Bcstrastrs Mißtrauen
78 Hausherrrn-Logik.
Erster Hausherr: „Mein lieber Herr Maier, von Georgi
ab müssen Sie 100 Mark mehr Miethe bezahlen." — Maier:
„Ja, warum denn?" — Erster Hausherr: „Weil der
Tramwayvcrkchr in unserer Straße aufgehoben wird, da hört
der große Lärm auf, Sic bekommen eine recht ruhige Wohnung,
und das ist unter Brüdern doch 100 Mark werth." '
Zweiter Hausherr: „Mein lieber Herr Huber, von
Georgi ab müssen Sie 100 Mark mehr Miethe bezahlen." —
Huber: „Ja, warum denn?" — Zweiter Hausherr:
„Weil in unserer Straße eine Tramwaylinie errichtet wird, da
können Sie um ein Syottgeld überall hinfahren, und das ist unter
Brüdern doch gewiß 100 Mark werth."
Buchstäblich befolgt.
Herr (zu seinem Diener): „Johann, geh' zum Bahnhof, und
schau', wann der letzte Zug abgeht." — (Nach zwei Stunden kehrt
der Diener schweißtriefend zurück.) — Herr: „Ja, uni Gottes
Willen! Wo warst Du so lange?" — Diener: „Ich Hab'
müssen höllisch lang' warten, aber jetzt ist er gerade abgefahren."
Alte Regel.
Es ist eine Regel von Alters her,
Die keiner Ausnahm' noch wich:
Wenn Du Dich in eine Schwester verliebst,
Verliebt sich die And're in Dich.
Selbstgefühl.
„Hören Sie, Schnüffler, in dieser Criminalsache müssen Sic
mit der größten Umsicht recherchiren." — „ Seien Sie unbe-
sorgt, Herr Polizeirath. Wenn ich die Wahrheit nicht heraus-
bekomme — nun, so existirt die Wahrheit eben nicht!"
„Nach vorwärts mußt' abspringen, Bauer!"
WAY
„Jawohl, Du stimmst mi' net!"
„Sackera — etza hat er do' recht g'habt!
78 Hausherrrn-Logik.
Erster Hausherr: „Mein lieber Herr Maier, von Georgi
ab müssen Sie 100 Mark mehr Miethe bezahlen." — Maier:
„Ja, warum denn?" — Erster Hausherr: „Weil der
Tramwayvcrkchr in unserer Straße aufgehoben wird, da hört
der große Lärm auf, Sic bekommen eine recht ruhige Wohnung,
und das ist unter Brüdern doch 100 Mark werth." '
Zweiter Hausherr: „Mein lieber Herr Huber, von
Georgi ab müssen Sie 100 Mark mehr Miethe bezahlen." —
Huber: „Ja, warum denn?" — Zweiter Hausherr:
„Weil in unserer Straße eine Tramwaylinie errichtet wird, da
können Sie um ein Syottgeld überall hinfahren, und das ist unter
Brüdern doch gewiß 100 Mark werth."
Buchstäblich befolgt.
Herr (zu seinem Diener): „Johann, geh' zum Bahnhof, und
schau', wann der letzte Zug abgeht." — (Nach zwei Stunden kehrt
der Diener schweißtriefend zurück.) — Herr: „Ja, uni Gottes
Willen! Wo warst Du so lange?" — Diener: „Ich Hab'
müssen höllisch lang' warten, aber jetzt ist er gerade abgefahren."
Alte Regel.
Es ist eine Regel von Alters her,
Die keiner Ausnahm' noch wich:
Wenn Du Dich in eine Schwester verliebst,
Verliebt sich die And're in Dich.
Selbstgefühl.
„Hören Sie, Schnüffler, in dieser Criminalsache müssen Sic
mit der größten Umsicht recherchiren." — „ Seien Sie unbe-
sorgt, Herr Polizeirath. Wenn ich die Wahrheit nicht heraus-
bekomme — nun, so existirt die Wahrheit eben nicht!"
„Nach vorwärts mußt' abspringen, Bauer!"
WAY
„Jawohl, Du stimmst mi' net!"
„Sackera — etza hat er do' recht g'habt!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Buchstäblich befolgt"
"Bestraftes Mißtrauen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1883
Entstehungsdatum (normiert)
1878 - 1888
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)