuchen hält
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'NEID-
EN t w c d e r — oder.
Hausherr: „Bevor Sie einziehen, muß ich Ihnen
bemerken, daß ich es liebe, wenn der Zins pünktlich
bezahlt wird!" — Studiosus: „Ist auch mein
Prinzip — lieber gar nicht als unpünktlich!"
Zur Abrüstung.
Dame: „Sie tragen kein Monocle mehr, Herr-
Lieutenant?" — Lieutenant: „Eines muß doch
'mal 'neu Anfang mit der Abrüstung machen!"
Schlechtes Gewissen.
Papa (beim Abendessen): „Der Schweizer käs
hat heute aber große Löcher!" — Fritzchen
(weinerlich): „Ich bin's aber gewiß nicht ge-
wesen!"
Käse r nhofblüt h e.
Wachtmeister (zum Einjährigen): „Wissen Sie,
so ein einundzwanzigjähriger Einjähriger hat einem
vierzigjährigen Zwanzigjährigen gar nichts zu sagen!"
Gedankensplitter eines Esels.
Aer Mensch sagt: „wenn dem Esel zu wohl ist,
geht er auf's Eis." . . . Dummheit! Wenn nun
einem im Sommer zu wohl ist?
^ie Menschen schimpfen darüber, daß 'mal ein
Esel einem todten Löwen einen Tritt gegeben hat.
Soll man etwa einem lebendigen Löwen einen Tritt
geben? Das könnte jedenfalls doch nur ein kolossaler
Esel thnn.
Im Aufträge: A. Roderich.
TReF Lauche.
(pfälzisch.)
/ISlDer foU wahrhaftig net fer Geld
Als armer wann sich dorch die Welt
Un' dorch das Lewe klobbe,
wer hott nix als sechs wochedaa',
Sei* Duwack j) urL fei' liewi Lraa i) 2),
Un' Lunndags dann sein' Schobbe.
)^och ebbes^ hun ich, ja un^ das,
Das gibt mer noch de greeschte^) Spaß,
Dem läßt sich nir vegleiche;
Das werd mit Lust un' Lieb gezoh 5),
GehalL als wie e' eigner Soh' (n) —
Das is mei' Lrühjohrs-Säuche.
Ich saa^ nir nun mei^m scharfe Vlick,
Doch bei dem Kaaftb) hun ich Glick,
Dann mein's dhut stets gedeihe';
Un' is es noch so krepertsich ^),
Hun ich's e' weil werd's muckelig,
Ss muß am Tränke leie.
i) Tabak, 2) § rau, 3) etwas, 4) größten, 5) gezogen,
Raufen, 7) klein -unscheinbar.
t*
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Prophylaxis"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)