2 Kugeltopf mit RF 3 wie in Abb. 17 beschrieben. Auf der Hals-
zone umlaufend ein Rollstempeldekor in sechsfachem Rapport eines
dreimal breiten und einmal schmalen Tannenzweigmusters, davon
einmal auf zwei breite Felder verkürzt (in der Abbildung weiß
hochliegend, schwarz tief). Sandpapierartig rauher, grau-hellbräun-
lich gefleckter Scherben, im Bruch hellgrau-hellbräunlich; fein- bis
mittelkörnige Quarzsandmagerung. Gefäß gut erhalten.
H. 22,7 cm. FNr. 79:5/666.
3 Kugeltopf mit RF 2 wie in Abb. 17 beschrieben, jedoch Rand
weitaus verdickter und Hals kegelförmig gestaltet mit Gurtfurchen
und einem riffelbandartigen Rollstempeldekor, zweimal umlaufend.
Beigefarben-hellgrauer, kreidiger Scherben; feine Quarzsandmage-
rung. Gefäß gut erhalten.
H. 17,3 cm. FNr. 79:5/523.
4 Tüllenkanne mit Dornrand und ausgezogenem Standfuß, kegel-
förmiger Gefäßkörper mit Riefen; steile Röhrentülle zur Mündung
hin schneppenförmig erweitert; unterrandständiger Bandhenkel
flach gekehlt. Exzentrische enggestellte Bodenrillen. Blaugrauer
Scherben, weiß gesprenkelt, feinrauh, stellenweise Ascheanflug-
Glanz, im Bruch heller; sehr stark mit Quarzsand gemagert, gemischt
fein- bis mittelkörnig. Aus Scherben zusammengesetzt; Gefäß über-
feuert und querverformt, innen Kalkbelag mit Feuchtigkeitsrand.
H. 17 cm. FNr. 79:5/245.
5 Tüllenkanne mit Dornrand und Scherben wie Nr. 4, jedoch
zusätzlich ein dreimal umlaufender, riffelbandartiger Rollstempel-
dekor, auf dem gerieften Gefäßkörper in zwei unterschiedlich brei-
ten Abständen verteilt. Tülle mit Dellenkranz angarniert und über
Randhöhe hochgezogen. Aus Scherben weitgehend rekonstruiert.
H. 16,8 cm, mit Tülle 17,1 cm. FNr. 79:5/264.
Abb. 59b Hagen-Mitte, Hagenmarkt 13 (Stadtgrabung 18). Isometrische Darstellung des spätmittelalterlichen Fußboden-
befundes der Kemenate.
Periodisierung der Schichten:
I: auf postglazialem Schwemmsandkörper 1 liegen sandige Überschwemmungssedimente 2—6 ohne Siedlungsabfalle.
II: Überschwemmungssedimente 7-9 mit Siedlungsabfallen um 1100/12. Jh.
Illa: Uferpalisade 11-12 am Prallhang der Sandbank (hier im Planum freigestellt), dendrodatiert 1180 ± 2; Drainagegräbchen
mit Sediment 10.
Illb: hochmittelalterlich-frühneuzeitliche Kemenatenperiode ab 2. Hälfte 13. Jh. mit Kemenatenfundament 13 (Rogenbruch-
steine); 2. Hälfte 14. Jh. mit künstlich aufgebrachter Geschiebelehmschicht 14, Topfpflaster 15 und Fußboden aus Tonfliesen
16.
IV: neuzeitliche Kemenatenperiode bis in die Zeit um 1700 mit Überschwemmungssediment 17 und der Sandbettung 18 für
den erneuerten Backsteinfußboden 19 (16. Jh.).
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zone umlaufend ein Rollstempeldekor in sechsfachem Rapport eines
dreimal breiten und einmal schmalen Tannenzweigmusters, davon
einmal auf zwei breite Felder verkürzt (in der Abbildung weiß
hochliegend, schwarz tief). Sandpapierartig rauher, grau-hellbräun-
lich gefleckter Scherben, im Bruch hellgrau-hellbräunlich; fein- bis
mittelkörnige Quarzsandmagerung. Gefäß gut erhalten.
H. 22,7 cm. FNr. 79:5/666.
3 Kugeltopf mit RF 2 wie in Abb. 17 beschrieben, jedoch Rand
weitaus verdickter und Hals kegelförmig gestaltet mit Gurtfurchen
und einem riffelbandartigen Rollstempeldekor, zweimal umlaufend.
Beigefarben-hellgrauer, kreidiger Scherben; feine Quarzsandmage-
rung. Gefäß gut erhalten.
H. 17,3 cm. FNr. 79:5/523.
4 Tüllenkanne mit Dornrand und ausgezogenem Standfuß, kegel-
förmiger Gefäßkörper mit Riefen; steile Röhrentülle zur Mündung
hin schneppenförmig erweitert; unterrandständiger Bandhenkel
flach gekehlt. Exzentrische enggestellte Bodenrillen. Blaugrauer
Scherben, weiß gesprenkelt, feinrauh, stellenweise Ascheanflug-
Glanz, im Bruch heller; sehr stark mit Quarzsand gemagert, gemischt
fein- bis mittelkörnig. Aus Scherben zusammengesetzt; Gefäß über-
feuert und querverformt, innen Kalkbelag mit Feuchtigkeitsrand.
H. 17 cm. FNr. 79:5/245.
5 Tüllenkanne mit Dornrand und Scherben wie Nr. 4, jedoch
zusätzlich ein dreimal umlaufender, riffelbandartiger Rollstempel-
dekor, auf dem gerieften Gefäßkörper in zwei unterschiedlich brei-
ten Abständen verteilt. Tülle mit Dellenkranz angarniert und über
Randhöhe hochgezogen. Aus Scherben weitgehend rekonstruiert.
H. 16,8 cm, mit Tülle 17,1 cm. FNr. 79:5/264.
Abb. 59b Hagen-Mitte, Hagenmarkt 13 (Stadtgrabung 18). Isometrische Darstellung des spätmittelalterlichen Fußboden-
befundes der Kemenate.
Periodisierung der Schichten:
I: auf postglazialem Schwemmsandkörper 1 liegen sandige Überschwemmungssedimente 2—6 ohne Siedlungsabfalle.
II: Überschwemmungssedimente 7-9 mit Siedlungsabfallen um 1100/12. Jh.
Illa: Uferpalisade 11-12 am Prallhang der Sandbank (hier im Planum freigestellt), dendrodatiert 1180 ± 2; Drainagegräbchen
mit Sediment 10.
Illb: hochmittelalterlich-frühneuzeitliche Kemenatenperiode ab 2. Hälfte 13. Jh. mit Kemenatenfundament 13 (Rogenbruch-
steine); 2. Hälfte 14. Jh. mit künstlich aufgebrachter Geschiebelehmschicht 14, Topfpflaster 15 und Fußboden aus Tonfliesen
16.
IV: neuzeitliche Kemenatenperiode bis in die Zeit um 1700 mit Überschwemmungssediment 17 und der Sandbettung 18 für
den erneuerten Backsteinfußboden 19 (16. Jh.).
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