Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
aa Hand lungen, sowie von allen Postämtern und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.
3410.
Preis des Bandes (26 Nummern) M. 6.70. Bei direktem
Bezüge perKreuzbandifür Deutschland und Oesterreich qk v»v
7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins 8.—
Einzelne Nummer 30 ^.
Stoßseufzer.
„Ach Gott! Wenn ich nur auch einmal im Leben einen
Liebesbrief bekäme — wenn er auch unfrankirt wäre!"
(Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)
Glosse.
Wird einem Sänger nach beendetem Vortrag über seine Leist-
ung ein Conipliment gemacht, jo kann man in 99 von 100
Fällen darauf rechnen, daß er antwortet: er sei heute „schlecht bei
Stimme"; desgleichen wird jede junge Dame, deren kleiner Fuß
bewundert wird, entgegnen: „Ach, ich habe ja heute so große
Schuhe an!"
Anzüglich.
(A und B sprechen miteinander über Bettfedern.) A: „. . Sie
scheinen nicht zu wissen, daß Federn, von lebenden Gänsen genommen,
besser sind, wie von tobten!" — B: „Nein. Im Uebrigen finde
ich es aber höchst brutal, daß man die Gänse lebend rupft und sie
dann nackt lausen läßt!" — A: „Wieso? Dann dürfte man auch
kein Schaf scheeren!" — Wirth (sich in die Unterhaltung mischend,
zu A): „Das ist doch etwas Anderes — das ist gerade so, als
wenn Sie sich die Haare schneiden lassen!"
Doctor Lepke.
Humoreske von Stanislaus Kiffer von Praudowski.
ach einer ziemlich, anstrengenden Fahrt war ich glücklich
in Paris angekommen. Mein Freund vr. Lepke in
Wien hatte die Liebenswürdigkeit, mir seine permanente
Eintrittskarte in die Pariser Bilderausstellung abzu-
treten, deren wiederholten Besuch er mir förmlich zur Pflicht machte.
Meine Bedenken, als Schriftsteller und Humorist die auf den Namen
meines Freundes lautende Karte zu benutzen, hatte er mit dem
Hinweis auf die dadurch für mich ersparten Kosten siegreich über-
wunden und so begab ich mich denn, nachdem ich im H6tel meine
Toilette in Ordnung gebracht hatte, sofort in die Ausstellung.
Ein billigeres Vergnügen konnte ich mir für den Anfang nicht ver-
schaffen.
An der Thüre des ersten der Ausstellungssäle trat mir ein
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aa Hand lungen, sowie von allen Postämtern und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.
3410.
Preis des Bandes (26 Nummern) M. 6.70. Bei direktem
Bezüge perKreuzbandifür Deutschland und Oesterreich qk v»v
7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins 8.—
Einzelne Nummer 30 ^.
Stoßseufzer.
„Ach Gott! Wenn ich nur auch einmal im Leben einen
Liebesbrief bekäme — wenn er auch unfrankirt wäre!"
(Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)
Glosse.
Wird einem Sänger nach beendetem Vortrag über seine Leist-
ung ein Conipliment gemacht, jo kann man in 99 von 100
Fällen darauf rechnen, daß er antwortet: er sei heute „schlecht bei
Stimme"; desgleichen wird jede junge Dame, deren kleiner Fuß
bewundert wird, entgegnen: „Ach, ich habe ja heute so große
Schuhe an!"
Anzüglich.
(A und B sprechen miteinander über Bettfedern.) A: „. . Sie
scheinen nicht zu wissen, daß Federn, von lebenden Gänsen genommen,
besser sind, wie von tobten!" — B: „Nein. Im Uebrigen finde
ich es aber höchst brutal, daß man die Gänse lebend rupft und sie
dann nackt lausen läßt!" — A: „Wieso? Dann dürfte man auch
kein Schaf scheeren!" — Wirth (sich in die Unterhaltung mischend,
zu A): „Das ist doch etwas Anderes — das ist gerade so, als
wenn Sie sich die Haare schneiden lassen!"
Doctor Lepke.
Humoreske von Stanislaus Kiffer von Praudowski.
ach einer ziemlich, anstrengenden Fahrt war ich glücklich
in Paris angekommen. Mein Freund vr. Lepke in
Wien hatte die Liebenswürdigkeit, mir seine permanente
Eintrittskarte in die Pariser Bilderausstellung abzu-
treten, deren wiederholten Besuch er mir förmlich zur Pflicht machte.
Meine Bedenken, als Schriftsteller und Humorist die auf den Namen
meines Freundes lautende Karte zu benutzen, hatte er mit dem
Hinweis auf die dadurch für mich ersparten Kosten siegreich über-
wunden und so begab ich mich denn, nachdem ich im H6tel meine
Toilette in Ordnung gebracht hatte, sofort in die Ausstellung.
Ein billigeres Vergnügen konnte ich mir für den Anfang nicht ver-
schaffen.
An der Thüre des ersten der Ausstellungssäle trat mir ein
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Stoßseufzer"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)