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Herr Rudi von Wolsenhaard — der Urenkel — auf Schusters Rappen vom Zuge
heim, da ist er gefolgt von Schildtragenden Dienstmännern.

Einst und jetzt.

Unter College«. 179

Maler A: „Vom Kreidhuber
Hab' ich lang nix gehört — was
macht er denn jetzt?" — Maler B:
„Der zeichnet und radirt!" —
Maler A: „Aha, erst zeichnet er
und nachher radirt er's wieder weg!"

Büreaustil.

In einer Gemeindewaldung wäre
durch Unvorsichtigkeit von Kindern
beinahe ein Waldbrand entstanden.
DerbetreffendeBürgermeister, welcher
die hierüber anfgenommenen Ver-
handlungen an das Bezirksamt zu
senden hatte, versah dieselben mit
folgender Rubrik: „Acten, beinahe
einen Waldbrand betreffend!"

Aus dem Gcrichtssaale.

Richter: „Gestehen Sie nur, daß
Sie den Diebstahl begangen haben.
Ihr Längnen hilft Ihnen ja doch
nichts!" — Angeklagter: „O,

Herr Richter, das kann man so genau
doch noch nicht wissen!"

Der Waidmann vor Gericht.

Richter: „Ich muß Sie, Herr Förster, nun nachträglich
doch vereidigen!" (Förster erbleicht.)

Richter (wohlwollend): „Ihr Eid bezieht sich natürlich nicht

auf das vornusgeschickte, höchst merkwürdige Jagderlebniß, sondern
lediglich aus das, was mit dem vor rins, als Angeklagter,
stehenden Wilderer direkt zu thun hat!"

Gedankenspane.

Auf der Bühne des Lebens ist meist die Eigenliebe Souffleur.

Alt zu werden ist keine Kunst, wenn man nicht dabei versteht,

jung zu bleiben. u

Alle Männer sind geborne Junggesellen. s.

An deinem Erfolg nehnien die entferntesten Bekannten theil,
an deiner Arbeit kaum die treuesten Freunde. u ft.

Wer sich auf seinen Reichthum zu viel einbildet, stellt sich nur
ein Arniuthszeugniß aus. _ ft.

Die Ahncnprobe.

Ritter Kurt von Kneipenstein
HM Legt' Nachts der Storch ein Knäbchen ein.

Doch als den Sproß der Vater sah,

Stand er wie angedonnert da.

„Ha!" rief er d'rauf. „Fort in den Teich!

Der Balg sieht mir ja gar nicht gleich!"

Zu seiner Frau lief er im Saus:

„Du, hör', wie schaut der Bub' denn ans?"

Jndeß sie sprach: „O mein Gemahl!

Sieh' nur des Auges hellen Strahl,

Den Mund so frisch, die Stirne froh -
Es ist Dein Kind! Schrei' doch nicht so!"

Doch zweifelnd trug den Sproß er d'rauf
Zum Keller fort im Zorneslauf:

„Bist Du ein echter Kneipenstein,

Sollst Du", sprach er, „willkommen sein!
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Einst und jetzt" "Der Waidmann vor Gericht"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Albrecht, Henry
Wahle, Friedrich
Entstehungsdatum
um 1892
Entstehungsdatum (normiert)
1887 - 1897
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 97.1892, Nr. 2468, S. 179

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