ÜfRei’ Lauche.
167
Un' däglich um die wittagstunn'
Kimmt's aus dem Stall un' in die Sunn,
Ich treib's, ich brauch' kee' Stecke;
Un' in de Gaß die Ncrchbersleut',
Die platze' fascht vor Gift un' Neid,
weil mein's des schwerscht' im Zlecke.
Ja so e' Dhierche macht ehm Lreed,
Un' wann's gedeiht, Kammer sein Leed
Do driwwer leicht vegefse';
Un' werd's erscht Herbscht un' kalt un' rauh,
So werd in aller Lieb mei Sau
Geschlacht' un' uffgefreffe.
Richard Müller.
Ein Pechvogel.
„. . . O, meine Gnädige, ich habe in
meinem Leben dreimal unglücklich geliebt!"
„Was Sie nicht sagen, Herr Kanzlei-
rath! Wie ging denn das zu?"
„Nun, das ist ganz einfach! Meine erste
Geliebte ging in's Kloster, meine zweite
hat einen Andern geheirathet!"
„Und Ihre dritte?"
„Meine dritte? Nun, die ist jetzt —
meine Frau!"
Ein praktischer Arzt.
„Halten Sie 's Radeln für vor-
theilhaft, Herr Doetor?" — „Gewiß!
Mir hat's erst jüngst wieder drei schwere
Patienten eingebracht!"
Vorsicht.
Er (nachdem er sich mit der Frau ge-
zankt, zum Dienstmädchen): „Sperren Sie
schnell das Clavier zu, und geben Sie mir
den Schlüssel!" __
Aus der höheren Töchterschule.
„Klärchen, was. bedeutet das Wort
Aesthetik?" — „Die Lehre vom Schö-
nen!" — „Nun, und was wird wohl ein
Aesthetiker sein?" — „Ein — ein schöner
Lehrer!" _
Drastisch.
„Ist es denn wahr, daß die Braut
unseres Freundes Müller so riesig große
Füße hat?" - „Na, kolossal, sage ich Dir!
Wo die hintritt, ist ein Bauplatz!"
17*
167
Un' däglich um die wittagstunn'
Kimmt's aus dem Stall un' in die Sunn,
Ich treib's, ich brauch' kee' Stecke;
Un' in de Gaß die Ncrchbersleut',
Die platze' fascht vor Gift un' Neid,
weil mein's des schwerscht' im Zlecke.
Ja so e' Dhierche macht ehm Lreed,
Un' wann's gedeiht, Kammer sein Leed
Do driwwer leicht vegefse';
Un' werd's erscht Herbscht un' kalt un' rauh,
So werd in aller Lieb mei Sau
Geschlacht' un' uffgefreffe.
Richard Müller.
Ein Pechvogel.
„. . . O, meine Gnädige, ich habe in
meinem Leben dreimal unglücklich geliebt!"
„Was Sie nicht sagen, Herr Kanzlei-
rath! Wie ging denn das zu?"
„Nun, das ist ganz einfach! Meine erste
Geliebte ging in's Kloster, meine zweite
hat einen Andern geheirathet!"
„Und Ihre dritte?"
„Meine dritte? Nun, die ist jetzt —
meine Frau!"
Ein praktischer Arzt.
„Halten Sie 's Radeln für vor-
theilhaft, Herr Doetor?" — „Gewiß!
Mir hat's erst jüngst wieder drei schwere
Patienten eingebracht!"
Vorsicht.
Er (nachdem er sich mit der Frau ge-
zankt, zum Dienstmädchen): „Sperren Sie
schnell das Clavier zu, und geben Sie mir
den Schlüssel!" __
Aus der höheren Töchterschule.
„Klärchen, was. bedeutet das Wort
Aesthetik?" — „Die Lehre vom Schö-
nen!" — „Nun, und was wird wohl ein
Aesthetiker sein?" — „Ein — ein schöner
Lehrer!" _
Drastisch.
„Ist es denn wahr, daß die Braut
unseres Freundes Müller so riesig große
Füße hat?" - „Na, kolossal, sage ich Dir!
Wo die hintritt, ist ein Bauplatz!"
17*
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Mei' Säuche"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)