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3.
Jns Belgerland rückten oiel' Jnfanterie-Bataillon,
Zur Besahung, so auch die 2. Landsturm-Eskadron
An Holland's Grenz' dann hielt monatlang Wacht
Die Eskadron: Hat vielr Gefangene gemacht.
4.
Mit all dcn Spionage- und Schmugglerscharen,
Haben gründlich aufgeraumt die Landsturmhusaren
Und als denn der Frühling kam in Flur und Au:
Fort mußten die Husaren in den Hennegau.
8.
Hier an Frankreichs Grenz, da hat auf der Wacht,
Dunnerkiel oft liebend der Seinen gedacht,
Dacht was gäb es für Freudc, was wär's für ein Glück,
Könnt ich mal auf Urlaub jrtdcn Mcinen zurück.
v.
Wer Gründe har, kommt Befehl vom Gouvernement,
Kann auf Urlaub fahren! Die hat jeder Mann,
Denkt Dunncrkiel! Ncicht sofort Urlaub cin,
Nicht lang hat'S gedauert, da hat cr den Schcin.
7.. .
Und als er da hcim fuhr mit froh strahlendem Blick,
Hat ihn bcängstigend stark was bedrückt, ,
Wenn sein Frauchen daheim, frägt nach seiner Treu,
Ob er stand halten wird, in solch Fragerei.
8.
Kaum ist er dem Eisenbahnwagen entstiegen
^ Di« Frau und die Kinder in drn Armen ihm liegen,
Sie steigen dann alle in die Elektrischt schnell ein,
Dast der Vater bald komme in das trauliche Hcim.
r».
Zm Wagen fragt sie ihn fortwährend aufs neu:
»Lieber Fritz hast Du mir auch gchalten die Treu?*
Wie glücklich war «r, als an deS Wagcns Wand
Ein Plakat er erblickte, darauf groß geschriebcn stand.
Doch als dieses Fragen ihm läßt keine Ruh! .
Nimmt am Arm er sie liebend, und spricht: ,Da lies Du" !
tzr handelte nach Vorschrift, braucht nichts mchr zu sagen —
Auf dem Plakat stand: »Habt acht Soldaten, lafft Euch nicht
jauSfragen
Nun versieht er seinen Dienst wieder im Hennegau,
Denkt dankbar deS Plakat'S und licbend sciner Fraü!
Hieraus merk' sich ein jeder, dic Moral der Gcschicht:
„Lest genau älle Plakate und jeden Bericht!"
(Nachdruck vcrboten.)
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Die arme« belgischeu Kinder!
v. Unteroffizier W. Strohe.
Ein bicderer Landstürmer sitzt in M. vordem Wachlokal, schmaucht sein
Pfeifchen und sicht nachdenklich einer Gruppe Kinder zu, die fich unter viel
Geschrei mit Klickerspiel vcrgnügen. Plötzlich bricht er in die bedauernden
Wortc aus : Die arm Kinder! Et cs doch schad, dat die sich nu gar nit
verstonn konne, wenn cin dem andere jet* sät.
* etwas
Bemerkung der Schriftleitung!
Verehrte Lescr und Kameraden
Jnfolge Liefcrungsverzögerung wars leider nicht möglich, dic erste
Nummer unscrcs Blattes schon zum crsten Sonntag des März fertig
zustcllen. Die rückständige Auflage wird noch im Laufe des Monats
eingeschoben. Wir danken für die lebhafte Bctelligung an drr Mitarbeit
und teilen mit, daß wir möglichst alle Einsendungen nach undnach zu bringcn
hofscn. Weitere Zuschristen ernster und heiterer Natur sind sehr willkommen.
Mit kamerad schaftlichcn Gruß.
Die Schriftleitung.
Ter Ordnung wegen wird gebeten, den Bezugspreis am Anfange jeden
MonatS der Schriftlcitung einzuscnden.
Nachrichten der BataUlone und Behördeu.
Hier finden Nachrichtcn über Deranstaltungen, Emladunge« u. s. w.
kostenlosc Aufnahme.
Briefkaste».
Anfragen persönlicher und geschäftlicher Natur, auch über Verhältniffe
in dcr Heimat, werden in dieseM Teile nach Maßgabe dcr Zeit beantwortet.
^ ... sO-' -l-.' ' i. . s .. s.
Druck. Oflar Kruschinski, MonS.
„ Der Landsturm im Hennegau " erscheint wöchentlich einmal zum BejugspreiS von 30 Pfg für den Monat. GcschSstSanerbicten werden
aufgenommen zum Preise für dic 4 gespaltete Zelle von 10 Pfg. bri Dauerinseraten von 5 Psg.
Die Schristleitung.
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3.
Jns Belgerland rückten oiel' Jnfanterie-Bataillon,
Zur Besahung, so auch die 2. Landsturm-Eskadron
An Holland's Grenz' dann hielt monatlang Wacht
Die Eskadron: Hat vielr Gefangene gemacht.
4.
Mit all dcn Spionage- und Schmugglerscharen,
Haben gründlich aufgeraumt die Landsturmhusaren
Und als denn der Frühling kam in Flur und Au:
Fort mußten die Husaren in den Hennegau.
8.
Hier an Frankreichs Grenz, da hat auf der Wacht,
Dunnerkiel oft liebend der Seinen gedacht,
Dacht was gäb es für Freudc, was wär's für ein Glück,
Könnt ich mal auf Urlaub jrtdcn Mcinen zurück.
v.
Wer Gründe har, kommt Befehl vom Gouvernement,
Kann auf Urlaub fahren! Die hat jeder Mann,
Denkt Dunncrkiel! Ncicht sofort Urlaub cin,
Nicht lang hat'S gedauert, da hat cr den Schcin.
7.. .
Und als er da hcim fuhr mit froh strahlendem Blick,
Hat ihn bcängstigend stark was bedrückt, ,
Wenn sein Frauchen daheim, frägt nach seiner Treu,
Ob er stand halten wird, in solch Fragerei.
8.
Kaum ist er dem Eisenbahnwagen entstiegen
^ Di« Frau und die Kinder in drn Armen ihm liegen,
Sie steigen dann alle in die Elektrischt schnell ein,
Dast der Vater bald komme in das trauliche Hcim.
r».
Zm Wagen fragt sie ihn fortwährend aufs neu:
»Lieber Fritz hast Du mir auch gchalten die Treu?*
Wie glücklich war «r, als an deS Wagcns Wand
Ein Plakat er erblickte, darauf groß geschriebcn stand.
Doch als dieses Fragen ihm läßt keine Ruh! .
Nimmt am Arm er sie liebend, und spricht: ,Da lies Du" !
tzr handelte nach Vorschrift, braucht nichts mchr zu sagen —
Auf dem Plakat stand: »Habt acht Soldaten, lafft Euch nicht
jauSfragen
Nun versieht er seinen Dienst wieder im Hennegau,
Denkt dankbar deS Plakat'S und licbend sciner Fraü!
Hieraus merk' sich ein jeder, dic Moral der Gcschicht:
„Lest genau älle Plakate und jeden Bericht!"
(Nachdruck vcrboten.)
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Die arme« belgischeu Kinder!
v. Unteroffizier W. Strohe.
Ein bicderer Landstürmer sitzt in M. vordem Wachlokal, schmaucht sein
Pfeifchen und sicht nachdenklich einer Gruppe Kinder zu, die fich unter viel
Geschrei mit Klickerspiel vcrgnügen. Plötzlich bricht er in die bedauernden
Wortc aus : Die arm Kinder! Et cs doch schad, dat die sich nu gar nit
verstonn konne, wenn cin dem andere jet* sät.
* etwas
Bemerkung der Schriftleitung!
Verehrte Lescr und Kameraden
Jnfolge Liefcrungsverzögerung wars leider nicht möglich, dic erste
Nummer unscrcs Blattes schon zum crsten Sonntag des März fertig
zustcllen. Die rückständige Auflage wird noch im Laufe des Monats
eingeschoben. Wir danken für die lebhafte Bctelligung an drr Mitarbeit
und teilen mit, daß wir möglichst alle Einsendungen nach undnach zu bringcn
hofscn. Weitere Zuschristen ernster und heiterer Natur sind sehr willkommen.
Mit kamerad schaftlichcn Gruß.
Die Schriftleitung.
Ter Ordnung wegen wird gebeten, den Bezugspreis am Anfange jeden
MonatS der Schriftlcitung einzuscnden.
Nachrichten der BataUlone und Behördeu.
Hier finden Nachrichtcn über Deranstaltungen, Emladunge« u. s. w.
kostenlosc Aufnahme.
Briefkaste».
Anfragen persönlicher und geschäftlicher Natur, auch über Verhältniffe
in dcr Heimat, werden in dieseM Teile nach Maßgabe dcr Zeit beantwortet.
^ ... sO-' -l-.' ' i. . s .. s.
Druck. Oflar Kruschinski, MonS.
„ Der Landsturm im Hennegau " erscheint wöchentlich einmal zum BejugspreiS von 30 Pfg für den Monat. GcschSstSanerbicten werden
aufgenommen zum Preise für dic 4 gespaltete Zelle von 10 Pfg. bri Dauerinseraten von 5 Psg.
Die Schristleitung.