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Unser Landsturm im Hennegau — 1.März 1916 - Februar 1917

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Hefte 40-44, Dezember 1916
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Änsicht von Mons d«r Hauptstadt des Hennrgaues

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A t i ch««ng der S. Sriegsauleihe.

Auf die fiinste Kriegsanleihe find vo« den Angehörige»
der mir nnterstellte» Behörden und Trnppen insgesamt
«14 S1S Mark gezeichnet

Alle« Zeichner» spreche ich fiir diese hervorragende Be-
kundnng Patriotischer Gestnnnng «eine vollste Anerkenuung
aus.

gez.: B o t h e,
Generallcutnant,

MilitLr-Gouverneuer der Proo. Hennegau.

Amcrika sclbst hat nun ancrkanut
Als HandelSschiff unser U-Boot, E
Und dcm Geschrei aus dem Feindesland
Es damit cndlich jetzt Ruh' bot.

Wir sind ihnen über sclbst auf dem Trund
Des Meeres, sie hindern es nimmer.

Und schwarz-weiß-rot wird ihnen zubunt
Die Sache wird immer schlimmer.

Vergesscn wir nicht in unsrem Glück
Zu bitten für unsre Braven:

O, kehret wohlbehalten zurück
Recht bald in den Bremer Hafen.



Unsere Erfolge.

Unser Siegeszug gegen die oerräterischen Rumänen nimmt scinen
plunmäßigen Fortgang. Von allen Seiten dringen unsere Heere in das
fruchtbare Land ein und gcwinnen außer hervorragend militärischen Vor-
teilen eine große Menge für unsere Volksernährung so wichtige LandeS-
erzeugnisic, Getreide und Vieh. S» dunkel es an unscrm Zukunstshori-
zont bei dem rumänischen Kriegseintritt auch aussah, hell strahlt nun wieder
unser Stern im Kampfe gegen fast die ganze Welt. Wie lange werden nur
unsere Todfeindc, die Engländer, immer neue Völker ins sichere Verderben
reiß«n,stch aufzuopfern für den wahnsinnigenGcdanken,Deutschland u.seine
deutsche Krast und Weltanschauung vom Erdboden hinweg zu wischen. Wir
wollen watten, kämpfen, ficgcn und strafen das Volk, das den Weltbrand
entfächt um eines Geschäftes willen. Nieder mit England, dem gewisien-
loscnVampyr, dem Blutsanger, dem Schänder jedes Wcltgedankens gemein-
nütziger Arbeit, gegenseitigen Vertraucns — zum Wohle der Menschhcit. —

U-Dentschland.

N-Deutschland kreuzte zum zwcitenmal
Durch den Atlanric aufs Ncue,
VcrkSrpett das deutschc Jdeal,

Es hielt nur die alte Treue.

Ein „Köuig" des Meeres führte es an,
Drr wirklich hettscht über Wogen,
Was Englend möchte, und nicht kann,
Und stch nur selbst »»rgelogcn.

Dann wchen wieder die Wimpcl stoh
Von allen Türmen und Dächern,
U-Deutschlaud entkam just wiedcr so
All' seinen britischen Schächern.

Urlaub!

Kamttadschaftlichc Winkc und Mahnungen für in llrlaub fahrende
und in Urlaub weilende Soldatcu.

Das hättc man früher auch nicht gedacht, daß man einmal sogar auS
dem Krieg in Urlaub fahren kann. Die lange Dauer des Völkcrringens
hat eben auch neben manchem anderen den Feldurlaub als Neuigkeü ge-
bracht.

Aber wie es eben so geht, an die Aepfcl, Birnen und Trauben gehen
die Wespen und an den Urlaub HSngt sich gern allerlri, waS dem
Soldaten nicht zum Segen ist. Davor soll in folgendem gewarnk werden !

Gleich bei der Urlaubserteilung ist allerlei zu sagen. llrlaub gitt
bcim Militär als „Vergünstigung". Ein gesetzliches Recht auf Urlaub
gibt's kaum. Dafür sind aber allerlei Verfügungrn da und diese sagen,
daß, wcnn es möglich ist, dic Mannschaften oon Zeit z» Zeit in Urlaub
gehen dürfen. Der Kriegsherr wie das Vaterland hat Intereffr dara«,
daß eS dann und wann Urlaub gibr.

Wie soll nun der Urlaub etteilt werden? Mehr wie ein Aom-
pagniechef seufzre schon: Wie man'S macht, ist'« nnht recht I Jederman»

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