Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst- Preis des Bandes (28 Nummern) Bei directem
25 Handlungen, iowie von allen Postämtern und sHür«. Bezüge perKreuzband: für Deutschland und Oesterreich
Zeitungs-Expeditionen angenommen, 1.50, für die anderen Länder dcS Weltpostvereins ^ 8.— ^aaia. -du.
Erscheinen wöchentlich ein Mal. ___Einzelne Nummer 80,____
Viel Liebes ist aus Gst und West,
Aus Süden wie aus Norden,
Zu unser'm Nummern-Zubel-Fest
Uns jüngst zu Theil geworden.
Und wollten wir — wir thäten's gern
Danksageu Zedem nah und fern
Für seines Neifalls Spende —
Wir kämen nicht zu Lude.
D'ruin weil's unmöglich war, sofort
Luch Allen Dank zu sagen,
Sei herzlich er mit diesem Wort
Auf Liumal abgetragen;
Und weil die That der beste Dank,
So sollen bleiben sonder Wank,
Die Gunst uns zu erhalten,
Die „Fliegenden" die Alten.
Vom Michel und sein' großen Herzen.
(Fortsetzung.)
„Lenerl! Warum gehst denn durch, wie Eine, die was
g'stohlen hat? Druckt Dich 'leicht '§ G'wisscn, daß D' Dich
nit heimsührcn lassen wolltest von mir?"
„Nein, Michel, mich druckt kein' Schuld!" sagt die Dirn'
ruhig, „aber ich wollt' Dich in Deiner Lustigkeit nit stör'n,
und Zeit ist's auch schon, daß ich heimkommen ihn'; zeitlich in
der Früh heißt's zu der Arbeit, und aufm Birkenhof sein f gar
streng, wie D' weißt."
„Warum hast denn Du heut' mit mir nit tanzen mögen?!"
fragt der Michel wieder, recht barsch und so, wie er eh'dem nie
zu ihr g'red't hat.
„Ich — ich — ich mein', der Hals hat mir weh' 'than — ",
bringt die Lenerl mühselig hervor.
„Lug, daß D' derstick'st! Red' d' Wahrheit! I' will's
lvissen!" schreit f jetzt der Michel an.
Und weil das arme Kind ihr Lebtag früher nie g'logen
hat — sie hätt' sich ja der Sünd' g'fürcht', beicht f denn dem
Michel, wie ihr die Trudel-Mahm streng cing'schärft hätt',
ihm aus'm Weg z'geh'n, damit sie ihm 's Glück nit ver-
scheuchen thüt' um die reiche Dirn, die er g'wiß und wahrhaftig
kriegen sollt'.
Mäuserlstill hat der Michel ihren Worten g'lost. Nach-
her hat er ihr sein' Hand 'geben und g'sagt:
„Wann's so is, ist's recht. Die Trudel-Mahm muß's
ja wissen. B'hüt Gott, Lenerl, und schlaf Dich aus!" Dreht
ihr ’n Rücken und will umkehren, dem Tanzboden zu.
Da aber packt die Lenerl a' damische Angst; sie erwischt 'n
Michel bei sein' Rockzipfel und ruft:
25
25 Handlungen, iowie von allen Postämtern und sHür«. Bezüge perKreuzband: für Deutschland und Oesterreich
Zeitungs-Expeditionen angenommen, 1.50, für die anderen Länder dcS Weltpostvereins ^ 8.— ^aaia. -du.
Erscheinen wöchentlich ein Mal. ___Einzelne Nummer 80,____
Viel Liebes ist aus Gst und West,
Aus Süden wie aus Norden,
Zu unser'm Nummern-Zubel-Fest
Uns jüngst zu Theil geworden.
Und wollten wir — wir thäten's gern
Danksageu Zedem nah und fern
Für seines Neifalls Spende —
Wir kämen nicht zu Lude.
D'ruin weil's unmöglich war, sofort
Luch Allen Dank zu sagen,
Sei herzlich er mit diesem Wort
Auf Liumal abgetragen;
Und weil die That der beste Dank,
So sollen bleiben sonder Wank,
Die Gunst uns zu erhalten,
Die „Fliegenden" die Alten.
Vom Michel und sein' großen Herzen.
(Fortsetzung.)
„Lenerl! Warum gehst denn durch, wie Eine, die was
g'stohlen hat? Druckt Dich 'leicht '§ G'wisscn, daß D' Dich
nit heimsührcn lassen wolltest von mir?"
„Nein, Michel, mich druckt kein' Schuld!" sagt die Dirn'
ruhig, „aber ich wollt' Dich in Deiner Lustigkeit nit stör'n,
und Zeit ist's auch schon, daß ich heimkommen ihn'; zeitlich in
der Früh heißt's zu der Arbeit, und aufm Birkenhof sein f gar
streng, wie D' weißt."
„Warum hast denn Du heut' mit mir nit tanzen mögen?!"
fragt der Michel wieder, recht barsch und so, wie er eh'dem nie
zu ihr g'red't hat.
„Ich — ich — ich mein', der Hals hat mir weh' 'than — ",
bringt die Lenerl mühselig hervor.
„Lug, daß D' derstick'st! Red' d' Wahrheit! I' will's
lvissen!" schreit f jetzt der Michel an.
Und weil das arme Kind ihr Lebtag früher nie g'logen
hat — sie hätt' sich ja der Sünd' g'fürcht', beicht f denn dem
Michel, wie ihr die Trudel-Mahm streng cing'schärft hätt',
ihm aus'm Weg z'geh'n, damit sie ihm 's Glück nit ver-
scheuchen thüt' um die reiche Dirn, die er g'wiß und wahrhaftig
kriegen sollt'.
Mäuserlstill hat der Michel ihren Worten g'lost. Nach-
her hat er ihr sein' Hand 'geben und g'sagt:
„Wann's so is, ist's recht. Die Trudel-Mahm muß's
ja wissen. B'hüt Gott, Lenerl, und schlaf Dich aus!" Dreht
ihr ’n Rücken und will umkehren, dem Tanzboden zu.
Da aber packt die Lenerl a' damische Angst; sie erwischt 'n
Michel bei sein' Rockzipfel und ruft:
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"2000"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1883
Entstehungsdatum (normiert)
1878 - 1888
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)