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Der ökonomische Geist.

18«

Em. „Ach, was Sie da sagen, wie ist das möglich?
Doch — mir fällt gerade etwas ein! Bei Menschen ist es ja
auch so. — Denken Sie! meine Tante hatte eine Hebamme
und der Sohn war — Kupferschmied."-—

Und der Verwalter schwieg ehrerbietigst, gab stch einer
ruhigen Contemplation hin und kam mit seiner Gnädigsten zum
Eilften Ruhepunkt.

Verw. „Hier ist der große Pferdstall, und angebaut
die kleineren Schwein-, Schaf- und Ziegcnställe. Lieben gnä-
dige Frau vielleicht das Reiten?"

Em. „Ich selbst reite nicht, aber mein Mann, und daS
Schweinfleisch esse ich auch recht gerne. — WaS ist denn daS
große HauS da?"

Verw. „DaS ist der Futterstadel. Belieben gnädige
Frau nur einzuttelen. Hier die Tenne!"

Em. „Ei, was hängen da für komische Instrumente?"

Verw. „Das find die sogenannten Flegel, mit denen
das Getreide auS den Hülsm gedroschen wird."

Em. „Flegel? — Flegel? — So heißt mein Mann

(Schluß

unfern Bedienten auch oft. — Nun, die Flegel sind ja dann
ganz nützliche Dinger. — Freilich, der Johann ist mir auch
oft recht nützlich!" —

Und der Verwalter schwieg ehrerbietigst, gab stch einer
ruhigen Contemplation hin und schritt mit seiner Gnädigsten zum
Zwölften Ruhepunkte.

Em. „Was laufen denn da für Thiere vor dem Stadel
herum?"

Verw. „Das find Kapaunen auf Ihrer Hochedelgebo-
ren Tafel!"

Em. „So, kann man die essen?"

Verw. „Wenn fie todt und zubereitet find, allerdings, ja es
gelten diese geschnittenen Hähne sogar für ein Gourmand-Effen!"

Em. „Gourmand? — ja richtig, ich kenne fie schon.
Aber lassen Sie mir ja keinen auf den Tisch bringen, wenn
er Junge im Magen hat, denn da sollen fie eckclig sein!" —

Und der Verwalter schwieg ehrerbietigst, gab fich einer
ruhigen Contemplation hin und kam mit seiner Gnädigsten zum
Dreizehnten Ruhepunkte.

folgt.)

Die drei Jungfrauen.

? daß

wir

„WaS wünscht Ihr denn, meine Kinder?" —

„Wir wollen Euer Gnaden nur recht schön bitten, daß Sie uns drei Schleier borgeten. Der Herr Pfarrer will,
uns morgen beim Fest als Jungfrauen verkleiden."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die drei Jungfrauen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schröder, Ferdinand
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Tochter <Motiv>
Jungfräulichkeit
Heiligenverehrung
Karikatur
Mutter <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 17.1853, Nr. 407, S. 180
 
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