Ucberzeugend.
Richter: „Warum haben Sie diesen Rack gestohlen?
— Dieb: „Euer Gnaden, Herr Richter, werden doch sellr
einsehen, daß ich den meinigen nicht mehr tragen kann."
Bestätigung. 7
Emil: „Sehen Sie da, Fräulein Ella, den Züngling dort
an der Säule! Ich glaube gar, er schreibt eben ein Gedicht.
Haben Sie je einen einfältigeren Menschen gesehen?" — Ella
(Emil von oben bis unten musternd): „Ja!"
Denken Sie sich, was mir neulich passirt ist. Ich les'
immer von bem ausgezeichneten Mittel gegen alle Krankheiten,
von Du Barrys Bevalesciere und da ich mit meiner Gesundheit
»icht ganz in Ordnung bin, kauf' ich mir, wcil's im Großen
billiger kommt, gleich 2 Pfund, und heb' es sorgfältig auf.
Äbends ordnet mir meine Frau die Wäsche, neben ihr sitzt
Mein kleiner zweijähriger Robert und spielt. Plötzlich wird
»reine Fran abgerufen; draußen wartet die Nachbarin. Meine
Frau kommt in's Tratschen hinein, das Kind bleibt allein,
kommt über meinen än Larry und frißt die ganze G'schicht.
Ich komin' Abends z' Haus, will mir mein Heilmittel an-
richten, such' es in allen Ecken und an allen Enden — es ist
verschwunden. Verdrießlich lege ich mich zu Bette. Neben
mir liegt der kleine Robert. Früh wache ich ans und will
vufsteh'n. — Donnerwetter, was ist das? Da liegt ein wild- J
fremder, bärtiger Kerl neben mir im Bett. Herr, wer sind
Sic; wie kommen Sie hieher; was wollen Sie! Der bärtige ,
Lackel reibt sich die Augen, sieht mich eine Weile an, fängt
bann zu lachen an und schreit: „Mutter, Mutter, der Va-
Riesig.
Richter: „Warum haben Sie diesen Rack gestohlen?
— Dieb: „Euer Gnaden, Herr Richter, werden doch sellr
einsehen, daß ich den meinigen nicht mehr tragen kann."
Bestätigung. 7
Emil: „Sehen Sie da, Fräulein Ella, den Züngling dort
an der Säule! Ich glaube gar, er schreibt eben ein Gedicht.
Haben Sie je einen einfältigeren Menschen gesehen?" — Ella
(Emil von oben bis unten musternd): „Ja!"
Denken Sie sich, was mir neulich passirt ist. Ich les'
immer von bem ausgezeichneten Mittel gegen alle Krankheiten,
von Du Barrys Bevalesciere und da ich mit meiner Gesundheit
»icht ganz in Ordnung bin, kauf' ich mir, wcil's im Großen
billiger kommt, gleich 2 Pfund, und heb' es sorgfältig auf.
Äbends ordnet mir meine Frau die Wäsche, neben ihr sitzt
Mein kleiner zweijähriger Robert und spielt. Plötzlich wird
»reine Fran abgerufen; draußen wartet die Nachbarin. Meine
Frau kommt in's Tratschen hinein, das Kind bleibt allein,
kommt über meinen än Larry und frißt die ganze G'schicht.
Ich komin' Abends z' Haus, will mir mein Heilmittel an-
richten, such' es in allen Ecken und an allen Enden — es ist
verschwunden. Verdrießlich lege ich mich zu Bette. Neben
mir liegt der kleine Robert. Früh wache ich ans und will
vufsteh'n. — Donnerwetter, was ist das? Da liegt ein wild- J
fremder, bärtiger Kerl neben mir im Bett. Herr, wer sind
Sic; wie kommen Sie hieher; was wollen Sie! Der bärtige ,
Lackel reibt sich die Augen, sieht mich eine Weile an, fängt
bann zu lachen an und schreit: „Mutter, Mutter, der Va-
Riesig.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ueberzeugend" "Bestätigung" "Riesig"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 58.1873, Nr. 1433, S. 7
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg