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Das Rathaus in Duderstadt — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 6: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1989

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https://doi.org/10.11588/diglit.57465#0290
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HANS KWOCZEK

304


302 Südtreppenhaus; Gaubenausbau nach dem Betonieren der
neuen Treppe; I. Bauabschnitt, Zustand 8. 12. 1983.


305 Nordlaube; Sanierungsarbeiten an Säulen und Bögen, der
Vorplatz ist bereits abgesenkt; III. Bauabschnitt, Zustand
12. 8. 1987.


303 Rathaussaal zu Beginn der Arbeiten; I. Bauabschnitt, Zu-
stand 26. 9. 1983.


306 Nordlaube, Erdgeschoß; Wiederherstellung der Treppe
als Zugang zum Couphus (Blick nach Westen); II. Bauab-
schnitt, Zustand 28. 11. 1986.


304 Couphus, Südostecke; nach Herausnahme der Zwischen-
wände und Tieferlegung des Fußbodens wurde der Fuß
der östlichen Säule sichtbar; I. Bauabschnitt, Zustand 1.12.
1983.

Die Beheizung der Räume im zweiten und dritten
Obergeschoß wurde bis zur Inbetriebnahme der
neuen Anlage über eine provisorische Gasheizung
aufrechterhalten.
Bei den Arbeiten im Couphus mußte der Boden-
aushub für das ursprünglich nicht vorgesehene
Tieferlegen des Fußbodens um ca. 90 cm von Hand
erfolgen. Dabei wurden auch die Fragmente der
alten Mittelsäule gefunden. Als schwierig erwies

sich die Abfangung des mittleren Deckenunterzu-
ges aus Eichenholz, welcher über der inzwischen
fehlenden ursprünglichen Mittelsäule gestoßen
war. Es wurde eine Spezialkonsole angefertigt und
für die Abfangung des Unterzuges verdeckt in die
1531 errichtete Steinsäule eingearbeitet.
Die Versorgungsleitungen für Heizung und
Strom sind im Couphus in Betonkanäle unterhalb
des Hirnholzpflasters verlegt, die Lüftungsanlage
ist in den beiden östlichen und westlichen Decken-
feldern installiert. Die Belüftung des Rathaussaales
ist als Flächenlüftung im aufgeständerten Fußboden
des Deckenfeldes ab Weststütze eingebaut, die Abluft
ist im östlichen Deckenfeld untergebracht. Für die
Kanalführung der Lüftungsanlage sowie der sonsti-
gen Ver- und Entsorgungsleitungen ergaben sich
viele Zwänge, aber nur in Ausnahmefällen mußte
alte Substanz „geopfert“ werden.
Die Dachkonstruktion war in verschiedenen Be-
reichen statisch nicht mehr tragfähig, es mußten
Sprengwerkabfangungen mit Stahlbandagen im Be-
reich unter der Nord-West-Dachkehle sowie Holz-
auswechslungen und Absicherungen der Sparren-
füße durch Stahlwiderlager vorgenommen werden.

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