198 D er Wafferfeind inr Atelier.
„Wie gefällt Ihnen denn mein neues Aquarellbild?" — „Offen-
gestanden gar nicht! Ich habe eine Antipathie
gegen Alles, was mit Wasser zusammenhängt!"
Ged antensplitter.
Es kommt nicht darauf an, wie alt man ist,
sondern wie man alt ist.
Ein kleiner Fehl von Zeit zu Zeit
Versöhnt mit der Vortrefflichkeit.
„Selber essen macht fett." Willst du also
mager werden, so darfst du nur And're für dich
essen lassen. __,_
Die beste Gabe des Geschick's
Ist: Schmied zu sein des eig'nen Glücks.
Dem Schein des Glücks fällt wirkliches zum
Opfer.
Die Menschen verzeihen eher, daß man sie belügt,
als daß man ihnen die Wahrheit sagt.
Seine Feinde lernt man im Glück kennen, seine
Freunde im Unglück. _
Trau' dem geputzten Menschen nicht;
Was wahren Werth besitzt, ist schlicht.
®. w-
So Mancher ist nur erhaben über den Tadel der
Menge, aber nicht über deren Lob. s.
Allzu wörtlich genommen. ! „Was sich lrebt, das neckt srch."
„Alles nimmt mei' Frau wörtlich! Gestern sag' ich zu ihr im
Zorn, sie soll zum „Teufel geh'n" — gleich hat sie sich angezogen
und ist zu ihrer Mutter gegangen!"
Zweifelhaftes Vertrauen.
„Weißt Du's schon, liebes Männchen? Unserem Nachbar ist
gestern seine Frau durchgebran-nt!" — „Wirklich? Der —
Arme!" — „Nun, wenn Ich das so machen wollte, was würden
da wohl Deine Freunde sagen!?" — „Hm... da müßt' ich
ihnen sofort das größte Faß Bier bezahlen!"
„Sie haben wohl kein Vertrauen zu mir, weil Sie mir
die hundert Mark nicht leihen wollen?" — B: „O doch —
volles Vertrauen.. . aber sehen Sie, ich bin halt gar
so oft schon angeschmiert ^worden!"
„Wie gefällt Ihnen denn mein neues Aquarellbild?" — „Offen-
gestanden gar nicht! Ich habe eine Antipathie
gegen Alles, was mit Wasser zusammenhängt!"
Ged antensplitter.
Es kommt nicht darauf an, wie alt man ist,
sondern wie man alt ist.
Ein kleiner Fehl von Zeit zu Zeit
Versöhnt mit der Vortrefflichkeit.
„Selber essen macht fett." Willst du also
mager werden, so darfst du nur And're für dich
essen lassen. __,_
Die beste Gabe des Geschick's
Ist: Schmied zu sein des eig'nen Glücks.
Dem Schein des Glücks fällt wirkliches zum
Opfer.
Die Menschen verzeihen eher, daß man sie belügt,
als daß man ihnen die Wahrheit sagt.
Seine Feinde lernt man im Glück kennen, seine
Freunde im Unglück. _
Trau' dem geputzten Menschen nicht;
Was wahren Werth besitzt, ist schlicht.
®. w-
So Mancher ist nur erhaben über den Tadel der
Menge, aber nicht über deren Lob. s.
Allzu wörtlich genommen. ! „Was sich lrebt, das neckt srch."
„Alles nimmt mei' Frau wörtlich! Gestern sag' ich zu ihr im
Zorn, sie soll zum „Teufel geh'n" — gleich hat sie sich angezogen
und ist zu ihrer Mutter gegangen!"
Zweifelhaftes Vertrauen.
„Weißt Du's schon, liebes Männchen? Unserem Nachbar ist
gestern seine Frau durchgebran-nt!" — „Wirklich? Der —
Arme!" — „Nun, wenn Ich das so machen wollte, was würden
da wohl Deine Freunde sagen!?" — „Hm... da müßt' ich
ihnen sofort das größte Faß Bier bezahlen!"
„Sie haben wohl kein Vertrauen zu mir, weil Sie mir
die hundert Mark nicht leihen wollen?" — B: „O doch —
volles Vertrauen.. . aber sehen Sie, ich bin halt gar
so oft schon angeschmiert ^worden!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Wasserfeind im Atelier" "Zweifelhaftes Vertrauen" "Was sich liebt, das neckt sich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 92.1890, Nr. 2341, S. 198
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg