Fliegende Blätter (95.1891 (Nr. 2397-2422))

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en Handlungen, sowie von allen Postämtern und
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Erscheinen wöchentlich ein Mal.

Preis des Bandes (SS Nummern) M. 0.70. Bei directem

Mro. Bezüge perKreuzband:für Deutschland und Oesterreich qp; m

= 'M " r » * r.S«, für die anderen Länder des Weltpostvereins -L 8.—

Einzelne Nummer SO 4-

tedenklicher komparativ.

(Alle Rechte ür sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)

Der vorsichtige Schultheiß.

Präsident: „. . . Aber, Schultheiß, ich begreife
übrigens gar nicht, wie Sie die fragliche Urkunde so ohne
weiters mit dem Gemeindestempel versehen und dadurch
gültig machen konnten! Der Angeklagte war, als er sie
vorzeigte, 23 Jahre alt, während aus der Urkunde her-
vorging, daß der Inhaber mindestens 56 Jahre alt sein
mußte!" — Schultheiß (als Zeuge): „Jo, wisset Se,
Herr Präsident, i' han glei' mißtraut; d'rum Han i' au'
mit mei'm Schtempfel blos so ganz leicht na tupfet!"

Begriffsverwirrung.

Käufer: „Dieser Rubens soll 3000 Mark und jener
5000 kosten... ich kann aber keinen Unterschied zwischen beiden
Bildern entdecken!"

Kunsthändler: „Verzeihen Se — der zu 5000 ist eben
noch echter!" _

„Herr Rath, ich bitte unterthänigst um gnädige Auf-
nahme als Hilfsarbeiter im Statistischen Büre au!" —
„Ja, haben Sie denn die nöthige Vorbildung?" — „O,
freilich! Ich war ja vier Jahre Statist im Carltheater!"

Alte Bekannte.

A (im Wirthshaus): „Jessas, Herr G'vatter, jetzt
kriegen S' schon die zehnte Maß!.. Fürchten S' Jhna denn
nit, daß Jhna bei dem vielen Trinken 'was g'schieht?"

B: „O na! Haben S' keine Sorg'! Dös Bierl
thut mir nix — dös kennt mi'!"

S